Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_02-Feber.pdf
- S.14
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kontrolliert, damit keine Schrägstellung erfolgt.
Die Bauarbeiter hatten Schwierigkeiten, da
sie mitten im Verkehr arbeiten mussten.
Es fuhren die Baufahrzeuge, es gab Ladetätigkeit und der Anspruch auf Gastgärten
bestand. Wir sind sehr froh, dass keine
Unfälle passiert sind.
Am 14.4.2010 beschloss der Stadtsenat
auch die Neugestaltung der südlichen Maria-Theresien-Straße. Es gab möglicherweise verschiedene Gründe dazu. Auf der
einen Seite haben die Bauarbeiten im
Norden gut stattgefunden und man hatte
ein Projekt, das auch für den südlichen
Teil umsetzbar war.
Der Wunsch der Innenstadtkaufleute war,
das so rasch wie möglich zu realisieren,
damit nicht nachher, wenn für die Straßen-/Regionalbahn mit dem zweiten Gleis
für die Straßenbahnlinie "3" gearbeitet
wird, die Pflasterarbeiten kommen. Der
Gemeinderat hat die Entscheidung getroffen, die Geldmittel im Wege eines Nachtragskredites und auch für das Jahr 2011
die Mittel rasch bereitzustellen.
Bei der Gleisverlegung hat man erstmals
die Bordsteinkante entfernt und gleichzeitig eine Entwässerungsmulde als symbolische Markierung zwischen Geh- und
Fahrbereich gemacht. Man hat sich entschieden, die Fahrbahn zu asphaltieren,
um die Erkennbarkeit der gesamten Situation darzustellen.
Im Juli 2010 konnte der Sitzbrunnen enthüllt werden. Wasser ist immer ein Anziehungspunkt. Natürlich waren auch Bäume
ein Thema. Im November 2010 wurde im
Bereich der Bank Austria Creditanstalt der
erste Baum gepflanzt. Im Süden wurden
weitere Bäume gesetzt. Es war nicht
leicht, mit einem vernünftigen, finanziellen
Aufwand Baumstandorte zu fixieren, da es
dort eine Unmenge von Leitungen gibt.
Der große Augenblick war die Schlusssteinlegung am 6.8.2011. Auch die aktuelle Tages- und Wochenpresse wurde für
unsere Nachwelt unter dem Schlussstein
versenkt - "Tue Gutes und berichte darüber". Die letzte Tätigkeit im südlichen Teil
der Maria-Theresien-Straße war die Verdichtung des letzten Steines.
GR-Sitzung 23.2.2012
Ganz besonders gefiel uns beim anschließenden Straßenfest die spontane Aktion
von Kindern, die begannen, mit Kreide zu
malen. Es war von uns leider nicht geplant. Das ist schade, denn diese Idee hätte ich gerne gehabt. Eigentlich waren es
Demonstranten, die die Straße mit Kreide
beschmieren wollten. Dies wurde dann in
eine nette und friedliche Aktion umgewandelt.
Es gab auch Auftritte von verschiedenen
Gruppen (französische Gruppe "La Cymbalobylette", Zauberer "Pipo", "El Kote"
aus Chile, Hip Hop Dance "Urban Street
Connection" aus Tirol, "El Nino del Retrete" aus Argentinien, Plexiglasmalerei als
Gemeinschaftswerk der Kinder im Landhaus-Innenhof). In Summe war es ein gelungenes Straßenfest und die Leute blieben bei großem Wetterglück bis in den
Abend hinein vor Ort.
Man hat versucht, eine gewisse Großzügigkeit der südlichen Maria-TheresienStraße zu erreichen. Die Gehsteige wurden verbreitert und es ähnelt einer Geschäftsstraße. Grundsätzlich ist es eine
solche, aber vor allem auch Hauptachse
des Öffentlichen Personennahverkehrs
(ÖPNV) und wird mit der beiden Richtungslinienführungen der Linie "3" noch
entsprechende Bedeutung erhalten.
Ich möchte Ihnen noch einige Zahlen
erläutern. Es gab 50 Sitzungen der
Projektgruppe, 46 Sitzungen der Projektsteuerungsgruppe mit politischer
Beteiligung, 16 Vorlageberichte mit
Beschlüssen durch den Stadtsenat und
sechs ergänzende Berichte. Der Gemeinderat hat vier Projektbeschlüsse und
zusätzlich mehrere Finanzierungsbeschlüsse gefasst. Unmittelbar waren
zwanzig MitarbeiterInnen im Stadtmagistrat und weiters, teilweise sporadisch,
45 Personen im Stadtmagistrat und von
beteiligten Gesellschaften tätig. Großen
Anteil an unserer Zusammenarbeit hatte
die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) und die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB).
In Bezug auf die Öffentlichkeitsarbeit gab
es zehn Arbeitsgruppen mit UnternehmerInnen. Diese hatten nicht den Auftrag,
die Projekte mitzuplanen, sondern für den
Informationsaustausch. 75 Presseaussen-