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Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_08-Mai.pdf

- S.16

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- 371 -

Da ich das immer so unterschwellig höre,
möchte ich mit dem endlich aufräumen.
Dort haben Zehntausende "Reichenauer" egal von woher sie gekommen sind - Fußball gespielt, waren im Jugendzentrum
und haben sich im Volkshaus Innsbruck
kulturell und sportlich betätigt. Ich lasse
nicht ohne Widerstand dieses Volkshaus
Innsbruck an die "Pampa" setzen, nur weil
es dort hineinpasst. Das ist nicht in Ordnung, da in diesem Bereich auch niemand
wohnt.
Meiner Meinung nach müsste der Vorgang
umgedreht stattfinden. Zuerst sollte man
mit den Vereinen sprechen und erst dann
über die Varianten diskutieren. Ist es richtig, dass nach wie vor langjährige Baurechte von den einzelnen Vereinen bestehen? Meiner Meinung nach sind es noch
46 Jahre.
Ist es richtig, dass gegen den Willen der
Vereine dort nur Variante 2 in Frage
kommt?
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Oder zuwarten, denn man muss nicht alles gleichzeitig bauen.)
GRin Dr.in Waibel: Vielen Dank für die
Präsentation. Es wurde eine Größenordnung von Wohnungen genannt, die mich
ein bisschen überrascht. Ist geplant, in der
Reichenau gemeinnützigen Wohnbau zu
errichten?
(Dipl.-Ing. Peglow: Ja.)
Dann wäre wahrscheinlich die Voraussetzung für viele Familien gegeben.
Deshalb stellt sich für mich die Frage, wie
es mit infrastrukturellen Maßnahmen aussieht, da beim Tivoli-Areal mehrfach nachgeplant wurde. Wie schaut die Planung
hinsichtlich Kinderbetreuungseinrichtungen usw. aus?
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Ich muss
zum Thema "Wohnen" etwas sagen. Dipl.Arch.in Schmeissner-Schmid hat schon
erwähnt, dass Innsbruck eine wachsende
Stadt ist. Wir dürfen stolz darauf sein,
dass wir mehr als 120.000 MitbürgerInnen
in unserer Stadt haben. Das Wachsen
dieser Stadt bedingt auch, dass es einen
erhöhten Wohnbedarf gibt; natürlich auch
mit Wohnstandards, die einer modernen

GR-Sitzung 19.5.2011

Stadt und einer modernen Zeit entsprechen.
Wir haben in den letzten drei Jahren so
viele Wohnungen übergeben wie noch nie
in diesem Jahrtausend. Mit dem dritten
Olympischen Dorf wurden zirka
2.000 Wohnungen errichtet, aber trotzdem
ist die Vormerkliste nach wie vor im
Wachsen. Aufgrund der befristeten Mietverträge, der Mietpreise und des Einkommens können sich nur mehr sehr wenige
Menschen Wohnungen am privaten Wohnungsmarkt leisten. Daher auch der große
Ansturm auf städtische Wohnungen.
Ich bin sehr froh, wenn wir in diesem Bereich sehr viele Wohnungen errichten und
rasch zu einer Umsetzung kommen können. Es liegt nicht in meinem Interesse,
wenn über Jahre und Jahrzehnte geplant,
überlegt und diskutiert wird.
Dipl.-Ing. Peglow hat von 1,25 Geschossflächendichte gesprochen. Im dritten
Olympischen Dorf beträgt die Geschossflächendichte 1,8. Wie kommt man bei
dieser Fläche, wo es rundherum sehr viel
Grünbereich gibt und es auch einen Grünzug geben soll, was wichtig und notwendig
ist, zu 1,25 Geschossflächendichte und im
dritten Olympischen Dorf, das viel mehr
eingebaut ist, zu 1,8?
Dipl.-Ing. Peglow: Die angegebene 1,25
Geschossflächendichte ist keinesfalls als
planerische Vorgabe zu verstehen. Das ist
ein angenommener Wert, der bei allen vier
Varianten gleichermaßen angewendet
wurde, um die unterschiedliche Ausnutzbarkeit darzustellen, ohne dabei vorwegzunehmen, wie letztlich die Dichte erzielt
werden kann. Diese Geschossflächendichte ist rein als Vergleich untereinander angegeben.
Dipl.-Arch.in Schmeissner-Schmid: Wir
haben unseres Wissens auf dem dritten
Olympischen Dorf knapp 1,6 Geschossflächendichte. Die 1,25 Geschossflächendichte ist eine planerische Zielsetzung,
weil wir nicht gleich mit Zahlen agieren
wollen, die dann möglicherweise nicht erreichbar sind. Wir wissen, dass es je nach
Planung noch einen gewissen Spielraum
zur Verdichtung gibt. Da alle Varianten mit
den gleichen Annahmen gelten, kann man
es auch vergleichen. Deshalb wurde im-