Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_06-Juni.pdf

- S.23

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- 512 -

können wir uns absolut für dritte
Olympische Winterspiele bewerben.
GR Hof: GR Grünbacher, wir haben schon
viermal gesagt, dass wir gegen die
1st Winter Youth Olympic Games 2012
sind. Wir sind allerdings nicht aus Prinzip
dagegen, sondern wir sehen das pragmatisch. Ich weiß nicht, worin der große
Nutzen für Innsbruck, der dieses Projekt
und diese Kosten rechtfertigen würde,
liegt.
Was ich jetzt aus dieser großen Runde
höre, sind eine Menge Anwürfe, wie ach
"Ihr Grünen" diffamiert" immer, aber ich
höre keine Argumente darüber, was diese
1st Winter Youth Olympic Games 2012
tatsächlich der Stadt Innsbruck bringen.
(Bgm.in Zach: Das werden Sie gleich
hören.)
Was bringt dieses Spitzensportevent für
14- bis 18-Jährige, die hier zum Teil
verbraten werden und was bringt es den
breitensportlichen Jugendlichen in dieser
Stadt?
Ich würde GR Haller bitten, das allen
Mitgliedern des Gemeinderates zu
erklären. Ich glaube, dass das nicht nur
mich interessiert, denn bei solchen
Summen sollte er das zumindest auch
dem Rest des Gemeinderates erklären.
Das wäre auch im Sportausschuss
interessant gewesen.
Weiters verstehe ich auch nicht, warum
keine Bewerbungsunterlagen vorliegen?
Wenn man wirklich von der Opposition an
Kooperation und Einbringen von Ideen
interessiert ist, dann muss man auch die
Informationen auf den Tisch legen, wenn
man sich sicher ist, dass das für die Stadt
Innsbruck das richtige ist. Nach Vorliegen
der Informationen kann man öffentlich
darüber diskutieren.
Wir waren grundsätzlich gegen die
Fußball-Europameisterschaft 2008
(EURO), haben aber nach der
Beschlussfassung gesagt, dass wir jetzt
das Beste daraus machen müssen und
haben uns sehr konstruktiv eingebracht.
Ich glaube, dass das Misstrauen, das ich
hier immer wieder heraushöre, uns
gegenüber wirklich Fehl am Platz ist.
Deshalb würde ich bitten, die
Bewerbungsunterlagen vorzulegen.
GR-Sitzung 24.6.2008

Natürlich könnten wir diesbezüglich eine
Anfrage stellen, aber ich finde, dass das in
dieser Angelegenheit nicht notwendig ist.
Die sportpolitische Grundsatzdiskussion
ist zwar nett, hört sich jedoch immer gleich
an. Ich hätte in erster Linie gerne von
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer
konkrete Argumente gehört, was dieses
Event der Stadt Innsbruck und der
sportelnden Jugend bringt bzw. wie der
Breitensport der Stadt Innsbruck dadurch
in einem Ausmaß gefördert wird, das eine
Investition von € 10 Mio aus der öffentlichen Hand rechtfertigen könnte.
Bgm.in Zach: Für einen Gemeinderat der
ohnehin dagegen ist, ist das eine kühne
Vorstellung.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Ich
bin gerne bereit, GR Hof einmal länger die
Intentionen zu erläutern. Ich möchte das
heute nicht versuchen, da GR Hof in der
Sitzung des Gemeinderates im Feber 2008 anwesend war, aber offensichtlich davon nichts mitgenommen hat.
Deshalb ist es schwierig, jetzt das Ganze
wiederzukauen.
Zu den Innsbrucker Grünen möchte ich
sagen, dass man mit der Destruktivität
alleine in der Gesellschaft, Gemeinschaft,
Stadtentwicklung, Stadtplanung und in
einer Zukunftsvision für die Stadt Innsbruck überhaupt nichts bewegen wird,
wenn man immer nur gegen alles ist und
sich zu Tode fürchtet. Zu Tode gefürchtet
ist auch gestorben!
Es ist auch falsch, wenn man sagt, das
Internationale Olympische Komitee (IOC)
und das Österreichische Olympische
Comité (ÖOC) hätten Bedenken ob dieser
Auswirkungen des Leistungssports im
Jugendalter. Diese Bedenken haben wir
doch alle und das ist der Ansatz. Alle
sehen die Entwicklungen die stattfinden,
aber die Innsbrucker Grünen lehnen sich
zurück, weil sie einfach dagegen sind,
dass überhaupt irgendetwas unternommen wird und warten ab, was dann alles
kommen möge.
Wir, das Internationale Olympische
Komitee (IOC), das Österreichische
Olympische Comité (ÖOC) und all unsere
Vereine, versuchen, etwas zu gestalten, in
die Hand zu nehmen und Wege vorzugeben. Wir versuchen Entwicklungen