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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_06-Juni.pdf

- S.18

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- 507 -

(Bgm.in Zach: Ja, wenn es nicht zu lange
ist.)
"Zojer und Stanuch hoffen, dass mit der
diesbezüglichen Unterstützung von Stadt
Innsbruck, Land Tirol und Bund nun ein
Gang höher geschaltet wird.
Zojer: Wir werden auch eine Umwandung
der Bahn machen, damit der Windeinfluss
nicht so groß ist.
Die Infrastruktur rund um die Innsbrucker
Bahn wird auf alle Fälle verbessert. Das
auch hinsichtlich der möglichen Vergabe
der Olympischen Jugend-Winterspiele 2012. Da dürfte Innsbruck aussichtsreich im Rennen liegen.
Wir wollen dort auch das "Bundesleistungszentrum Eisschnelllauf" installieren,
erklärte Zojer."
Wir hoffen alle, dass hier Geld vom Bund
kommt. Der Konnex zu den Olympischen
Jugend-Winterspielen, abgesehen davon,
dass er auf der Hand liegt, haben nicht wir
erstmals irgendwo öffentlich gebracht.
Man hätte diese Aussendung lesen sollen.
Mir geht es eigentlich um den Inhalt.
Noch eine Bemerkung: StRin
Mag.a Schwarzl war eigentlich in der
Beurteilung gnädig, dass € 9 Mio nach der
derzeitigen Budgetplanung von der
öffentlichen Hand noch kommen werden,
denn es werden nämlich € 10 Mio sein. Es
sei denn, es habe sich am Budgetplan
radikal etwas geändert, weil von den
Tourismusverbänden € 1,2 Mio in dem
Plan, der noch vom März 2008 stammt,
veranschlagt sind. Das sind auch öffentliche Gelder aus Pflichtabgaben.
Ich würde mir wünschen, die Bewerbungsunterlagen zu sehen. Das wird
tatsächlich eine wichtige Perspektive
werden. Wir sind nicht für diese Olympischen Jugend-Winterspiele, denn wir
glauben, dass das sportlich nicht dafür
steht. Faktum ist, dass es sich bei dieser
Veranstaltung um Höchstleistungssport
bzw. um echten Spitzensport handelt.
Das in einem Ausmaß, wo sogar das
Österreichische Olympische Comité
(ÖOC) davor warnt, dass das dazu führen
kann, dass jugendliche Sportler, Spitzensportler bzw. Spitzensportlerinnen vor der
Zeit verheizt werden könnten. Das
GR-Sitzung 24.6.2008

erwähnt das Österreichische Olympische
Comité (ÖOC) - das steht in den ausgeteilten Bewerbungsunterlagen -, und das
widerspricht dem nicht.
Alles, was es in den Bewerbungsunterlagen als Antwort darauf gibt, ist der
Hinweis, dass die Olympischen JugendWinterspiele kommen und wahrscheinlich
auch international etablieren werden. Die
grundsätzliche Kritik daran, dass es nicht
einmal im Rahmen des Höchstleistungssportes sinnvoll ist, wird in den Unterlagen
sogar ausgeworfen, aber nie in irgendeiner Form ausgeräumt.
Ich mache mir etwas Sorgen um den
Kostenrahmen. Wir haben € 15 Mio
veranschlagt und das ist knapp. Ich
befürchte, dass es deutlich darüber liegen
könnte. In Singapur, wo Olympische
Sommerspiele stattfinden, die dementsprechend größer sind und noch einiges
an Infrastruktur gebaut werden muss,
werden 4.000 TeilnehmerInnen und in
Innsbruck 1.650 TeilnehmerInnen sein. Ich
weiß nicht, was man für so viel Geld in
Singapur zur Kaufkraft Singapur neu
hinstellen sollte. Singapur plant nämlich
75,5 Mio Dollar …
(Bgm.in Zach: GR Hof, der Vergleich
Innsbruck mit Singapur ist mehr als
lächerlich.)
Singapur wird zwei Jahre vor diesen
ersten Olympischen Jugend-Winterspielen
die ersten Olympischen JugendSommerspiele austragen und budgetiert
dafür 75,5 Mio Dollar, und das zur
Kaufkraft Singapur. Man kann sich
ausrechnen, was das auf Tirol umgelegt
bedeuten würde. Auch wenn wir tatsächlich schon viel Infrastruktur stehen haben,
bin ich skeptisch, dass wir mit diesen
€ 15 Mio tatsächlich durchkommen.
Deshalb frage ich mich - vielleicht kann
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer dazu
noch etwas sagen -, wieso sich die
Drittelfinanzierung Bund, Land Tirol und
Stadt Innsbruck auf diese € 9 Mio bezieht,
aber wenn ich richtig informiert bin, nicht
auf eventuelle Budgetüberschreitungen,
die zwar in der Vereinbarung geregelt
werden, aber für die Überschreitung ist nur
ein Passus enthalten. Jedenfalls wird das
die öffentliche Hand zu tragen haben und
nicht das Internationale Olympische