Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_04-Feber.pdf
- S.10
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gion die bestehenden Schigebiete miteinander zu verbinden.
Zu diesem Zwecke möchten wir in das
vorliegende Geländemodell umsteigen
und an Hand dessen die einzelnen Teile
des Masterplanes erläutern.
Man sieht hier den Bereich des Großraumes mit der Stadt Innsbruck. Die
schwarze Linie stellt die Stubaitalbahn dar,
welche von Innsbruck in den Bereich Mutters führt, anschließend den hellblau umrandeten Bereich des Ruhegebietes quert
und bis Fulpmes führt.
Für den Bereich der geplanten Anlagen
zur Verbindung der bestehenden Schigebiete (in gelb sind die bestehenden Schipisten, in schwarz die bestehenden Bahnanlagen gehalten) ist der erste Umsetzungsschritt in rot dargestellt. Das ist die
Verbindung der Schigebiete Mutters und
Götzens mit der Axamer Lizum über die
Götzner Bahn vom Bereich der Götzner
Alm auf das vordere Birgitzköpfl.
Ebenfalls Teil der ersten Umsetzungsphase ist im südlichen Bereich die Anbindung
von Neustift im Stubaital an das Schigebiet Schlick 2000 über den Bereich der
Goldsutte zum Sennjoch.
Anschließend ist noch die zentrale Anlage,
welche das Ruhegebiet im Bereich vom
Hoadl über Hochtennboden - Hochtennscharte, hinüber in das Schlicker Tal (in
den Bereich Kreuzjoch im Schigebiet
Schlick 2000) überspannt, geplant.
Innerhalb des Ruhegebietes sind lediglich
zwei Stützen im Bereich des Grates am
Übertritt der Hochtennscharte geplant.
In der zweiten Umsetzungsphase ist die
Anbindung Axams an das Schigebiet
Axamer Lizum über die Axamer KögeleBahn geplant.
In der dritten Umsetzungsphase ist im
Nordbereich der Bereich des Hüttenbodens und im Südbereich im Stubaital die
weitere Entwicklung im Bereich der Goldsutte geplant.
Zudem ist geplant, in den bestehenden
Schigebieten in einem gewissen Ausmaß
auch Ersatzanlagen umzusetzen, welche
das Funktionieren des Großraumes gewährleisten und damit den Verbund dieser
Schigebiete herstellen.
GR-Sitzung 24.2.2011
Die Finanzierung der ersten Phase wird
derzeit sehr stark diskutiert. Der momentane Stand sieht vor, dass von den bestehenden Betreibern 50 % finanziert werden. Jeweils 15 % kommen vom Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB), vom Tourismusverband
Stubai Tirol, von der Stadt Innsbruck und
den Gemeinden. 5 % werden vom Land
Tirol finanziert.
Dipl-Ing. Ploner: Durch diese geplante
Verbindung, insbesondere durch die Anlage über die Kalkkögel, ist es möglich, einen Ausgleich aus den Tages- und Nächtigungsgästen zu erreichen. Jeder, der das
Schigebiet Axamer Lizum kennt, weiß,
dass am Wochenende dort sehr viel Betrieb ist. An Wochentagen ist beinahe
nichts los. Im Schigebiet Schlick 2000 ist
es genau umgekehrt. Dort sind an Wochentagen sehr viele Gäste und am Wochenende ist viel weniger los. Das bedeutet, dass man durch diese Anlage in zehn
Minuten vom Kreuzjoch hinüber zum Hoadl oder umgekehrt den Ausgleich schaffen könnte.
In der ersten Phase schafft man dadurch,
ohne weiteren Pistenbau, ein Gebiet mit
zirka achtzig Pistenkilometern und im
Endausbau sind es zirka. hundertzwanzig
Pistenkilometer. Das ergibt, gemeinsam
mit dem Schigebiet Stubaier Gletscher,
zweihundertvierzig Pistenkilometer in unterschiedlichen Höhenstufen. Dadurch ist
man dann in einer Situation, wo man sich
auch international erfolgreich präsentieren
kann und konkurrenzfähig ist.
Es geht nicht nur um den Winter. Auch der
Sommer spielt eine wesentliche Rolle. Es
geht darum, eine Vernetzung aus den
stadtnahen Wintersport- und Wandergebieten zu erhalten und dadurch die Wege
und Hütten attraktiver zu gestalten. Dies
wäre auch im Sinne des Öffentlichen
Personennahverkehrs (ÖPNV). Die Erreichbarkeit und die Verkehrsentlastung
sind ein wesentlicher Teil dieses Projektes. Insgesamt entstehen fünf bzw. sechs
Zubringeranlagen in dieses Gebiet.
Dadurch würde auch der motorisierte Individualverkehr (MPV) und der Hol- und
Bringverkehr, welcher eine wichtige Rolle
spielt, wegfallen.