Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf

- S.23

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2008_02-Feber.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2008
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 84 -

das im Zusammenhang mit der Häuserfassade usw. sehen?
Ich darf dazu sagen, dass sich die Jury
explizit für den Naturstein und gegen den
Betonstein entschieden hat.
Arch. Dipl.-Ing. Waldner: Das gesamte
Projekt war immer wieder ein bisschen
unter dem Gegensatzthema aufgebaut.
Die gesamte Fußgängerzone - so wie wir
es herausgelesen haben - lebt in einem
gewissen Gegensatz bzw. Widerspruch.
So hat es uns auch in der Gestaltung
gefallen, für die Oberfläche ein eher
konservatives traditionelles Material zu
finden, das in einer historischen Stadt wie
Innsbruck sehr gut geerdet ist. Das ist eine
ganz gute Antwort für einen urbanen
städtischen Platz.
Weiters war es wirklich wichtig, dass man
in dieser Tradition und in diesem städtischen Raum nicht nur bleibt, sondern dem
auch etwas Modernes, Elegantes und
Vorwärtsgerichtetes entgegensetzt.
Deshalb ist dazu die Idee gekommen,
elegantes, schlankes, messingfarbenes
Mobiliar anzubieten, um eine Spannung
zwischen dem erdigen, traditionsbewussten Material und dem leichten, eleganten
Material aufzubauen.
(Bgm.in Zach: Über Geschmack kann man
- wie Sie wissen - streiten, aber für mich
sind diese Überlegungen auch interessant.)
GR Mair: Dipl.-Ing. Dr. techn. Zimmeter
hat gesagt, dass man in der Anichstraße,
am Marktgraben und Sparkassenplatz
keine Fahrräder abstellen kann. Gibt es
eine Untersuchung, wie derzeit die
Fahrradständer in der Maria-TheresienStraße ausgenutzt sind? Man wird sich
das hoffentlich angesehen haben.
Durch die Rathaus-Galerien gehen pro
Tag 15.000 Passantinnen bzw. Passanten
und das Kaufhaus Tyrol wird 24.000 Leute
am Tag anziehen, damit es sich rentiert
und deshalb meine Frage, ob man die
derzeitige Nutzung der Fahrradständer
untersucht hat?
Dipl.-Ing. Dr. techn. Zimmeter: Grundsätzlich kann man augenscheinlich
feststellen, dass die Fahrradständer sehr
gut genutzt werden. Das heißt, je mehr
man anbietet, desto mehr werden sie auch
GR-Sitzung 28.2.2008

angenommen. Ich habe keine Sorge, dass
die Fahrradständer nicht angenommen
werden.
Die Fahrradständer werden reduziert. Es
ist sehr schwer festzustellen, wie lange die
Fahrräder abgestellt werden bzw. ob die
Fahrradständer nur am Tag genutzt
werden. Da am Abend immer noch sehr
viele Räder abgestellt sind, gehe ich
davon aus, dass sie länger dort stehen als
einen Tag.
(Bgm.in Zach: Das wird eine Sache sein,
die die Praxis dann erweist. Wir werden
diesbezüglich ja immer wieder etwas
regeln können. Ich gebe allen Recht, dass
das eine entscheidende Frage ist.)
GR Federspiel: Ich hätte eine Frage zu
den Versorgungsschächten. Es war schon
früher ein Wunsch, Versorgungsschächte
zu machen. Sind diese so konzipiert, dass
sie jederzeit begehbar sind und man nicht
mehr aufgraben muss? In Wien in der
Mariahilferstraße sind die Versorgungsschächte so konzipiert, dass man einsteigen kann und nicht aufgraben muss. Bei
uns funktioniert es nämlich hinsichtlich der
Koordination zwischen den einzelnen
Stellen nicht gut und es muss immer
wieder aufgegraben werden.
Wieso traut man sich politisch nicht zu, die
Fahrräder überhaupt aus der MariaTheresien-Straße zu entfernen? Nachdem
es eine Möglichkeit gibt, in der RathausTiefgarage die Fahrräder abzustellen,
nehme ich an, dass wir diesbezüglich
auch Verhandlungen mit dem Kaufhaus
Tyrol aufnehmen können. Es muss doch
möglich sein, dass man die Fahrräder in
der Tiefgarage entsprechend abstellen
kann. Man könnte wirklich eine Fußgängerzone machen, die auch dementsprechend verkaufbar ist.
Es tut mir Leid, aber so wie ich dieses
Konzept sehe, ist es für mich keine
Fußgängerzone.
Dipl.-Ing. Dr. techn. Zimmeter: Die
Fahrräder kann man selbstverständlich in
der Fußgängerzone weglassen. In einer
Fußgängerzone ist grundsätzlich ein
Fahrradverkehr nicht gestattet, aber wir
haben die Ausnahme, dass die Fahrräder
explizit in der Maria-Theresien-Straße