Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_04-Feber.pdf
- S.12
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zengesellschaften, welche damit verbunden sind, geprägt.
Damit lässt sich auch eine Kombination
schaffen - nämlich nicht nur Tourismusinfrastruktur, sondern natürlich auch für die
einheimische Bevölkerung ein wesentlicher Bereich unter der Bezeichnung Natur, Natur, Naturismus.
Mag. Sönser Thomas: Im Zuge dieser
Bearbeitung haben wir geschaut, welche
Werte in diesem Raum unter dem Begriff
"schützenswerte Werte schützen" zu
schützen sind. Somit sind diese Inventare
- d. h. der Raum selbst - genauer anzusehen. Dabei zeigt sich auch im Sinne einer
Evaluierung bzw. weiteren Definition der
Schutzziele, dass das Thema Wasser ein
wesentliches Schutzziel darstellt. Ein
Großteil der Gemeinden, welche rund um
die Kalkkögel angesiedelt sind, bezieht
das Trinkwasser aus diesem Gebiet.
Dieser Bereich wird derzeit im Sinne eines
Wasserschongebietes kaum geschützt.
Hier gibt es auch wesentliche Ideen und
Überlegungen, wie man die tatsächlich
vorhandenen Inventarien in diesem Raum
schützen sollte. Das bedeutet einerseits,
sich um diese Werte zu kümmern und den
Erlebnisraum im Nahbereich der Stadt mit
den damit verbundenen Erholungsinteressen aus diesem Bereich zu verknüpfen.
Mag. Sönser Peter: Bereits angedeutet
ist eine Überlegung, die das Schutzkonzept insgesamt in einem Managementplan
im Sinne des Biosphärenparks mit einbezieht. Somit werden die Betreiber als auch
die anderen Nutzer in diesem Raum in die
Verantwortung mit einbezogen.
Man sieht die Kernzonen schematisch
dargestellt. Das Grundkonzept ist, den
Raum in Kernzonen - wenn keinerlei Maßnahmen möglich sind - bzw. in lokale
Kernzonen (Wasser wurde bereits angedeutet) oder in Nutzungsbereiche zu gliedern. Damit kommt es in diesem Raum
flächenmäßig zu einer Ausdehnung und
Aufwertung der Schutzziele und zu einer
aktiven Gestaltung, über Managementplanung auch die Betreiber mit Umweltprogrammen in die Verantwortung mit einzubeziehen. (Beifall)
GRin Dr.in Waibel: Sie haben angesprochen, dass es zu einer Erweiterung der
GR-Sitzung 24.2.2011
Pistenkilometer bei Stufe I und Stufe II
kommt. Ich konnte die Abfahrten, welche
mich sehr interessieren würden, jedoch
nicht erkennen.
Dipl.-Ing. Ploner: In der Stufe I gibt es
keine Erweiterung. Beim Zusammenschluss mit der Götzner Bahn und der
Verbindung zwischen dem Hoadl und
Kreuzjoch bzw. der Zubringerbahn von
Neustift im Stubaital auf das Sennjoch
kommt es zu keinem Pistenbau. Durch die
Vernetzung entstehen aus dem Bestand
heraus achtzig Pistenkilometer. Natürlich
gibt es in weiterer Folge Erweiterungen.
Das ist im Hüttenbodenbereich unterhalb
vom Birgitzköpfl. Die meisten von Ihnen
kennen das. Von der Birgitzer Alm hinauf
bzw. hinunter führt bereits eine Trasse.
Diese soll zu einer Piste entsprechend
vergrößert werden.
Der Bereich von der Goldsutte oberhalb
der Kaserstattalm in Neustift im Stubaital
sollte auch zusätzlich als Pistenbereich
dienen. Dies jedoch erst in der III. Ausbaustufe.
GRin Dr.in Waibel: Wenn ich Sie richtig
verstanden habe, sollte es von achtzig auf
hundertzwanzig Pistenkilometer gehen?
Das ist eine Erweiterung des bestehenden
Netzes um ein Drittel und ist für mich aus
Ihren Aussagen nicht erklärbar.
Dipl.-Ing. Ploner: In der Darstellung sind
die Räume violett dargestellt. Durch die
zusätzlichen Raumgestaltungen kommt es
zu einer Vergrößerung bzw. Verlängerung
der Pistenkilometer in diesem Ausmaß.
GR Ing. Krulis: Inwieweit haben Sie zu
Beginn dieser fantastischen Planungen
auch TouristInnen, welche in Tirol Urlaub
machen und derzeit Schi fahren gehen
oder im Sommer Urlaub machen, befragt?
Sagen die TouristInnen, dass sie dann
vielleicht vermehrt oder nur seltener kommen, weil es dieses und jenes nicht gibt?
Gibt es dazu Untersuchungen?
Glauben Sie, dass es sinnvoll ist, wenn ein
Gast an einem Tag das gesamte Gebiet
erwandern kann? Wir wollen ja einen
Langzeitgast haben, der mehrere Tage bei
uns bleibt. Vielleicht ist es doch besser,
wenn die Gäste einmal dieses und einmal
ein anderes Ziel auswählen und nicht versuchen, möglichst rasch die wunderschö-