Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_03-Maerz.pdf
- S.73
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fachliche Lösung, die sicher vorgezogen
ist. Vielleicht hätten wir diese Entscheidung erst später getroffen.
Wenn das Ganze dazu führt, dass man
auf der einen Seite zusätzlichen Wohnraum benötigt - wir haben erst in der
letzten Sitzung des Wohnungsausschusses die Vormerklisten für Miet- aber auch
für Eigentumswohnungen gesehen -, dann
ist das sinnvoll, denn es ist in der Stadt
Innsbruck nach wie vor ein großer Bedarf
vorhanden und wenn das dazu beiträgt,
dann ist das eine positive Sache.
Wir haben in anderen Bereichen der Stadt
Innsbruck auch Wohngebietserweiterungen gemacht, die man sich vor 30 oder
40 Jahren nicht vorstellen konnte. Ich
denke an den Aufstand bei der Peerhofsiedlung. Heute, GR Mag. Fritz, weißt du,
dass das eine Mustersiedlung ist, die nach
wie vor an den verschiedensten Universitäten als Vorzeigeprojekt gezeigt wird. Wir
haben die Erweiterung in Igls gemacht, um
der dortigen Bevölkerung die Möglichkeit
zu geben, auch im Ort zu bleiben.
Eine Stadt ist einfach ein dynamisches
Gebilde, wo es ständig auch zu Erweiterungen kommen muss, aber diese müssen
verantwortungsvoll geplant werden. Ich
glaube, dass die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, das hier gemacht hat. Auch wenn
die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, immer
wieder gesagt hat, dass dieser Anlass
nötig war, um die Planung gesamthaft
vorzunehmen. Ich bin froh, wenn es heute
zu einem deutlichen Mehrheitsbeschluss
kommt, GR Mag. Fritz.
Ich glaube, wenn das ganze Gebiet
entwickelt ist, ist das sinnvoll. Wir stehen
jetzt am Beginn einer ganz schwierigen
Leiter. Jetzt kommen die Verfahren und
dann kommen die Grundumlegungsverfahren, das Straßenbauverfahren usw. Es
wird sicher noch einige Jahre Zeit dauern,
bis dort Wohnraum, den wir alle dringend
benötigen, entsteht.
GR Heis: Ich möchte mich den Ausführungen von GR Ing. Krulis vollinhaltlich
anschließen. Das ist sicherlich eine sehr
gute Lösung. Das trennt uns in der
Ideologie von den Innsbrucker Grünen, die
versuchen, ein hart erspartes Eigentum,
das schützenswert ist, zu vernichten und
abzureißen. Ich habe das aus der Debatte
GR-Sitzung 27.3.2008
entnommen. Wir treten dafür ein, dass
man das Eigentum erhält und schützt und
in diesem Sinne ist das möglich. Wir
stimmen diesem Plan selbstverständlich
gerne zu.
Bgm.in Zach: Ich möchte mich für diesen
machbaren Kompromiss bedanken. Dass
dieser machbar ist, dazu waren lange
Verhandlungen notwendig. Es ist heute
schon gesagt worden, wer aller in Arzl in
zahlreichen Besprechungen anwesend
war. Schlussendlich hat der jetzt zuständige Stadtrat, dazu beigetragen, um den
Frieden im Dorf - das wurde bereits gesagt
- zu schaffen. Es wurde ein Kompromiss
herbeigeführt, bei dem alle - würde ich
sagen - nicht gerade wahnsinnig zufrieden, sondern relativ zufrieden sind. Wer
die Situation in Arzl kennt, weiß, dass das
ein ganz großer Erfolg wäre.
Ich muss mich schon über den ehemaligen Stadtrat für Stadtplanung, GR
Mag. Fritz, wundern. Ich bin dazu sehr
unschuldig gekommen, aber ich beschäftige mich seit 14 Jahren mit dieser Sache.
Ich habe mit Alt-Bgm. DDr. van Staa
zahlreiche Gespräche mit der Familie
Müller gehabt. Ich habe in meiner Zuständigkeit auch oft mit dieser Familie gesprochen. Das ist eine sehr schwierige
Geschichte. Das wissen wir alle. Wer das
verursacht hat, diese Personen sind heute
nicht mehr in Entscheidungspositionen.
Ich muss euch schon noch sagen, dass
ich mit einem der Schwarzbauer sehr
beschäftigt habe. Dieser hatte eine
gewisse Zeit einen gültigen Baubescheid.
Diese Familie kam ins Stadtmagistrat
Innsbruck - das ist aktenkundig - und hat
sich erkundigt, ob sie bauen kann oder
nicht. Als Antwort bekam diese Familie,
was steht im Bescheid? Ja sie können
bauen. Was wird dann überhaupt gefragt?
Weil es in Arzl schwierig ist, worauf die
Familie zur Antwort bekam, dass der
Baubescheid gültig ist.
Ich frage jetzt, ob man in der Stadt
Innsbruck studieren und alle gültigen
Finessen kennen muss, um zu wissen,
wenn man einen gültigen Baubescheid
und wenn man nachfragt, dann heißt das
noch lange nichts. Ein paar Leute haben
mir schon gesagt, dass man wissen hätte
können, dass die Familie Müller keine