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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf

- S.97

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- 158 -

schreibung möglich gewesen wäre. Es ist
auf der Möslalm nicht nur die Familie,
welche seit sechzig Jahren diese Alm sehr
gut führt, sondern es kommt noch vielmehr
dazu. Dort kommt nicht nur der Auftrieb
des eigenen Viehs, sondern auch der des
Viehs vom eigenen Dorf dazu, welches
wieder anders behandelt wird als jenes
von Scharnitz.
Es gibt Dienstleistungen, wo die Bauern
teilweise Arbeitsstunden abliefern müssen,
die auch mit Zahlungen abgegolten
werden und es gibt ÖPUL-Förderungen
sowie EU-Förderungen. Das kann nur ein
Fachmann, der im Amt Land- und
Forstwirtschaft tätig ist, etwas genauer
darstellen.
Hinsichtlich des eigenen Einsatzes und
der Pacht kann man keine Alm mit der
anderen vergleichen, da man bei der
Möslalm immer sagt, dass der Pachtzins
so niedrig ist. Die Möslalm ist im Sommer
nur drei Monate geöffnet. Wenn es in
dieser Zeit noch regnet, gibt es überhaupt
keine Einnahmen.
Man kann sich schon daran erinnern, dass
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger und ich
auf der Möslalm bezüglich der Käserei
verhandelt haben. Die dortige Spezialität
ist der Graue Käs, aber durch die Weisung
der Europäischen Union (EU) ist die
Herstellungsweise mit Holzgeräten, die
dort diesen besonderen Grauen Käs
erzeugt hat, nicht mehr möglich. Das
waren schwierige Verhandlungen.
Die Pächter der Möslalm achten darauf,
dass diese Alm gut in Schuss ist und dazu
tätigen sie Eigeninvestitionen. Alle werden
sich daran erinnern, dass wir die Kläranlage - es war das ein Pilotprojekt - biologisch ausgebildet haben. Natürlich hat es
hinsichtlich des Wassers Eigenmächtigkeiten gegeben, die wir jedoch geklärt haben.
In der Abwägung, wie die Möslalm bzw.
der gastronomische Betrieb geführt wird,
muss ich sagen, dass ich mit dem Vertrag
einverstanden war. In dem Vertrag, Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger, hat sich
letztendlich ein sturer Bauernwillen
manifestiert.
Bei der Fronebenalm gibt es teilweise sehr
alte Verträge, die man sich wirklich
ansehen sollte. Wenn sich hier angeblich
GR-Sitzung 28.2.2008

detektivische Leute einen Vergleich, wie
es vor zehn Jahren war, anmaßen, kann
ich sagen, dass das früher überhaupt
anders abgerechnet wurde, denn so alt ist
die Innsbrucker Immobilien Service
GesmbH (IISG) nicht.
Es arbeiten in der Stadt Innsbruck schon
öfters unterschiedliche Ämter zusammen,
nur ist diese Materie relativ schwierig. Wir
haben keine einzige Alm oder Eigenjagd,
die man miteinander vergleichen kann.
Wir haben die "Jägerhütte", sozusagen
diese Inseljagd, verhandelt, was äußerst
positiv für die Stadt Innsbruck ausgegangen ist. Alle Höttinger, die ringsherum
angesiedelt sind, haben gemeint, dass
zahlreiche ausländische Gäste ihre
Hirsche schießen werden. Es ist so wie ich
es vermutet habe, dass wenig Wild
geschossen, sondern es nur mit den
Kindern beobachtet wird. Die Hütte wurde
saniert und es ist durchaus für alle
Beteiligten gut ausgegangen.
Almen, Hütten oder Jagden miteinander
zu vergleichen, ist äußerst schwierig. Wir
sind sehr auf die Fachkenntnisse jener
angewiesen, welche erstens die Almen
besuchen und zweitens über Jahre
hindurch auch eine Entwicklung feststellen. Daraus einen Roman zu machen,
würde ich dem "Ludwig Ganghofer"
überlassen.
Beiliegender Kurzbericht des Kontrollausschusses wird zur Kenntnis genommen.

31.

KA 437/2008
Bericht über die Follow upEinschau 2007

GR Haager: Hier wurden in Summe von
der Kontrollabteilung 53 Empfehlungen
aufgegriffen, denen nach dem Ergebnis
des Anhörungsverfahrens in 34 Fällen
entsprochen, in drei Fällen aus erwähnten
Gründen nicht entsprochen, in zwei Fällen
teilweise entsprochen, in zwei Fällen aus
erwähnten Gründen teilweise entsprochen
und in einem Fall nicht entsprochen
wurde. In elf Fällen wird den Empfehlungen der Kontrollabteilung in Zukunft
entsprochen werden.