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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_04-April.pdf

- S.24

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ein Beirat bzw. ein so genannter
Aufsichtsrat ist und was dieser zu tun hat.
Für mich hat sich bei der Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG)
herauskristallisiert, dass es vor allem eine
Führungsaufgabe sein wird. In der Zeit, in
welcher ich die Führung bestellt habe,
haben wir uns in einem wirtschaftlichen
Hoch befunden. Das was wir einerseits an
Arbeit und Erwartungen und andererseits
an Bezahlung bieten konnten, war nicht
so, dass man uns die Tür eingerannt hat.
Wir haben dann einen Geschäftsführer
bekommen, der sich aber Gott sei Dank
nach einem Jahr, nachdem ich immer
noch ein gewisses Unbehagen hatte, von
selbst verabschiedet hat. Nachher war die
Situation noch immer sehr schwierig. Es
wurde dann als Geschäftsführer Dr. Karl
eingestellt, den man mit der
Implementierung einer einheitlichen
Organisationsstruktur für die bislang
dezentralen Verwaltungseinheiten
beauftragt hat.
Wer wissen möchte, was diese Aufgabe in
einem eingefahrenen Betrieb bedeutet,
soll sich in einer vertraulichen Stunde an
mich wenden und ich werde erklären, wie
das mit Leuten, die einen fixen
Dienstvertrag haben, funktioniert. Das ist
eine schwierige Sache, aber vielleicht hat
man das Beharrungsvermögen
unterschätzt, weil man hier eine klare und
auch gewisse machterprobte
Durchsetzungskraft haben müsste.
Im Vertrag wurd der "Aufbau einer neuen
Firmenkultur" gefordert. Das heißt, dass
man mit der alten Firmenkultur in diesem
neuen Unternehmen nicht sehr viel
anfangen kann. Es kann nicht sein, dass
jede Abteilung anders arbeitet, sondern
man soll sich zu einem Unternehmen
zusammenschließen. Das ist keine
einfache Angelegenheit.
Es gibt mehrere Vertragspunkte, die
eindeutig darauf abzielen, all das zu
machen, was GR Hof als richtig anerkannt
hat: Erarbeitung und Umsetzung
strategischer Konzepte, modernes
Personalmanagement,
Rationalisierungskonzept, Steigerung der
Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Von
Anfang an hat man natürlich mit diesem
Beharrungsvermögen, das ich sehr wohl
GR-Sitzung 16.4.2009

nachvollziehen kann, zu tun gehabt. Man
hat bald diesen strategischen
Koordinationsausschuss in das
strategische Beteiligungsmanagement
umgeändert.
Alle jenen, die es nicht wissen können,
möchte ich mitteilen, dass Dr. Pühringer,
GR Dr. Schuchter, Finanzdirektor
Dr. Hörnler und Mag. Verdross
mitgearbeitet haben, um der
Führungsspitze zur Seite zu stehen, damit
diese schwierige Aufgabe bewältigt
werden kann. Diese Aufgabe wurde mit
sehr viel Fleiß und aufgrund von
Rücksprachen mit dem
Aufsichtsratsvorsitzenden, durch
Kontaktaufnahme zur "Neue Heimat Tirol"
Gemeinnützige Wohnungs- und
Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT), um
Kennzahlen und Vergleiche aufzustellen,
bewältigt. Das wurde nicht an die große
Glocke gehängt.
Manches hat sich verbessert, aber
manches nicht. Man hat dann den Vertrag
nicht verlängert, was jedoch für alle
Beteiligten keine einfache Angelegenheit
war. Die Dinge wurden nicht unter den
Teppich gekehrt, sondern man hat über
die Schwierigkeiten gesprochen. Das
Wichtigste wurde heute noch nicht
angesprochen und zwar, dass man diese
komplizierte Organisationsform doch
wieder etwas aufsplittet, sodass es für die
einzelnen Teile transparenter und damit
ermöglicht wird, diese so zu gestalten, wie
man sich das auf dem Papier bzw. in den
Verträgen vorstellen kann.
Es wurde ein neuer Geschäftsführer
bestellt, der natürlich die Unterstützung all
jener, welche im Unternehmen arbeiten
und sich auch entsprechend verändern
müssen, benötigt. Jeder von uns darf
jeden Tag besser werden und muss sich
verändern. Keine andere Botschaft kann
ich verkünden. Ich bin aber guten Mutes,
dass es so geschehen wird.
Nun zur zweiten Frage, welche hoch
interessant ist, und zwar handelt es sich
hierbei um den Aufsichtsrat. Es wurde
richtig gesagt, wie sich ein Aufsichtsrat zu
verhalten hat. Das eine ist die reine
Theorie und das andere die reine
politische Praxis. Die Wahrheit und das
Mögliche wird wohl in der Mitte liegen.