Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_04-April.pdf
- S.29
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betreuen. Insbesondere wird diesen
Männern auch die Möglichkeit zur Arbeit
gegeben. Das ist ganz wichtig, weil solche
Menschen benötigen eine Tagesstruktur
und eine Aufgabe. Der Verein macht das
ganz ausgezeichnet. Es sind dort zehn bis
zwölf Männer in Betreuung.
Nunmehr ist dieser Verein daran gegangen, auch ein diesbezügliches Frauenprojekt zu machen. Das ist ganz toll. Der
Verein hat von einem Orden ein Gebäude
in Völs, etwas abgelegen, fast ein
bisschen idyllisch, bekommen, wo ein
analoges Projekt für Frauen entwickelt
wird. Ich möchte nur betonen, dass das
wirklich außerordentlich wertvoll ist.
Obwohl sich das Gebäude nicht in der
Stadt Innsbruck befindet, werden es doch
Personen oder Frauen sein, die dort
betreut werden. Ich bin schon sehr
dankbar, dass es immer wieder Vereine
und Organisationen gibt, die einfach
Probleme, die in unserer Gesellschaft
stehen, aufgreifen und hier Lösungen sehr
initiativ suchen. Das wäre der Stadtgemeinde Innsbruck in dieser Form gar nicht
immer möglich, weil wir gar nicht die
Struktur und das Personal haben.
Dieser Betrag ist hier bestens angelegt.
Wenn es dort gelingt, alkohol- und
drogenabhängige Frauen entsprechend zu
betreuen und zu stabilisieren, dann ist das
ein sehr wertvoller Beitrag für die Gesellschaft in unserer Stadt.
GRin Marinell: Als Obfrau des Ausschusses für Soziales und Gesundheit und als
Diplomsozialarbeiterin, die jahrelang mit
suchtkranken Frauen gearbeitet hat,
möchte ich sagen, dass es mich besonders freut, dass ein Frauenprojekt in der
Emmaus-Gemeinschaft startet, weil es
schon eines anderen Umgehens für
suchtkranke Frauen bedarf. Das ist daher
etwas ganz Vorbildliches, weil es kaum
eigene Frauenprojekte in diesem Bereich
in der Stadt Innsbruck gibt. Ich freue mich
ganz besonders, dass dieses Projekt
entstanden ist.
15.8
Österreichischer Mieterschutzverband, Sondersubvention
GR Mag. Kogler: Aus zeitökonomischen
Gründen verweise ich auf meine AusfühGR-Sitzung 24.4.2008
rungen zu diesem Tagesordnungspunkt in
den Protokollen der vergangenen Jahren.
GR Heis: Ich möchte für die Freiheitliche
Fraktion (FPÖ) Stimmenthaltung anmelden.
Beschluss (bei Stimmenthaltung Liberales
Innsbruck und FPÖ; 4 Stimmen):
Dem Österreichischen Mieterschutzverband wird eine Sondersubvention in der
Höhe von € 2.000,-- gemäß Beilage
gewährt.
GR Ing. Krulis referiert die Anträge des
Bauausschusses vom 10.4.2008 und
24.4.2008.
16.
III 4975/2008
Entwurf der Schutzzone Nr. 1,
Altstadt - Innenstadt, gemäß § 8
Tiroler Stadt- und Ortsbildschutzgesetz (SOG) 2003
GR Ing. Krulis: Der Bauausschuss
empfiehlt dem Gemeinderat einstimmig,
die Auflage des Entwurfes der Schutzzone
Nr. 1, Altstadt - Innenstadt, gemäß § 8
Tiroler Stadt- und Ortsbildschutzgesetz
(SOG) 2003 zu beschließen.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Ich wollte auf
die äußerst sorgfältig ausgearbeitete
Erklärung hinsichtlich der Schutzzonenbestimmung hinweisen. Das ist wirklich
lesenswert. Ich wollte darauf hinweisen
bzw. einen Dank aussprechen, weil wir für
die Entscheidungsfindung wirklich gut
vorbereitet waren.
Bgm.in Zach: Es gibt diesbezüglich schon
immer wieder eine Auseinandersetzung.
Letztendlich sind die Beschränkungen,
denen Hausbesitzer und auch Geschäftsbesitzer in so einer Schutzzone unterliegen, gegenüber dem Mehrwert, der sich
durch die Lage im gesamten in so einer
Schutzzone einfach ergibt, geringer zu
werten. Es sind auch die erhöhten Mietund Pachtpreise zu berücksichtigen, die
sich negativ auswirken, weil jeder weiß,
dass dort mehr Frequenz und ein Mehrwert zu erwarten ist, aber oft nicht in
dieser Höhe. Ich bin für diese Sache sehr
dankbar.