Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_06-Juni.pdf
- S.21
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Dr. Platzgummer ist ja auch nur ein
Mensch und kann nicht alles alleine
machen - würde ich mir in anderen
Bereichen auch wünschen.
Fakt ist für mich, dass wir Ende der 90erJahre bzw. zu Beginn des zweiten
Jahrtausends eine Sportinfrastruktur
geschaffen haben - nicht unter der Ägide
von Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer,
denn zu dieser Zeit war er teilweise noch
Magistratsdirektor -, die Weichen für
weitere Entwicklungen in der Stadt
Innsbruck geprägt hat. Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer ist aufgrund seiner
Emotion und seines Willens jemand, der
das sehr gut füllt.
Was kommt als nächstes nach der
Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld
2005, Eishockey-Weltmeisterschaft,
Fußball-Europameisterschaft 2008
(EURO), 1st Winter Youth Olympic Games
2012? Mir wäre es wichtig, dass wir im
Gemeinderat offen darüber diskutieren, ob
wir dem, was uns vor zehn Jahren baulich"
vorgeknallt" wurde, natürlich auch mit
Mehrheitsbeschlüssen …
(Bgm.in Zach: Das ist die Demokratie. Was
heißt "vorgeknallt", Ihr habt ja nicht die
Mehrheit gehabt.)
Frau Bürgermeisterin, Sie wissen ganz
genau, dass damals beim Ausbau der
Eishallen und hinsichtlich der Mehrkosten
der Gemeinderat irgendwann einmal unter
bestimmten Bedingungen "A" gesagt hat
und dann nicht mehr "B" sagen konnte.
Wir sollten einmal bewusst darüber reden,
ob wir eine solche Entwicklung haben
möchten. Nicht mehr und nicht weniger
möchte ich in der Debatte anstoßen.
Ich habe ein massives Unbehagen, weil
wir in eine Bahn gedrängt wurden, aus der
wir nur sehr schwer herauskommen. Ich
würde mir diesen Schwung, den es in
diesem Bereich gibt, für viele andere
wichtige Stadtentwicklungsfragen wünschen.
Bgm.in Zach: Nehmen Sie zur Kenntnis,
dass Sie und nicht die Mehrheit des
Gemeinderates aus der Bahn heraus
wollen.
GR Haller: Die gleichen Worte haben wir
schon in der Diskussion hinsichtlich der
Fußball-Europameisterschaft 2008
GR-Sitzung 24.6.2008
(EURO) gehört. Damals waren die selben
Diffamierungen und Unterstellungen. Das
hören wir bei jedem Event immer wieder.
Dass wir Events bzw. Sportveranstaltungen haben, ist doch ganz selbstverständlich. Das ist für unsere Jugend und diese
hat sich das auch verdient. Man muss sich
nur ansehen, wie gut die FußballEuropameisterschaft 2008 (EURO)
funktioniert hat.
Es nützt nichts, wenn die Grünen den
Spitzenvereinen vor der Wahl
Versprechungen schicken, in denen
gesagt wird, dass sie für den Breitensport
sind und wir diesen brauchen usw.
(Bgm.in Zach: Vor der Wahl ist vor der
Wahl und nach der Wahl ist nach der
Wahl.)
Das große Problem ist, dass ich das nicht
vergesse.
Die Mittel des Tourismusverbandes
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
bringen die Unternehmen auf und deshalb
sagt mir keine Fraktion, wie diese verwendet werden. Es wäre noch schöner, wenn
wir Geld aufbringen und irgendjemand
kommt dann daher und meint, dass er dies
oder jenes tun muss. Darüber wird
genauso demokratisch abgestimmt.
Die Überdachung beim Außeneisring wäre
schon lange fällig. Nun stellt sich die
Frage, ob wir in Österreich für unsere
Jugend einen Eisschnelllaufsport haben
möchten oder nicht. Dort laufen nicht nur
Spitzensportler Eis, sondern auch sehr
viele Jugendliche. Deshalb ist eine
Überdachung notwendig und nicht
aufzuhalten. So ist das Leben!
Wenn die Innsbrucker Grünen im Gemeinderat mitentscheiden wollen, brauchen sie mehr WählerInnen. Mit
3.000 WählerInnen kann man nicht immer
sagen, dass man dies und jenes haben
will. Die Innsbrucker Grünen wurden
eingeladen, in die Stadtregierung zu
gehen, haben das aber nicht getan. Wenn
Sie das getan hätten, könnten sie mitbestimmen und mitentscheiden und so
können sie jetzt nur querulieren.
Bgm.in Zach: Ich möchte, dass das Wort
querulieren zurückgenommen wird.
Mitbestimmen tut jedes Mitglied des