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Ich möchte GR Ofer meinen Dank aussprechen, dass er dieses Thema doch im
Gemeinderat eingebracht hat. Ich glaube,
dass wir uns in den nächsten Jahren mit
diesem Thema, aber auch mit den technischen Gegebenheiten auseinandersetzten
müssen, wobei ich auf diese gar nicht eingehen möchte.
Ich hatte früher beruflich sehr viel mit Social Media, mit den Systemen der neuen
Kommunikationsmittel, zutun und maße
mir an, ein gewisses Urteil einbringen zu
können. Mein Urteil betrifft weniger die
technische Seite, aber die Nutzung im
Sinne dessen, was GR Onay vorhin erwähnt hat.
Ich gehöre eigentlich zur Generation, die
die Geburtsstunde des World Wide Web
(WWW) miterleben durfte. Das World
Wide Web (WWW) kommt aus der Rüstungsindustrie und dann haben es die Universitäten übernommen. Ich darf zurückblenden: In den Jahren 1988/1989 war ich
ein junger Student. Wir hatten das erste
Universitätsbibliotheksnetz ins Leben gerufen und wir von der Hochschule waren
an dieses Netz angeschlossen. Wir waren
erstaunt, wie toll das ist auf diese Art zu
kommunizieren. Zur damaligen Zeit war
das Fax das state of the art (höchst verfügbarer Entwicklungszustand).
Ich möchte mich nicht in technische Gegebenheiten verheddern, denn dort kenne
ich mich nicht aus. In diesem Bereich
kennt sich die jüngere Generation aus,
denn sie sind täglich mit der Neugestaltung von Social Media, World Wide Web
(WWW) und mit den Instrumenten der digitalen Kommunikation beschäftigt.
Wie bereits von GR Kritzinger gesagt, haben wir durch die Möglichkeit der Nutzung
des Autos, der Eisenbahn oder des Flugzeuges auch unsere gesellschaftlichen
Verhaltensweisen ganz massiv verändert.
Das ist in unserer und in der älteren Generation spürbar. Ich kenne sehr viele Seniorinnen und Senioren, die das mediale Instrument verwenden. GR Kritzinger hat
ganz recht, wir müssen auch den älteren
Menschen die Möglichkeit geben, diese
Systeme zu nutzen.
Mir hat die Wortmeldung von GR Onay
deshalb so gut gefallen, weil es um ein
Instrument geht. Der Buchdruck wurde erGR-Sitzung 12.7.2012

funden, man weiß, wie ein Flugblatt gemacht wird und jetzt wissen wir seit zehn
Jahren, dass wir digital miteinander kommunizieren können.
Ich glaube, dass wir die technische Seite
schon in den Griff bekommen werden. Die
Frage, wie bei allen Innovationen, ist, was
die Menschen damit anfangen. Auf der
einen Seite besteht Offenheit, die wir weiterhin gegenüber diesen Instrumenten und
Medien leben sollten und auf der anderen
Seite besteht eine gewisse Vorsicht und
Vernunft.
Es wurde heute schon erwähnt, wir leben
in einer Zeit, wo es heißt, dass Wikipedia
nicht lügt. Natürlich lügt Wikipedia, weil
wer ist Wikipedia? Wer überprüft diese Informationen, die dort drinnen stehen? Ich
weiß, dass die junge Generation das als
bare Münze nimmt. Ich kenne dazu viele
Beispiele. Schaut euch an, was über euren Namen in Wikipedia geschrieben wird,
dann wisst ihr, wie viele Bereiche unvollständig oder falsch dargestellt werden.
Ich glaube wenn wir alles für bare Münze
nehmen würden, was im World Wide Web
(WWW) über Personen, Institutionen und
Gruppe herumgeistert, würden wir etwas
dazu beitragen, was wir sicherlich nicht
wollen, nämlich das auseinander differenzieren der Gesellschaft. Gerade in einer
Kommune müssen wir diese Instrumente
in Zukunft mehr einsetzen.
Zwei Dinge sind mir besonders wichtig.
Das eine sind die Inhalte. Da kann die
Politik eine gewisse Vorbildfunktion haben.
Wie und über welche Inhalte wir kommunizieren muss spannend sein, aber auch
der große Versuch, so wahrhaftig wie
möglich damit umzugehen.
Das andere ist der Aufbruch der Zivilgesellschaft. Das hat mir auch bei GR Onay
gut gefallen.
(GRin Mag.a Schwarzl: Oder vielleicht auch
die aktuelle ÖVP-Wahlkampffibel des
ÖVP-Generalsekretärs, Rauch?)
Würde ich das hernehmen, was die Innsbrucker Grünen über andere im World
Wide Web (WWW) verbreiten, ist Rauch,
ÖVP-Generalsekretär, eher ein Waserl
dagegen. Das betrifft aber nicht die Kommune, GRin Mag.a Schwarzl, sonst können
wir hier auftiteln. Übrigens ist das auch