Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_06-Maerz.pdf
- S.37
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brucker Soziale Dienste gemeinnützige
GesmbH (ISD) gibt und Bgm.-Stellv. Gruber wissen wird, welche Fachleute er dazu
einladen wird. Ich finde es in diesem Prozess nicht so, da die Bewegung, die die
Innsbrucker Grünen hier machen, schon
eine bemerkbare ist.
Dass sie immer gegen ein Wohn- und
Pflegeheim eingetreten sind und eigentlich
immer für ambulante Pflege, kleine Einheiten und andere Modelle waren und sie
jetzt - wenn das möglich wäre - dem Antrag zustimmen könnten, ist es schon eine
Bewegung, die man akzeptieren, anerkennen und loben muss. Das hat auch
Bgm.-Stellv. Kaufmann gemacht. Daher
denke ich, dass das ein großer Schritt war
und wir das wohlwollend zur Kenntnis
nehmen.
GRin Marinell hat zu diesem Thema einen
dringenden Antrag vorbereitet.
Frau Bürgermeisterin, es stimmt, dass natürlich die Frage der dementen Menschen
beim Bau der Wohn- und Pflegeheime,
ganz speziell im Wohn- und Pflegeheim
Lohbach, berücksichtigt wird. Dort gibt es
eine eigene Demenz-Station. Wir wissen
alle, dass Demenz die Erkrankung der alten Menschen ist und es immer mehr werden. Ich glaube, dass es überlegenswert
ist, zu hinterfragen, ob es richtig ist, alles
auf einer oder auf mehreren Stationen zu
machen. Wie bereitet man das vor? Wir
wissen alle, dass demente Menschen einen massiven Bewegungsdrang haben
und deshalb in der räumlichen Wettbewerbsvorbereitung in der Ausschreibung
einen Niederschlag finden muss.
Deshalb denke ich, dass es interessant
wäre, sich zu diesem Thema zusätzlich
mit externen Fachpersonen zu beschäftigen.
Im letzten Jahr war ich in Wien und wollte
eigentlich "Wohnbau" schauen. Dort sah
ich eine SeniorInnen-Wohngemeinschaft.
Im korrekten Begriff müsste es BewohnerInnen-Gemeinschaft für alte Menschen
heißen. Das hat mich sehr beeindruckt. Es
war eine Wohnung, welche von 7.00 Uhr
bis 19.00 Uhr mit entsprechendem Pflegepersonal betreut wurde. In der Nacht
kommt nur auf Abruf bzw. Pieps jemand.
Ansonsten waren die alten Menschen allein. Es waren insgesamt acht Personen.
GR-Sitzung 24.3.2011
Zwei davon waren schwere Pflegefälle.
Sechs Personen waren ältere Menschen,
die sich noch sehr gut selbst helfen konnten und für die dieses Angebot untertags
voll genügt hat
Das ist ein Modell, das offensichtlich gut
angenommen wurde, da es in Wien mehrere solche BewohnerInnenGemeinschaften gibt. Dieses Modell könnte die Kostenschere reduzieren. Wir alle
wissen, dass wir, gerade in der Altenpflege, unter massivem Kostendruck stehen.
Deshalb könnte es auch eine Überlegung
sein (im Wohn- und Pflegeheim
St. Raphael hat es wegen der Finanzierung nicht funktioniert) das zu prüfen und
zu überlegen, es in eine Ausschreibung
hinein zu geben. Ich bin froh, dass es diese Diskussion jetzt gibt. Niemand von uns
will diesen Bau stoppen.
Es ist auch gut, dass wir uns mit den künftigen Entwicklungen befassen, und nachdenken wie viel wir vom Erfahrungsschatz
der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) verwenden können.
GRin Dr.in Waibel: Liebe Frau Bürgermeisterin, Du hast mich ein wenig "angezündet". Ich weiß natürlich, dass in der Frauen- und Kopfklinik zwei komplette Stockwerke neu gestrichen wurden, nur weil
Prof. Gerstenbrand die Farbe nicht gefiel.
Mir ist absolut klar, dass diese Dinge passiert sind und ich gehe davon aus, dass so
etwas in unserem Unternehmen nicht passiert. Wir wissen beide, wie die Arbeitsbedingungen in der Notfallaufnahme im Medizinzentrum Anichstraße (MZA) sind, was
dort passiert ist und dass auf dieser Abteilung der Universitätsklinik Innsbruck, wo
das Personal am stärksten belastet ist,
solche fatalen Fehler geschehen sind.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Weil das Notfallkonzept nicht gestanden ist, als die
Planung gemacht wurde.)
GR Hitzl: GRin Mag.a Schwarzl, selbstverständlich wären wir alle gerne BürgermeisterIn im Olympischen Dorf. Wir haben einen Bürgermeister-Stellvertreter, einen
Gemeinderat und Klubobmann und zwei
Gemeinderäte im Olympischen Dorf und
sind auf unseren Stadtteil stolz. Natürlich
wurde und wird auch jetzt noch sehr viel