Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_06-Juni.pdf
- S.22
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Gemeinderates, aber die Mehrheit ist nun
einmal die Mehrheit.
finanzieren, wenn man die Rahmenbedingungen sieht, die momentan herrschen.
GR Grünbacher: Man wird mir verzeihen,
dass ich jetzt nicht mit Häme über
Wahlergebnisse spreche, weil uns das
nicht zusteht. Faktum ist, dass es überhaupt nichts damit zu tun hat, ob man in
der Opposition ist und alles verhindern will
oder ob man gestaltet. Der Großteil von
jenen Fraktionen, die bei den Landtagswahlen kandidiert haben, hat eine auf den
"Hut bekommen".
Jetzt bei 14-Jährigen von Spitzensport zu
sprechen, ist schon skurril. Es ist richtig,
dass diese jungen SportlerInnen auf dem
Weg zum Spitzensport sind und die
Auslage für diese Sportarten brauchen.
Aufgrund der Infrastruktur in der Stadt
Innsbruck können wir ihnen das bieten. Ich
scheue mich auch nicht zu sagen, dass
wir inhaltlich dazu stehen, den jungen
SportlerInnen diese Möglichkeit zu geben.
Wenn die Innsbrucker Grünen das nicht so
sehen, sollen sie "nein" dazu sagen, aber
nicht jedes Mal hintenherum agieren.
Die Innsbrucker Grünen ziehen zu diesem
Thema immer wieder eine ganz interessante strukturpolitische Frage an. Wenn
man für wirkliche Randsportarten - hier
nehme ich den Eisschnelllaufsport her -,
etwas unternimmt, ist es nicht richtig.
Unternimmt man für den Spitzensport
etwas, ist es auch nicht richtig. Tut man zu
viel, ist es ebenfalls nicht richtig. Ich weiß
schon nicht mehr, was wir nicht tun sollen,
damit wir endlich etwas richtig machen.
Wenn man Politik im "verhindern" definiert,
so sind die Innsbrucker Grünen darin
Weltmeister. (Beifall) Ich weiß nicht, zu
welchem Thema sie sich in den letzten
Jahren überhaupt positiv geäußert haben,
außer bei irgendwelchen Befreiungstänzen oder "Rettet die Bäume". Bezüglich
sportpolitischer Fragen ist es entweder
nicht, zu wenig oder zu viel gegendert,
eine Randsportart bzw. keine, irgendjemand hat etwas falsch bzw. gar nichts
gemacht oder ist übermotiviert. Grundsätzlich war nie etwas richtig. Irgendwo
möchte ich schon einmal eine konsequente Haltung haben und man soll sagen,
dass man dagegen ist.
Ich verstehe, wenn man sagt, dass man
die Opposition ist und aus diesen oder
jenen Gründen, die mir nicht nachvollziehbar sein müssen, dagegen ist. Wenn wir
dann noch belehrt werden, was wir richtig
zu machen hätten, obwohl die Innsbrucker
Grünen dagegen sind, dann habe ich
wirklich langsam genug. Die Innsbrucker
Grünen sollten einmal sagen, was sie
wollen bzw. nicht wollen.
Die 1st Winter Youth Olympic Games 2012
ist nicht der Eintritt für eine große Winterolympiade. Nein, denn sonst hätten wir gar
nicht mitgemacht. Wir würden eine große
Winterolympiade nicht einmal ansatzweise
GR-Sitzung 24.6.2008
Man kann ja auch gegen die Sonne sein,
die auf den Asphalt der Straße scheint.
Die Innsbrucker Grünen sollten sich
einmal entscheiden, was sie wollen, denn
ich kann das nicht mehr hören.
GR Mag. Kogler: Im Gegensatz zu den
Sozialdemokraten sehen wir die Jugendolympiade schon in Richtung dritte
Olympische Winterspiele. Das ist ein ganz
wesentlicher Punkt und die richtige
Richtung. Ich glaube, dass diese Richtung
auch passt.
Die Innsbrucker Grünen waren lange Zeit
bei den zwei Abstimmungen dagegen und
haben die Leute vehement gegen die
Winterolympiade mobilisiert. Daher sind
sie dafür mitverantwortlich, dass die
Attraktivierung und Renaissance der
Sporthalle, der Bergisel-Sprungschanze
sowie des Olympiaeissportzentrums mit
der Bob- und Rodelbahn leider so lange
gedauert hat. Sonst hätten wir diese
Anlagen schon drei bzw. vier Jahre früher
machen können.
Die Entwicklung, StRin Mag.a Schwarzl,
wird man auch nicht zurückdrehen
können. Die Innsbrucker Grünen sollten
sich hier positiv einbringen. Wir haben die
Infrastruktur und werden schauen, dass
wir diese in den nächsten zehn bzw.
zwanzig Jahren im Sinne der Stadt
Innsbruck auslasten. Dafür sind die
Innsbrucker Grünen mitverantwortlich und
deshalb sollten sie sich auch konstruktiv
einbringen.
Aufgrund der gut organisierten FußballEuropameisterschaft 2008 (EURO)