Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_04-April.pdf
- S.23
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Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG)
sagen muss, dass Wünsche etwas kosten
und dafür auch die Rechnung vorlegt und
nicht immer alles aus dem Ertrag der
Gesellschaft macht, um eine saubere
Rechnung legen zu können.
Die dritte Ebene betrifft die verschiedenen
Referate und Abteilungen, wie immer die
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) in ihrem hierarchischen Aufbau
konstruiert ist. Ich habe den Eindruck,
dass es hier sowohl als auch
Kommunikations- und
Abstimmungsprobleme gibt. Daher muss
man sich schon die Frage stellen, ob die
richtigen Personen immer an der richtigen
Stelle sitzen.
Wenn die MitarbeiterInnen auf der dritten
Ebene etwas sorgsamer tätig wären, wäre
eine solche unglaubliche Fülle von
Mängeln nicht möglich. In den Bereichen
Buchhaltung und Schnittstelle ist zu
hinterfragen, ob nicht auch dort personelle
Maßnahmen getroffen werden sollten.
Wir bekommen einen neuen
Geschäftsführer, einen neuen
Vorsitzenden des Aufsichtsrates und somit
wird ein neuer Anlauf genommen. Ich bin
zuversichtlich, dass man auf diese Weise
die Dinge in den Griff bekommt. Der
Handlungsbedarf ist zweifellos gegeben.
Ich würde aber doch bitten, nicht dieses
gesamte Unternehmen schlecht zu
machen, sondern diesen Kontrollbericht
zum Anlass zu nehmen und neu
durchzustarten bzw. neue Schienen zu
legen, um doch zu einem Unternehmen zu
kommen, welches effiziente und
wirtschaftliche Leistungen für die
BürgerInnen erbringt. Dieser Bericht soll
die Grundlage für einen neuen Weg sein,
um das Vertrauen der BürgerInnen in die
Leistungen der Innsbrucker Immobilien
Service GesmbH (IISG) zu schaffen.
(Beifall)
Bgm.in Zach: Soeben habe ich mir
gedacht, dass ich auf die Wortmeldungen
stolz sein kann. Diese zeigen, dass in der
Stadt Innsbruck etwas unternommen wird,
denn Fehler aber auch viel Gutes können
nur dort passieren, wo man sich überhaupt
rührt. Das ist zweifellos in der Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG) und
GR-Sitzung 16.4.2009
in der Innsbrucker Immobilien Service
GesmbH (IISG) passiert.
Ich habe schon Verständnis dafür, dass
die Opposition nicht die positiven Seiten
der Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) aufzeigt. Das hat jetzt aber in
ausreichendem Maße und sehr
glaubwürdig Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing.
Sprenger getan. Es ist aber nicht zu
vergessen, dass bezüglich dieser Mängel
schon längst gehandelt wurde. Ich glaube,
das ist ein Ablauf wie es im
wirtschaftlichen Leben sein sollte. Die
Sache hat ja schon viel früher und nicht
erst jetzt begonnen, aber nun breitet man
ein nettes Thema anhand eines
Kontrollberichtes aus.
Ich bin seit dem Jahr 2006 für das
Beteiligungsmanagement zuständig und
vorher waren es mein Vorgänger Alt-Bgm.
DDr. van Staa und Alt-Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Bielowski. Damals haben viele
politisch Verantwortliche diese
Auslagerungen, die damals etwas Neues
und Kühnes waren, mit großem
Missbehagen gesehen, weil man geglaubt
hat, dass diese Gesellschaften dann ein
Eigenleben führen, aber die Stadt
Innsbruck den Kopf hinhalten muss und
die anderen arbeiten rein wirtschaftlich mit
den Ressourcen. Das ist nicht eingetreten.
Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) ist dafür ein Paradebeispiel.
Man darf nicht vergessen, dass hinter
jedem Betrieb MitarbeiterInnen stehen. Ich
kann mich noch gut an Alt-GRin Erhard
erinnern, welche gemeinsam mit Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger die Innsbrucker
Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH
(ISD) wesentlich mitbetrieben aber nicht
verstanden hat, warum dies alles auf
einmal anders werden sollte. Es war ein
finanzieller Druck vorhanden, damit die
Dinge effizient abgewickelt und
transparent gestaltet werden.
Bei der Innsbrucker Immobilien GesmbH &
Co KEG (IIG) ist es noch komplizierter
geworden, denn wir haben drei
Unternehmungen und einen quasi
Aufsichtsrat. Vielleicht wird irgendeine
juristisch gebildete Person das den
gescheiten Herrschaften noch einmal
erklären. Ich kann es nicht, denn ich
glaube es, wenn man mir erklärt, dass das