Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_07-April.pdf
- S.13
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zirka 1.600 gesicherte oder zusätzlich geschaffene Arbeitsplätze.
Ing. Peer, der dieses Projekt eingeleitet
hat.
Diese Arbeitsplätze ergeben Kommunalsteuereffekte von zirka € 1,4 Mio jährlich
und wir sind nicht mehr vom Gashahn, der
Ölleitung bzw. Ölimporten und eventuellen
Kriegen im Nahen Osten, abhängig.
Wie Sie wissen, ist der Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP) seit Herbst
2009 in Arbeit. Es handelt sich dabei um
einen dynamischen Prozess, der natürlich
ständig fortzuschreiben ist und fortgeschrieben werden muss. Insgesamt ist der
Innsbrucker Energieentwicklungsplan
(IEP) ein engagiertes, anspruchsvolles
Projekt mit sehr ehrgeizigen Zielen, die wir
uns gesteckt haben. Es wurde der IstZustand erhoben und analysiert, Prognosen erstellt, Potenziale erhoben, Szenarien modelliert und Ziele formuliert und
quantifiziert. Das ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Punkt.
Dr. Veulliet hat bereits erwähnt, dass drei
große Aktionsteams mit jeweils fünfzehn
bis zwanzig Personen aus dem stadtnahen Umfeld und ExpertInnen, die ihr Wissen eingebracht haben, an der Umsetzung
beteiligt waren. Es wurden die Maßnahmen entwickelt, welche notwendig sind:
-
Leuchtturmprojekte (Vorbildfunktion,
um den BürgerInnen zu zeigen, dass
es in diese Richtung geht und auch
möglich ist)
-
Förderungen (die österreichische Klimastrategie wurde bereits genannt;
klima:aktiv ist das entsprechende
Programm dazu; auch wo es entsprechend umgesetzt und forciert wird;
dasselbe gilt auch für die Landesförderung (dort ist die Wohnbauförderung bereits sehr engagiert)
-
Information und Bewusstseinsbildung
(die BürgerInnen müssen die entsprechende Unterstützungen und Ansprechstellen erhalten und Bescheid
darüber erhalten, wie man am besten
sanieren und vernetzen kann)
Diese drei Bereiche wurden von den ExpertInnen entwickelt und zusammengefasst. Es gibt bereits sehr detaillierte Vorbereitungsarbeiten. (Beifall)
StR Pechlaner: Ich bedanke mich für die
engagierte, intensive und vor allem kompetente Arbeit. Mein Dank gilt vor allem
Dr. Veulliet von alpS, Mag. Krismer von
innovations- & projektmanagement und
Dipl.-Ing. Dr. Fischer, Dipl.-Ing. (FH) Siegele und Mag.a Frenckell-Insam von der
Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung, Umwelt.
Außerdem bedanke ich mich bei den Mitgliedern der Steuerungsgruppe und den
drei Aktionsteams mit vielen ExpertInnen,
die alle in einer großen Konferenz und in
vielen Teamsitzungen sehr engagiert am
Innsbrucker Energieentwicklungsplan
(IEP) arbeiten. Außerdem bedanke ich
mich bei meinem Vorgänger, Dipl.-HTLGR-Sitzung 14.4.2011
Das Ziel ist, den Energieverbrauch in unserer Stadt deutlich zu reduzieren und
darüber hinaus den Anteil an erneuerbarer
Energie zu erhöhen. Das Maßnahmenpaket betrifft in erster Linie Information und
Bewusstseinsbildung, in weiterer Folge
entsprechende Förderungen seitens der
Stadt Innsbruck und natürlich diese
Leuchtturmprojekte, da die Stadt Innsbruck und die ihr angeschlossenen Unternehmen hier eine Vorbildfunktion haben.
Welchen Nutzen hat das? Es ist ein Vorteil
für die Umwelt und dadurch eine bessere
Lebensqualität für alle InnsbruckerInnen,
die Stärkung der lokalen Wirtschaft, die
Schaffung von Arbeitsplätzen, die Senkung der Wohnkosten und eine Erhöhung
der Kommunalsteuer. Insgesamt ergibt es
eine Gewinnsituation.
Welche Voraussetzung ist dazu erforderlich? Wir erteilen in einem Grundsatzbeschluss weitere klare Arbeits- und Handlungsaufträge und es muss ein Bekenntnis
geben, auch Geld in die Hand zu nehmen.
Ansonsten bleiben alle diese Bekenntnisse "blumige Sonntagsreden".
Ich möchte nicht, dass dieser Innsbrucker
Energieentwicklungsplan (IEP) dasselbe
Schicksal wie dutzende Leitbilder oder
Maßnahmenkataloge erleidet, und das
Papier nicht wert ist, auf dem er steht.
Ich sage das deshalb, da ich gestern bei
der erweiterten Sitzung des Stadtsenates
überrascht war, dass der Beschlusstext,
welcher heute vorliegen sollte, keine
Mehrheit erhielt. Wir haben in der Steue-