Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf
- S.77
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Ich hoffe, dass weiterhin die notwendigen
Mittel für die Kultur in dieser Stadt
aufgebracht werden, denn Kultur ist ein
äußerst wichtiger Bestandteil für die
Bewohnerinnen bzw. Bewohner einer
Stadt. Kultur bildet, verbindet und begleitet. Wenn man von klein auf in die Kultur
eingeführt wird bzw. mit Kultur in Berührung kommt, kann man stark davon
ausgehen, dass jene Menschen einen
erweiterten Horizont haben bzw. auch
mehr soziale Kompetenz an den Tag
legen.
Das ist meine Meinung und ich danke für
Ihre Aufmerksamkeit. Die restliche
Redezeit widme ich GR Ing. Krulis, der
eigentlich viele Jahre im Kulturausschuss
tätig war. Ich glaube, dass er einiges zu
den neuen Entwicklungen zu sagen hat.
(Beifall)
GR Kaufmann: Es wurde bereits sehr viel
gesagt, aber trotzdem möchte ich mit
einem Dank an die Mitglieder des Kulturausschusses sowie an die Kulturressortleiterin, Frau Bürgermeisterin, beginnen.
Die Aufgabe der Politik besteht darin, die
Rahmenbedingungen für eine kulturelle
Vielfalt in unserer Stadt zu schaffen.
Inhaltliche Diskussionen hatten wir im
Kulturausschuss in den letzten Monaten
zum Glück wenig. Ein wesentlicher Punkt
unserer Kulturreferentin und der Mitglieder
des Kulturausschusses ist, dass Kultur für
alle leistbar sein muss.
Es gehört zu den elementaren Aufgaben
der öffentlichen Hand, Kultur für alle
erlebbar und leistbar zu machen. In
diesem Sinn möchte ich die Aktivitäten der
Mag.-Abt. V, Kultur, positiv herausstreichen.
Musik, Literatur und Geschichte werden
von der Städtischen Musikschule, der
Stadtbücherei und vom Stadtarchiv Stadtmuseum wahrgenommen. Alle drei
Institutionen zeigen ein sehr hohes
Niveau, welches von einer sehr rührigen
Öffentlichkeitsarbeit begleitet ist.
Allein das Stadtarchiv - Stadtmuseum
absolvierte im vergangenen Jahr über
50 Veranstaltungen, Präsentationen,
Ausstellungseröffnungen und Lesungen.
Ein besonderer Erfolg in dieser Stadt ist
die Städtische Musikschule. Mit ihren fast
GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007
3.500 Schülerinnen bzw. Schülern nimmt
sie an zahlreichen Wettbewerben im Inund Ausland teil.
Nur am Rande möchte ich den Innsbrucker Sommer mit mehr als 250.000 Besucherinnen bzw. Besuchern erwähnen,
der eine eigene Erfolgsstory ist.
Selbstverständlich ist das nur ein kleiner
Teil des kulturellen Lebens in unserer
Stadt. Es gibt eine Vielzahl an großen und
kleinen kulturellen Institutionen, Künstlerinnen bzw. Künstlern und Kulturvermittlern.
Dies sind Garanten des pulsierenden
Kulturlebens in unserer Stadt. Dass das
alles nur mit der finanziellen Unterstützung
der öffentlichen Hand möglich ist, ist eine
Selbstverständlichkeit.
Diesbezüglich wurde in den letzten Jahren
sehr viel geleistet. Gerade die Kritik, dass
die offene Szene viel zu wenig bedient
wurde, ist schlicht und einfach falsch. Es
stimmt auch nicht, dass die Stadt Innsbruck nur in die Hardware investiert.
Natürlich wird in die Hardware investiert.
Hier erinnere ich nur an das Theater an
der Sill, an die Plattform mobiler Kulturinitiativen (p.m.k.), an das Treibhaus, an das
aut.architektur tirol bzw. an die neuen
Vereinszentren.
Dankbar bin ich persönlich für den offenen
Dialogprozess mit der "baettlegroup for
art", die ich für eine sinnvolle Vereinigung
halte. Ich würde mich freuen, wenn es
auch in anderen Bereichen, wie zum
Beispiel beim Sport, möglich wäre, auf
einer solchen breiten Basis zu diskutieren.
Als Resümee darf ich vielleicht noch
ausführen, dass die Kulturpolitik in den
letzten Jahren viel Neues gebracht hat.
Sie hat vieles zugelassen und es ist
gelungen, in allen möglichen Bereichen
Tradition und Moderne, sowie Avantgarde
nebeneinander bestehen zu lassen.
(Beifall)
GR Ing. Krulis: Es ist heute fast eine
besondere Kulturdiskussion, da ich zum
ersten Mal erlebe, dass StRin
Mag.a Schwarzl die Kulturarbeit in einem
Ausmaß lobt, wie sie es noch nie getan
hat. Vor allem hat sie nicht ein Kulturleitbild - ich habe dazu immer "Kulturleidbild"
gesagt - verlangt. Ich glaube, dass diese