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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_12-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.92

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müssen. Das kostet natürlich auch
entsprechend viel Geld.
Das wollte ich nur als Ergänzung zum
Bereich Wohnbauförderung darlegen und
ich habe auch in den Bereich der Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG (IIG) ein
wenig ausgeholt.
GRin Dr.in Krammer-Stark: Ich möchte
zuerst die Wertschätzung der ressortzuständigen Stadträtin für die Arbeit der
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der
Mag.-Abt. IV, Wohnungsservice, teilen. Es
ist sehr angenehm mit Referenten
Christian Zabernig und Elfriede Dreer, mit
denen ich bisher am meisten Kontakt
hatte, zusammen zu arbeiten. Es besteht
auch im Wohnungsausschuss ein sehr
offenes und kollegiales Klima. Es ist dort
einfach fein, Sachen zu diskutieren und
anzusprechen.
Wir haben bei der Altenbetreuung bzw. bei
den neuen Wohn- und Betreuungseinrichtungen schon gesagt, dass wir uns in der
Struktur umorientieren müssen. Genauso
müssen wir im städtischen Wohnbau die
Verdichtung überdenken. Wir Innsbrucker
Grünen sind inzwischen hinsichtlich der
hohen Dichte im Wohnbau eher kritisch
eingestellt. Diese Debatte müssen wir in
Zukunft sicher führen.
Es ist mir als Mitglied des Wohnungsausschusses das Dilemma schon klar, auf der
einen Seite die immer noch sehr langen
Vormerklisten und auf der anderen Seite
der wenige Platz, den wir in der Stadt
Innsbruck haben.
Bis diese Debatte aber zu Ende ist, bin ich
der Meinung, dass auf jeden Fall eine
neue städtische Besiedelungspolitik
notwendig ist. Die zuständige Stadträtin
hat die drei Gemeinwesenprojekte
angesprochen, die von unserer Seite die
absolute Zustimmung finden. Der Projektstatus, der derzeit vorhanden ist, muss
unserer Meinung so bald wie möglich
Standard werden.
Wenn schon etwas besiedelt ist, ist das
sicher auch notwendig, aber vor allem
sollte dies der Fall sein, bevor besiedelt
wird. Es läuft unserer Meinung nach
momentan falsch oder in die falsche
Richtung. Wenn 450 Wohnungen errichtet
werden und dann plötzlich über

1.000 Leute in einen neuen Stadtteil
siedeln, werden diese nach der feierlichen
Schlüsselübergabe allein gelassen und
sollen dann auch auf engstem Raum
möglichst gute und konfliktfähige Nachbarschaften aufbauen. Das finde ich zu
viel verlangt.
Mit diesem Team, mit dem bei den
Gemeinwesenprojekten zusammen
gearbeitet wird, gibt es schon Erfahrungen
bei Besiedelungsprojekten bevor die
neuen Wohnungen bezogen werden. Ich
finde, dass es einfach bedacht werden
muss, dass man diese Projekte in Zukunft
in der Stadt Innsbruck übernimmt. Ich
denke mir, dass das für die zukünftigen
Wohnprojekte einfach auch eine Idee ist,
die man im Wohnungsausschuss diskutieren kann. Da eine solch tolle Förderung
vorhanden ist, können wir das Geld
vielleicht in Zukunft auch lukrieren.
Es wurde in einer anderen Debatte
angesprochen, dass es in den Wohnanlagen wieder Hausmeister gibt. Ich habe
damals schon gesagt, dass es uns einfach
zu wenig ist, nur eine Person für
1.000 Bewohner zu haben, die technische
Fertigkeiten hat, aber womöglich keine
Konfliktfähigkeit oder kein anderes
Handwerkszeug mitbekommt, um solche
Konflikte auch zu regeln.
Es haben auch kleinere Städte in Österreich, die Gemeinwesenarbeit als Standard anbieten. Wir können nur Bregenz
oder Rankweil als positive Beispiele
nennen. Ich wünsche mir dazu im
Wohnungsausschuss eine Debatte. Ich
nehme an, dass das auch stattfinden wird.
GRin Weiler: Für mich ist es heute eine
Ehre das erste Mal als Ersatzgemeinderätin GR Praxmarer zu vertreten. Für Sie ist
es eine Chance, eine neue Stimme zu
hören und vielleicht ein bisschen aufmerksamer zu sein. Ich möchte Ihnen Folgendes vorlesen:
"Wie Ihnen sicher bekannt ist, ist in der
Stadt Innsbruck eine verstärkte Liftoffensive in Bewegung. Allerdings nicht im
Sinne der Seilbahnbetreiber, sondern viel
mehr fördert die Stadt Innsbruck den
nachträglichen Einbau von Liften in den
einzelnen Wohnanlagen.

GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)