Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf

- S.60

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der zu wenig sind; jedenfalls vor der
Rathaus-Passage.
Mir gefällt die Idee schon besser, zu
prüfen, ob man nicht wirklich die Fahrräder
in der Tiefgarage abstellen kann. Dann hat
man dort eine Fahrradwüste, die offenbar
GR Mair haben möchte. Das sind keine
konkreten Vorschläge, sondern das ist der
typische Zick-Zack-Kurs, den die Innsbrucker Grünen offenbar in der MariaTheresien-Straße haben wollen. Ein
bisschen dafür und dort daneben, dann
gehen wir zick-zack durch die MariaTheresien-Straße. Das ist die Politik der
Innsbrucker Grünen.
StRin Mag.a Schwarzl hat auch gemeint,
man müsse im Vorfeld mehr Arbeitskreise
machen. Ein solches Beteiligungsprojekt,
wie es hier federführend von Dipl.-Ing. Dr.
techn. Zimmeter und seinen Leuten
abgewickelt wurde, war noch nie da.
Wenn wir das tun würden, was heute
vorgeschlagen wurde, wären wir jetzt noch
in Diskussion, wie man überhaupt einen
Arbeitskreis zusammensetzen sollte und
dann wären wir in zehn Jahren noch
immer dabei und würden uns in einem
Diskutierklub zu Tode diskutieren.
Wenn wir in dieser Stadt nicht verantwortliche Träger hätten, die sich getrauen auch
Entscheidungen zu treffen, wären wir
heute nicht da wo wir sind, sondern
würden uns in Diskutierklubs irgendwo
bewegen und letztendlich überhaupt nichts
erreichen.
Die Maria-Theresien-Straße wird gestaltet,
die Innsbrucker Grünen werden dagegen
sein, denn das ist bei anderen Projekten
auch so. Letztendlich glaube ich, dass hier
eine gute Lösung herauskommt und dass
die Stadt Innsbruck einen Schritt vorwärts
macht. (Beifall)
Bgm.in Zach: Wir haben heute ein
blendendes Beispiel dafür abgelegt, wie
vierzig Mandatarinnen bzw. Mandatare
eine eigene Betroffenheit kundtun, weil wir
durch die Maria-Theresien-Straße gehen
und fahren. Es ist zirka zehn Jahre her,
dass diverse Städte eine Fußgängerzone,
die damals etwas Kühnes waren, eingerichtet haben, um die Innenstadt zu
beleben.

GR-Sitzung 28.2.2008

Ein Beispiel ist die Stadt St. Pölten. Diese
kühne Idee hatte damals Bürgermeister
a. D. Willi Gruber, wobei sein Nachfolger
dies dann umgesetzt hat. Man hat in der
Mitte von St. Pölten einen schönen
urbanen Platz mit wenig Möblierung
geschaffen, weil man den Eindruck hatte,
dass sich dort die Bürgerinnen bzw.
Bürger quer durcheinander oder im
schönen Rundlauf tummeln werden. Das
war jedoch nicht der Fall und dann hat
man damit begonnen, Theater, kleine
Gastgärten usw. zu positionieren, die man
aber wieder mobil an den Rand drängen
konnte.
In der Stadt Bregenz ist man sehr stolz
darauf, dass man die kleine Straße mit
den Warenständern und Kaffeehäusern
gemacht hat und man dadurch eine
gewisse Belebung feststellen kann. In der
Stadt Bregenz wird das aber außerhalb
der Festspielzeit sehr vertragen.
Bei uns ist hinsichtlich der Maria-Theresien-Straße ja nicht immer umsonst
geredet worden, denn jeder weiß, dass
dies ein verdichtetes Projekt ist. Verdichtet
aufgrund der vielen Interessen, die dort
stattfinden müssen und wir alle beim
Fußball eher Schiedsrichter sind, als
diejenigen, die laufen.
Ob es sich hier um einen Platz oder um
eine Straße handelt, kann jedes Mitglied
des Gemeinderates für sich beurteilen,
jedenfalls habe ich den Eindruck, dass wir
mit diesem Projekt, das von der Jury
ausgesucht wurde, eine gutes Projekt
haben. Wir müssen nicht jedes Projekt
umsetzen, wobei ich hier an die so
genannte "Emmentaler-Fassade" beim
Kaufhaus Tyrol erinnern möchte, wo man
alles berücksichtigt hat. Dann ist das erste
Unwort aufgetaucht und plötzlich war jeder
dagegen.
Ein weiteres Beispiel dafür ist die "Golden
Line". Wie wir die ersten "goldenen
Eierlen" vor der Hungerburg gesehen
haben, waren wir im ersten Moment sehr
schnell begeistert. Ganz schnell haben wir
aber festgestellt, dass es viele Unwägbarkeiten gibt.
Ich bin heute sehr zufrieden über die erste
große Diskussion, die nach der fachlichen
Vorbereitung, welche aufgrund der
Disziplin, der Akribie und des Fachver-