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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_04-April.pdf

- S.14

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- 354 -

dass wir ein gutes Vertragswerk haben.
Wir werden sicher darauf achten, dass
man dieses auch entsprechend umsetzt.
GR Buchacher: Das Werk liegt endlich
vor. Um einen sinnvollen Vertrag
vorzulegen, bedarf es auch Zeit. Der
öffentliche Nahverkehr ist auf eine
gesicherte Finanzierung angewiesen und
dass dafür auch eine entsprechende
Qualität für die Kunden und jene, die es
dann noch zusätzlich werden, erbracht
werden kann.
Wir haben dankenswerterweise durch die
Unterstützung der Frau Bürgermeisterin
letzte Woche im Plenarsaal eine Fachtagung mit dem Titel "Pendeln in Tirol"
gehabt. Im Rahmen dieser Tagung haben
wir eine Umfrage präsentiert, die besagt,
dass 30 % aller jetzigen Pkw-Pendler
wären bereit, auf das öffentliche Nahverkehrsmittel umzusteigen, wenn die
Qualität stimmt. Die Definition der Qualität
ist ergänzungsbedürftig, aber es kann
schlicht und einfach gesagt werden, wie
man schnell von A nach B kommt, wie
sieht es mit dem Preis aus, wie sieht es
mit den Fahrzeugen aus, mit denen man
befördert wird und nicht zu vergessen, mit
jenen, die diese Fahrzeuge lenken,
nämlich das Fahrpersonal. Auch hier muss
der Begriff der Qualität gültig sein und ist
auch wichtig.
Im Vertrag der Steuerungsgruppe ist
enthalten, dass die Stadt Innsbruck, die
das Geld dafür gibt, darauf achtet, dass
die Qualität erbracht wird, dass die
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) als jene
Gesellschaft, die das Geld auch sozusagen richtig einsetzen soll, auch dazu
eingeladen ist, dazu Stellung zu nehmen,
finde ich richtig und ist ein wichtiger Schritt
in die richtige Richtung. Nur, bei Qualität
kann man nie ganz auf Dinge wie z. B.
einen Qualitätsbericht verzichten. Da
würde ich mir für die Zukunft etwas
wünschen, das ich StR Dipl.-HTLIng. Peer schon mitgeteilt habe.
Wie gesagt, der richtige Schritt ist
gemacht worden. Mein Wunsch wäre
natürlich, wenn ein unabhängiger Qualitätsbericht jedes Jahr herauskommt, wo
ganz besonders die Kunden, sei es durch
Institutionen wie die Arbeiterkammer Tirol
GR-Sitzung 24.4.2008

(AK) oder die Gewerkschaft vertreten sind,
damit wirklich auch jene, die es zahlen,
nämlich die Stadt Innsbruck versichert
sein kann, dass das Geld, das sie bezahlt
- das ist nicht wenig - auch richtig eingesetzt ist.
Abschließend möchte ich noch einmal
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer ganz besonders
danken, auch der Beamtenschaft und
allen Fachleuten, die bei diesem Werk
eingebunden waren, sage ich danke.
GR Gruber: Es wurde bereits alles
gesagt, aber es haben noch nicht alle
gesprochen. Deshalb muss der Obmann
des Verkehrsausschusses auch noch
etwas sagen. Ich möchte ein anderes
Schlaglicht noch nennen. Es sind schon
alle Vorteile dieses Vertrages bereits
dargestellt worden.
In Kombination mit der Regionalbahn, ich
sage auch ganz bewusst mit der Hungerburgbahn und auch mit dem Verkehrsrechner, hat man hier wirklich ein Paket
geschnürt, das in die Zukunft weist. Ich
wünsche mir ganz persönlich, dass sowohl
wir, als auch vielleicht die Vertreter der
Medien, aber vor allem auch die Kolleginnen und Kollegen der Opposition in
diesem Punkt einen Konsens finden und
erklären, dass die Stadt Innsbruck hier
wirklich federführend zukunftsweisende
Politik macht. Das ist mir deshalb besonders wichtig, weil sowohl in den Gemeinden als auch in den Stadtteilen, wo die
Opposition sehr viele Wähler hat, der
Anteil der Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel noch ein bisschen nachhängt.
Ich würde mir wünschen, dass Ihr,
genauso wie wir das machen, unsere
Menschen, die vielleicht manchmal zu
bequem sind und auch die Vorteile des
öffentlichen Nahverkehrs nicht so bewusst
nutzen, auch das erfahren. Das würde ich
mir wünschen. Ich glaube, dass neben
dem Vertrag selbst, auch die Kommunikation eine große Rolle spielt, nämlich die
Menschen in dieser Stadt Innsbruck
verstehen. Wir erleben bei vielen Diskussionen tagtäglich wie wichtig es ist, auf
diese Qualität, auf Grund der Vorteile des
öffentlichen Nahverkehrs wirklich in die
Zukunft zu sehen.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich darf
doch zeitlich einen Blick zurück machen,