Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_08-Juli.pdf
- S.41
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Wir haben vor der Wahl, als das beschlossen wurde gesagt, dass es mit dem Frachtenbahnhof so nicht funktionieren kann.
Die Österreichischen Bundesbahnen
(ÖBB) können nicht in amateurhafter Weise gezwungen werden, dieses Gelände
aufzugeben, wenn ihnen die Zufahrt genommen wird.
Dipl.-Ing. Baltes, das ist nicht geregelt,
denn das ist auch eine ganz wichtige Zufahrt für das Shopping-Center Sillpark. Die
Lieferantinnen- bzw. Lieferantenzufahrt
und die Abfahrt in das Shopping-Center
Sillpark erfolgt von der Amraser Straße.
Dort sind viele Unternehmerinnen und
Unternehmer ansässig und dort ist auch
die Parkgaragenzufahrt. Die Zufahrt über
die König-Laurin-Allee schafft die Menge
an Autos, die dort ein- und ausfahren, gar
nicht. Die Abfahrt ist auch nur mehr über
die Stadt möglich. Der Frachtenbahnhof
mit dem Umweltfreundlichem Angebot,
Auto im Zug, ist auch nur mit Umwegen,
der einer gratis Stadtbesichtigung gleich
kommt, zu erreichen.
Ich sage Ihnen aus meiner Sicht, dass das
eine Fehlplanung ist. So kann das nicht
gemacht werden. Die Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB) sind doch noch
mächtiger als die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB).
Ich bin gespannt, wie das funktionieren
soll.
Stadtauswärts in der Amraser Straße vor
dem Haus ISCHIA - Johann Ischia & Co
Im- und ExportgesmbH & Co.KG wird die
Straße einspurig. Das ist Fakt und das
konnten wir heute hier im Gemeinderat
sehen. Wenn das alles einspurig wird,
kann kein Mensch mehr parken, kein Taxi
stehen bleiben und es gibt keine Ladetätigkeit für die gesamte Strecke mehr.
Die Leute, die dort ihre Betriebe haben,
können zusperren. Übrigens haben die
Betriebe gegenüber auch dasselbe Problem, denn es kann auch niemand mehr
stehen bleiben. Dort gibt es ein Küchenstudio mit viel Lieferantinnen- und Lieferantentätigkeit. Die können auch nicht
mehr zustellen, da es keine Möglichkeit
mehr gibt, stehen zu bleiben.
Die ursprünglich geplante Trasse hat anders ausgesehen. Würden die Gleise in
der Mitte belassen, dann wäre das gar
GR-Sitzung 12.7.2012
nicht so ein Problem gewesen. Wir hätten
keine neue Brücke benötigt, die erheblichen Kosten wären nicht angefallen, aber
Ihnen ist dann das Revisionsgleis am
Leipziger Platz eingefallen. Ich weiß nicht
ob das unbedingt benötigt wird.
Sollte das die Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung für die Zukunft sein, kann ich nur
sagen, dass ich das nicht für gut heiße.
Was passiert hat nur der Center Manager
vom Shopping-Center Sillpark, Helmut
Hochfilzer gewusst. Ihn haben Sie vorher
informieren müssen, sonst hat kein
Mensch gewusst, was dort passiert. Das
finde ich nicht in Ordnung.
Ich bin nicht gegen die Straßenbahn. Es
gibt andere Städte, die keine Straßenbahn
haben und mit dem Bus fahren, zum Beispiel Salzburg. Ich weiß zwar nicht wie die
die Leute hin und her bringen, aber
scheinbar funktioniert es irgendwie.
Wie bereits gesagt, die Leute in Pradl und
noch weiter draußen wussten nicht was
passiert. Zumindest sollte ihnen gesagt
werden, was wann passiert. Wenn es so
eine Wohltat ist, wie jede/jeder sagt, dann
brauche ich mich auch nicht vor den Bürgerinnen und Bürgern fürchten.
Wie wollen Sie, Dipl.-Ing. Baltes, weiter
vorgehen? Ich würde anregen, dass bei
zukünftigen Informationsveranstaltungen
Sie selbst das übernehmen und nicht irgendeine Privatfirma die Leute einlädt.
Den Leuten bleibt nichts mehr anderes übrig, denn sie werden vor die Tatsache gestellt.
Ich habe auch zur Kenntnis genommen,
dass Sie uns bereits auf weitere Fehler
vorbereitet haben. Wir werden uns darauf
einstellen. Ich hoffe nur, dass Sie sich im
finanziellem Rahmen halten. Ich konnte
beim Rechnungshofbericht nicht schmunzeln, wohl eher das Gegenteil.
GRin MMag.a Traweger-Ravanelli: Dipl.Ing. Baltes, es ist gerade die Information
der Bevölkerung angesprochen worden.
Ich möchte die Information bezüglich der
Unternehmerinnen und Unternehmern ansprechen. Auch dort glaube ich sind bis
jetzt Fehler gemacht worden. Ich spreche
von Fehlern, dass die Unternehmen erst
zu spät, wenn überhaupt, informiert wurden, vor vollendete Tatsachen gestellt und