Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_12-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.93

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Diese Aktion wurde durch eine Impulsförderung der Stadt Innsbruck mitfinanziert.
Hierbei sind schon vielerorts in Innsbruck
die positiven Ergebnisse in den Stadtteilen Pradl, Reichenau und Hötting-West
ersichtlich, denn immer mehr Wohnanlagen werden mit Liften bestückt. Diese
Liftoffensive durch unsere Wohnungsstadträtin Dr.in Pokorny-Reitter ist einerseits nicht nur eine erhebliche Erleichterung für die Bürgerinnen und Bürger
dieser Stadt, denn dadurch ist gewährleistet, dass gerade die ältere Generation
länger in ihren Wohnungen verbleiben
kann, sondern auch andererseits ein
wesentlicher Input für die Wirtschafts- und
Arbeitsmarktpolitik der Stadt Innsbruck.
Durch den nachträglichen Lifteinbau wird
ein Kick in die richtige Richtung gemacht,
wodurch auch eine beispielhafte Wirkung
für die Nachbargemeinden Innsbrucks
entstehen kann.
Abschließend möchte ich in Vertretung
von GR Praxmarer erwähnen, das ich in
einer Wohnanlage lebe, in der erst
kürzlich eine Liftanlage errichtet wurde.
Alle Mitbewohnerinnen und Mitbewohner
dieser Anlage sind begeistert, denn nun
können auch wieder die älteren Menschen ihre Wohnungen ohne fremde Hilfe
verlassen. Zahlreiche Personen, die in
den obersten Etagen wohnen, waren
zuvor immer auf die Nachbarschaftshilfe
angewiesen, um ihren täglichen Lebensalltag (Einkaufen, Utensilien aus dem
Keller holen, usw.) abzuwickeln. Wenn ich
mir nun diese ganze Entwicklung ansehe,
kann ich nur zu dem Schluss kommen,
dass diese Liftoffensive etwas ist, das
100 %ig zum Wohle der Bürgerinnen und
Bürger dient. Gleichzeitig gehen aus
dieser Offensive auch positive Impulse in
Richtung Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik hervor."
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
GRin Eberl: Am 25.11.2009 starteten die
16 Tage gegen Gewalt und endeten
gestern mit dem internationalen Tag der
Menschenrechte. Es ist für mich bis heute
die letzte Abstimmung des Gemeinderates
bezüglich des Neubaus des Tiroler
Frauenhauses nicht nachvollziehbar. Ich
würde es zielführender finden, alle

Gewaltschutzeinrichtungen in ihren
unterschiedlichen Konzeptionen zu
unterstützen.
Die Frau Bürgermeisterin sagte, dass die
Frau bzw. der Mann realistisch sein
müsste. Sind wir realistisch? Hier habe ich
reale Zahlen. Rund zwanzig Mal pro Tag
wird in Österreich die Polizei gerufen, weil
die Frau Opfer von häuslicher Gewalt wird.
Jede fünfte Frau ist betroffen. Die Tendenz ist steigend. Beratungsstellen sind
überlaufen und die Frauenhäuser sind voll.
Im Vorjahr wurden in Österreich
14.000 Gewaltopfer betreut, im Jahr 2001
waren es knapp 5.000. Mehr als
3.000 Frauen und Kinder haben in
österreichischen Frauenhäusern Schutz
gesucht.
Es ist bekannt, das in Tirol eine akute
Platznot besteht. Es ist die Verpflichtung
einer Gesellschaft, Frauen und Kinder vor
Gewalt zu schützen. Seit nun mehr fünf
Jahren ist ein stetiger Anstieg der Frauen
zu verzeichnen, die Schutz im Autonomen
Frauenhaus Tirol suchen. Doch leider
steigt im selben Ausmaß auch die Zahl
derer, die aus Platzmangel abgewiesen
werden. Wir dürfen nicht zulassen, dass
Frauen, die endlich die Flucht aus der
Gewalt beschreiten, dann zurück gewiesen werden und eine Wartezeit haben, um
sich und ihre Kinder zu schützen.
Wir haben die Verantwortung eine klare
Haltung gegen Gewalt zu vertreten und
alle für uns zur Verfügung stehenden
Mittel einzusetzen, damit sich die Situation
für Frauen und Kinder verbessert. Auch ist
bekannt, dass in Krisenzeiten die Gewaltbereitschaft steigt.
Ich wünsche mir, dass es zu einer raschen
Lösung beim Neubau des Autonomen
Frauenhauses Tirol kommen wird.
GR Gruber: Ich werde versuchen, mich
auf Grund der fortgeschrittenen Zeit kurz
zu halten. Die wichtigsten Themenfelder
zum Thema Wohnen wurden ohnehin
schon erledigt.
Beim Thema Wohnen muss man genauso
wie bei der Sicherheit wieder die Wertigkeiten finden. Wir haben heute über viele
Themen gesprochen, die sicher von der
Kulturdebatte bis zum Sport auch eine
Notwendigkeit und Wichtigkeit in der Stadt

GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)