Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf

- S.88

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- 149 -

Leistung ist etwas Individuelles und
Relatives. Mir ist Sport ein großes
Anliegen. Wenn ich Sport betreibe, mache
ich das nicht, weil ich Erste werden will,
sondern weil ich das Gefühl habe, dass
mir Sport gut tut und ich vom Stress
abschalten kann. Ich renne dem Gemeinderat und der ganzen Mühle sozusagen
davon, wenn ich laufen gehe.
Es gibt bei Jugendlichen Phasen - gerade
bei Mädchen in der Pubertät - wo man sie
mit Sport verjagen kann, weil zum Beispiel
das Make-up verwischt. Hier muss man
sich überlegen, wie man diese trotzdem
weiterhin motivieren und ihnen Spaß an
Bewegung erhalten kann.
Dazu sind die Vereine nicht immer
geeignet. Wenn die Jugendlichen in einen
Verein kommen und nicht ganz der
verlangten Leistung entsprechen, sind sie
Außenseiter weil sie nicht akzeptiert
werden oder werden vielleicht aus dem
Verein geworfen.
Die Aufgabe der öffentlichen Hand setzt
dort an, wo wir Sport im Sinne von
Bewegung finanzieren und unterstützen
müssen. Das beginnt bei den Bewegungsräumen für Kinder, wohnungsnahe- und
wohnungsferne Kinderspielplätze und geht
bis zu den Breitensporteinrichtungen und
den Vereinen mit ihrer Tätigkeit. Je höher
es aber geht, umso dünner muss auch
unsere finanzielle Luft sein, weil ich diese
an der Basisarbeit investieren möchte.
Diese € 8 Mio, welche die öffentliche Hand
zahlt - das Geld hat kein Mascherl und
deshalb ist es egal, ob es die Stadt
Innsbruck, das Land Tirol oder der Bund
bezahlt - könnte man in die Rücknahme
der Kürzung von Turnstunden investieren.
Es ist ein Wahnsinn, wenn man sieht,
dass die Kinder, sitzen, sitzen und wieder
sitzen. Dann werden noch dazu die
Turnstunden an den Rand des Unterrichts
anstatt zwischen die Unterrichtsstunden
gelegt.
(GR Kaufmann: Zur Sache sprechen!)
Natürlich, es geht hier um Leistung, Sport
und um das Aufräumen mit diesem Bild.
Es geht um unsere Jugend und um diese
immer wiederkehrende Spanne in der
Definition, was Sport ist und was wichtig
ist, wo die öffentliche Hand in den Sport
GR-Sitzung 28.2.2008

investiert. Hier nehme ich für uns das
Recht in Anspruch, dass wir genauso
legitim die Meinung vertreten dürfen, dass
das ständige Investieren in diese Hochleistungsevents, gerade im Zusammenhang mit Jugendpolitik, für uns nicht das
"Gelbe vom Ei" ist. (Beifall von Seiten der
Innsbrucker Grünen)
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE;
8 Stimmen):
Der Antrag des Stadtsenates vom
27.2.2008 (Seite 134) wird angenommen.
Bgm.in Zach übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger referiert
die Anträge des Ausschusses für Finanzen und Subventionen vom 12.2.2008.

21.

IV 1789/2008
Voranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2008, Änderung der
Haushaltssatzung in Bezug auf
Finanzausgleichsgesetz 2008
(FAG) und hinsichtlich Refundierung der Vergnügungssteuer bei
Großveranstaltungen im Subventionswege

Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger referiert
den Antrag des Ausschusses für Finanzen
und Subventionen vom 12.2.2008:
In Abänderung der Haushaltssatzung
2008 wird verordnet:
In Absatz III Punkt 1, 2. Satz:
Die Hebesätze werden gemäß § 27
Grundsteuergesetz 1955 und § 15 Abs. 1
Finanzausgleichsgesetz 2008 (FAG),
BGBl. Nr. 103/2007, in der geltenden
Fassung, für das Jahr 2008 wie folgt
festgesetzt:
In Absatz III Punkt 3:
Die Vergnügungssteuer aufgrund des § 15
Abs. 3 Ziff. 1 Finanzausgleichsgesetz
2008 (FAG), BGBl. Nr. 103/2007, in der
geltenden Fassung, und nach dem Vergnügungssteuergesetz 1982,
LGBl. Nr. 60/1982, in der geltenden