Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_06-Maerz.pdf
- S.38
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diskutiert und gesprochen. Auch mit dem
Standort ist es sehr emotional. Es ist ein
wichtiger Tag für die SeniorInnen im
Olympischen Dorf.
Dass neue Pflegeansätze integriert werden müssen, ist selbstverständlich und ich
finde es toll, wenn nach so vielen Jahren
heute der Beschluss gefasst und das
Wohn- und Pflegeheim im Olympischen
Dorf gebaut wird.
StRin Dr.in Moser: GRin Dr.in Waibel, wir
lernen aus Fehlern. Ich glaube wir haben
schon sehr viele Fehler gesehen, bei denen Leute nicht eingebunden wurden, die
dort arbeiten. Ich glaube, wir haben erkannt, dass es wichtig ist, dass die BenutzerInnen und NutzerInnen mitsprechen
können.
GRin Marinell hat mich in den Ausschuss
für soziale Daseinsvorsorge eingebunden.
Es war mein Vorschlag, jemanden vom
Management Center Innsbruck (MCI) einzuladen, da ich glaube, dass die wissenschaftliche Aufarbeitung bei diesem Thema besonders wichtig ist.
Bgm.-Stellv. Gruber, ich bedaure sehr,
dass Du nicht bei dieser Sitzung anwesend warst. Dennoch darf ich Dir sagen,
dass es nicht die neuen, größten Errungenschaften gegeben hat, sondern dass
es durchaus nachvollziehbare Tatsachen
waren. Ich war persönlich im Nothburgaheim und habe gesehen, was mir
gefallen hat und was nicht. Ich habe es
Bgm.-Stellv. Gruber bereits gesagt.
Ich beschäftige mich sehr viel mit SeniorInnen und mit Hilfsmitteln, damit SeniorInnen länger zu Hause bleiben oder auf
technische Art und Weise Hilfe bekommen
können. Es gibt im Osten eine tolle Innovation. Ich glaube, dass ich Bgm.-Stellv.
Gruber meine namentlichen Erfahrungen
persönlich weitergeben werde, weil ich
nicht jemanden in einem Antrag ausschließen möchte, der vielleicht sehr gut
geeignet wäre und sehr viel Erfahrung zu
diesem Thema hat.
Zudem diskutieren wir bereits sehr lange
über Dinge, von denen ich ausgehe, dass
sie selbstverständlich sind. Dieser Abänderungsantrag, GRin Dr.in Krammer-Stark,
hat etwas Ängstliches in sich. Du denkst,
dass nicht nach den neuesten Standards
GR-Sitzung 24.3.2011
gebaut und auch in den Wohn- und Pflegeheimen nicht dafür gesorgt wird, dass
die Menschen, die dort leben, mit den
Dingen, die sie brauchen, auch gut leben
können.
Ich glaube, das ist das fehlende Vertrauen, welches dieser Abänderungsantrag
widerspiegelt. Bgm.-Stellv. Gruber kümmert sich sicher darum, entsprechende
Leute einzuladen. Man kann ihm sicher
auch etwaige namentlich nennen. Ich weiß
ehrlich gesagt nicht, was es mit dem Abänderungsantrag zu tun hat, dass Du über
den Schatten springen musst. Spring
trotzdem darüber. Entferne einfach die
Namen. Wir alle sind sehr bemüht, für unsere älteren Menschen etwas Gutes zu errichten. Es ist notwendig und wir sind im
Gemeinderat alle sehr modern, aufgeschlossen und intelligent genug, um hier
zusammen zu arbeiten und das Beste daraus zu machen.
GRin Mag.a Schindl-Helldrich: Ich würde
mir wünschen, dass wir im Gemeinderat
alle weniger ängstlich wären, mehr Vertrauen hätten und weniger mit Unterstellungen arbeiten würden.
Von den Innsbrucker Grünen hat niemand
gesagt, dass jemand von der Innsbrucker
Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH
(ISD) ausgeschlossen werden sollte.
Selbstverständlich sollen die eingebunden
werden, die später dieses Wohn- und
Pflegeheim betreiben und in diesem Bereich viel Erfahrung mitbringen.
Man muss auch keine Angst davor haben,
externe Fachleute einzubinden. Streicht
die Namen aus eurem Gedächtnis und
aus dem Antrag. Dort steht - "wie zum
Beispiel". Das lässt jede Freiheit offen, etwas anderes einzufügen.
Wir Innsbrucker Grünen haben nie gesagt,
dass wir gegen Wohn- und Pflegeheime
sind, sondern wir haben für uns einige
Eckpfeiler definiert. Es war lange Zeit mein
Zuständigkeitsbereich. Vielleicht erinnern
sich einige Gemeinderatsmitglieder daran,
dass ich immer wieder dafür gekämpft habe, dass die Wohn- und Pflegeheime nicht
zu groß werden (zirka 65 Personen). Ich
habe damals Statistiken vorgelegt, aus
denen ersichtlich war, dass es tirolweit
keine größeren Wohn- und Pflegeheime