Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_10-November.pdf

- S.19

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Ich habe es überhaupt nicht so empfunden, dass dieses Grundstück eine
feindliche Übernahme, sondern eher ein
absolut bereitwilliges Freigeben der
Fläche war. Meines Erachtens ist die
Angst, speziell was den Wegfall des
Katastrophenschutzes aufgrund der
wegfallenden Flächen betrifft, schlicht und
einfach nicht gegeben. Auch wenn die
Flächen bebaut sind, fühle ich mich nach
wie vor vom Bundesheer, was den
Katastrophenschutz insgesamt betrifft, gut
betreut. Dieses Bedenken teile ich Gott
sei Dank nicht. Ich hoffe, dass wir auch
hier dementsprechend Recht bekommen.
Das zweite richtet sich an StRin
Mag.a Schwarzl: Wir haben in der Stadt
Innsbruck Wettbewerbe gehabt, und zwar
solche, um die uns die Stadt Wien
beneidet hat. Hier spreche ich vom
"Tivoli-Areal", bei dem drei Wettbewerbe
stattgefunden haben. Es hat ein städteplanerisches Leitprojekt und eine Ausschreibung betreffend die Projektentwicklung gegeben, wo man aus verkehrlicher,
soziologischer, ökonomischer und
ökologischer Sicht dieses Areal Makro
und Mikro bewertet hat.
Das war ein sehr großer Erfolg und auch
die Grundlage für den Gemeinderat, um
die dementsprechenden Bebauungspläne
und Flächenwidmungspläne zu beschließen. Damals, glaube ich, wurde dies auch
einstimmig beschlossen. Der Erfolg war
insofern groß, weil in einer Gruppe vier
gemeinnützige Wohnbaugesellschaften,
eine Bank und eine Baufirma das Projekt
gemeinsam in einem Jahr erarbeitet
haben.
Erwähnen möchte ich, dass dieses
Projekt auch im "aut. architektur und tirol"
präsentiert wurde. Es haben 52 Personen
ein Jahr lang unheimlich viel Arbeit für die
Stadt Innsbruck aber auch für die positive
Entwicklung des "Tivoli-Areals" geleistet.
Das war auch die Grundlage, um einen
Bauträgerwettbewerb inklusive der
gewerblichen Flächen auszuschreiben.
Übrigens war damals die Energieeffizienz
schon ein Thema.
Aus der Wortmeldung von StRin
Mag.a Schwarzl habe ich herausgehört,
dass es das in der Stadt Innsbruck nicht
gegeben hat, sondern nur in Wien. Das
GR-Sitzung 20.11.2008

möchte ich als unrichtig zurückweisen.
(Beifall von Seiten der SPÖ)
GR Mag. Fritz: Um die gute Stimmung
nicht zu trüben, beginne ich gleich mit
einer Gratulation. Die Fantasie der
Regierungsparteien, irgendwelche
Gründe zu erfinden, warum man einen
vernünftigen Antrag der Innsbrucker
Grünen ablehnen sollte, ist wahrhaft
unerschöpflich und dazu kann ich nur
gratulieren.
Natürlich haben wir beim Frachtenbahnhof sozusagen einen dreistufigen Wettbewerb gehabt. Damals hatten wir aber
mehr Zeit zur Verfügung, weil ein Teil der
Gründe erst zu viel späterer Zeit verfügbar und die Eile der Verbauung des
"Tivoli-Areals" damals auch nicht so
brandeilig war.
Wir haben damals erstens einen städtebaulichen Wettbewerb ausgeschrieben,
der uns zu einem Masterplan geführt hat.
Auf dieser Grundlage haben wir dann in
einem vordringlich ökonomischen Wettbewerb die Bestbieter unter verschiedenen Anbietergruppen des Baugewerbes
für die Verwertung gesucht. Diese haben
nachher auf der Grundlage des städtischen Wettbewerbs für die einzelnen
Gebäudegruppen Architektenwettbewerbe
durchgeführt.
(StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Du hast einen
Schritt ausgelassen.)
So war es im Wesentlichen. In Ordnung,
dann habe ich noch einen Schritt ausgelassen. Ich habe diese drei Schritte als
wesentlich in Erinnerung: Den städtebaulichen Wettbewerb für den Masterplan,
den ökonomischen Wettbewerb für das
Finden von Bauträgern und den Architektenwettbewerb für das Finden der
konkreten Gestaltung einzelner Teile auf
der Grundlage des Masterplans.
Um was es bei einem Bauträgerwettbewerb angesichts der relativ kurzen Zeit, in
der dieses Projekt Eugen-Kaserne
feststehen sollte, ginge, ist die Konzentration des Verfahrens in einem einzigen
Wettbewerb. Das ist das Wesen des so
genannten Bauträgerwettbewerbs.
Wenn man jetzt dagegen vorbringt, dass
man sozusagen Kosteneffizienz und
Qualität nur über lange Zeit und nicht