Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_10-Oktober.pdf
- S.13
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Es passieren dort sehr oft Auffahrunfälle.
Vor einigen Jahren ereignete sich ein tödlicher Verkehrsunfall mit einer Fußgängerin.
Das hängt direkt mit der Verbesserung der
Situation der Kreuzung durch die Reduktion
der Verkehrsmenge auf der Oberfläche und
auf den Kreuzungspunkten zusammen.
Auch im direkten Zusammenhang damit
steht der Fußgängerinnen- bzw. Fußgängerverkehr mit verkürzten Querungsstellen,
die durch die Reduktion der Oberflächenspuren den Fußgängerinnen bzw. Fußgängern ein qualitätsvolleres Wechseln der
Fahrbahnen im Schutze einer Verkehrslichtsignalanlage ermöglichen.
Auch die Radverkehrsachse ist ein wesentliches Argument von unserer Seite aus. Ich
würde hier nicht nur von der Verkehrsqualität des motorisierten Individualverkehrs
(MIV) ausgehen, da auch der öffentliche
Verkehr (ÖV) davon profitiert. Die Verkehrsentlastungen in Wilten sind für uns ein
wesentliches Thema, um in anderen Bereichen Gestaltungsspielraum zu erreichen. Es
wurde bereits der Kaiserschützenplatz erwähnt. Auch das Wiltener Platzl mit der Leopoldstraße und die Fußgängerinnen- bzw.
Fußgängerachse ist zu erwähnen.
Ein wesentliches Problem des Stadtteiles
Wilten ist die Trennwirkung durch den stark
befahrenen und sehr breiten Südring. Auf
der Südseite von Wilten sind sehr große
Einrichtungen der Öffentlichkeit vorhanden.
Kirchliche Einrichtungen, Einrichtungen der
Bildungsanstalten und die Wohnbevölkerung sind massiv auf der Nordseite des
Südrings angesiedelt.
Wie von Dipl.-Arch.in Schmeissner-Schmid
schon erwähnt, sollen die Randbebauungen
ermöglicht werden, damit die städtebaulichen Defizite gelöst werden können. Der
Grünraum wird aufgewertet, indem wir den
Pechepark vergrößern, um eine adäquate
Straßenraumgestaltung im Straßenbauprojekt umsetzen zu können.
Ich habe Ihnen einen Übersichtsplan des
Gesamtprojektes mitgebracht. Darin sehen
Sie das Projekt, wie wir es heute präsentieren. Das Projekt ist in zwei große Baukörper
eingeteilt, die verkehrswirksam werden. Ich
beginne jetzt mit der neuen Vollanbindung
der Südbahnstraße im östlichen Bereich
des Projektgebietes mit einer niveaufreien
Anbindung der bestehenden SüdbahnstraGR-Sitzung 11.10.2012
ße mit Kreis- bzw. Rampenlösungen auf die
Olympiabrücke hinauf.
Der zweite große Bereich betrifft die Untertunnelung der Hauptkreuzung. Der Begriff
Graßmayr-Kreuzung ist hier etwas zu kurz
gegriffen. Die Tunnelstrecke führt vom
Rampenbauwerk, das vor der Leopoldstraße beginnt, gedeckelt ab der Kreuzung mit
der Leopoldstraße bis über die Kreuzung
mit der Tschamlerstraße - Fritz-KonzertStraße und taucht nach der Neuhauserstraße mit den Rampenbauwerken für den motorisierten Individualverkehr (MIV) wieder
auf.
Im Mittelbereich gibt es eine öffentliche Haltestelle für die Straßenbahn, die Busse der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) und vielleicht
auch für einige Regionallinien.
Ich darf Ihnen das Ostende des Untertunnelungsbauwerkes vorstellen. Es gibt hier einen charakteristischen Querschnitt in diesem Bereich, den ich Ihnen näher bringen
möchte. In dem einen Bereich entsteht die
Visualisierung des Projektes der ZIMA,
Wohn- und Projektmanagement GesmbH,
das Wettbewerbsprojekt Leopoldstraße, wo
bereits die Rampe des Tunnelbauwerkes
dargestellt wird. Das Grundstück wird jetzt
intensiv mit entsprechender Schallschutzqualität nach Süden bebaut. Wir sehen bereits den Beginn des Unterführungsbauwerkes mit einem sehr wesentlichen
Grünstreifen als Abtrennung des Rad- und
Gehweges auf der Nordseite. Dort sind
auch die noch nötigen Fahrbahnen, um auf
den Brenner zu kommen.
Den Verkehr Richtung Brenner, der nach
Süden fährt, kann man nicht durch die Unterführung schicken. Im Vergleich zur Resselstraße sieht man hier schon eine Adaptierung. Das Unterführungsbauwerk ist nicht
zwei- sondern dreispurig. Es sind zwei Spuren in Fahrtrichtung Westen vorgesehen,
worauf ich später noch zu sprechen komme.
Auf der Südseite ist leider keine Baumbepflanzung möglich. Hier sind die Randbebauungen der Graßmayr Glockengießerei
GesmbH und der Wohnbebauung so nah an
der Straße, sodass keine Möglichkeit für
einen Grünstreifen mit Baumpflanzungen
mehr besteht.