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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf

- S.76

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sondern die verschiedensten Diskussionen, die zu diesem Thema stattgefunden
haben. Diese Konflikte wirken sich auch
auf die künstlerische und stadtkulturelle
Praxis aus. Wenn wir gemeinsam mit den
Kulturinitiativen, mit der "baettlegroup for
art", in Arbeitskonferenzen diskutieren,
was die Kulturschaffenden dazu beitragen
können bzw. wie sie die Nutzung des
öffentlichen Raumes definieren wollen,
dann finde ich das eine sehr spannende
Aufgabe und eine große Herausforderung.
Das wird ein spannender Diskus werden.
Besonders wichtig ist mir, wie Kunst und
Kultur gestaltet bzw. was daraus gemacht
wird. Man könnte sich in anderen Städten
diesbezügliche Beispiele ansehen. Wir
haben ja auch hier im Haus Kunst und
Kultur. Interessant finde ich es, wie es in
Wien im Parlament gemacht wird. Der
Direktor der Wiener Kunsthalle, Gerald
Matt, will das Parlament in einen Ort der
fröhlichen Aufklärung umwandeln. Er will
die vielen Besucherinnen bzw. Besucher
darauf aufmerksam machen, wie eng
Kunst, Kultur und Politik verbunden sein
kann.
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass
ich es sehr gut finde, wenn das Kooperationsprojekt "Freie Theater" an verschiedenen Orten stattfinden wird. Dies an
außergewöhnlichen Ort, wie zum Beispiel
im Olympischen Dorf, auf der Seegrube,
auf den Straßen, im Kulturgasthaus
Bierstindl, ORF, Kellertheater, Treibhaus
usw. Dadurch wird es allen Bevölkerungsgruppen ermöglicht, dorthin zu kommen.
Abschließend möchte ich noch anmerken,
dass es uns Sozialdemokratinnen bzw.
Sozialdemokraten sehr wichtig ist, dass es
hier kein Nachlassen in den Bemühungen
gibt, um möglichst allen Menschen den
Zugang zur Kultur zu öffnen. Man soll
ihnen die Möglichkeit geben, die ihnen
gemäße Form zu finden und Kultur in
dieser Stadt leben zu können. (Beifall)
GRin Altmann: Während meine Vorrednerinnen bzw. Vorredner auf spezielle
Themen in der Kultur eingegangen sind,
möchte ich einen Teil der Redezeit dafür
nützen, mich in erster Linie zu bedanken.
Allen voran gilt mein größter Dank der
Frau Bürgermeisterin als Kulturreferentin
der Stadt Innsbruck. Man spürt nämlich
GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007

durchwegs, dass Dir die Kultur stets ein
großes Anliegen war und nach wie vor ist.
Jeder, der etwas anderes behauptet lügt.
(Beifall)
Für eine Stadt in unserer Größenordnung
haben wir ein äußerst breit gefächertes
Kulturdasein. Wir brauchen uns im
Vergleich zu anderen Städten keineswegs
zu verstecken; ganz im Gegenteil, wir
können stolz darauf sein. Von einem
Tiroler Landestheater bis hin zu einer stets
wachsenden Off-Szene, für die unsere
Frau Bürgermeisterin schon seit langer
Zeit sehr viel übrig hat - auch ohne die
Innsbrucker Grünen, wenn ich das so
anbringen darf -, findet man eigentlich fast
alles, was das Kulturherz begehrt.
Diejenigen, die dem nicht zustimmen
können bzw. behaupten, in der Stadt
Innsbruck werde zu wenig bis gar nichts
geboten, sind meist jene, wenn man sie
fragt, was sie sich zuletzt angesehen oder
welcher Vorstellung sie beigewohnt
haben, die dann gar nicht vor Ort waren.
Das sind genau diejenigen, die schimpfen,
dass in der Stadt Innsbruck nichts
passiert. Das ist nicht der Fall, denn bei
uns passiert äußerst viel.
Weiters möchte ich mich auch bei den
Mitgliedern des Kulturausschusses
bedanken. Ich finde, wir arbeiten sehr
konstruktiv zusammen und ziehen meist
am selben Strang. Ab und zu scheiden
sich jedoch die Geister ein wenig, speziell
wenn es um traditionelle Dinge geht.
Grundsätzlich sind wir aber doch eine
ganz tolle Truppe und ich hoffe, dass wir
im nächsten Jahr 2008 weiterhin so
zusammenarbeiten werden, denn dieses
Scheiden der Geister gehört einfach zur
politischen Vielfalt.
Ein herzliches Dankeschön sollte man
auch an die Mitarbeiterinnen bzw.
Mitarbeiter der Mag.-Abt. V, Kultur,
aussprechen, ganz egal, ob es Mag. Birgit
Neu oder der Referent Horst Burmann ist,
da sie stets für einen da und immer bereit
sind, Auskünfte zu geben und sich hinter
gewisse Sachen zu klemmen, um
weiterzuhelfen. Ich hoffe, es wird an
diejenigen Personen weitergeleitet, dass
wir schon froh sind, eine Mag.-Abt. V,
Kultur, in dieser Form und Besetzung zu
haben. (Beifall)