Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_10-Oktober.pdf

- S.33

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es mich stutzig, dass während der Bauzeit
80 % des Durchzugsverkehrs auf die Autobahn verlagert werden. Ich frage mich daher, warum dieser Verkehr nicht immer auf
der Autobahn fährt. Dies wäre eine sinnvolle
Lösung. Wenn so etwas während einer
Baustelle funktioniert, warum ist das de facto jetzt nicht Fall?
Wenn man den Ausbau fortführt und den
Status Quo verwaltet, dann wird man es
niemals zusammenbringen, dass man diesen Durchzugsverkehr, der während der
Baustellenzeit auf der Autobahn fährt, auch
weiterhin dort bleibt.
GRin MMag.a Traweger-Ravanelli: Ich
möchte jetzt kein Co-Referat halten, sondern ich führe nur kurz aus. Es interessieren
mich auch die Meinungen der Bürgerinnen
und Bürger. Wir haben viele Informationen
bekommen, aber etwas fehlt mir noch. Das
Projekt soll auch zur ganzheitlichen Entwicklung und Attraktivierung eines Stadtteiles beitragen. Wir wissen, dass zu einem
attraktiven Stadtteil auch Wirtschaftsbetriebe, Unternehmen und Geschäfte gehören.
Wir haben zum Glück noch einige Geschäfte und Wirtschaftsbetriebe in diesem Bereich. Soll dieser Bereich für diese Wirtschaftsbetriebe auch weiterhin attraktiv
sein? Diese sind der Motor dieser Stadt.
Diese Betriebe sind nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger wichtig, sondern auch für
die Stadt Innsbruck, aber nicht nur, weil
diese Einnahmen bringen, sondern weil
damit Arbeitsplätze geschaffen werden.
Wir haben gehört, dass es ein Ziel ist, in der
Stadt Innsbruck noch weitere Arbeitsplätze
zu schaffen. Man sieht, dass ein großer Teil
der Betriebe von der Frequenz lebt. Dieser
Verkehr wird auf die Südbahnstraße abgeleitet, sodass die Betriebe dort nicht mehr
so attraktiv und nicht mehr so einfach zu
erreichen sind.
Es fehlt mir in den Ausführungen, das Ziel,
die Belebung der Wirtschaft in diesem Bereich bzw. die Argumentationen für die Betriebe, warum es interessant bzw. attraktiv
ist, dort zu bleiben und den Standort zu halten. Wieso sollte von Seiten anderer Betriebe dort ein Standort errichtet werden?
(StR Mag. Fritz: Die Kaufkraft kommt zu
Fuß ins Geschäft und nicht mit dem Auto!)

GR-Sitzung 11.10.2012

Das stimmt nicht, denn wieso fahren alle zu
den Einkaufszentren am Stadtrand?
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Zur Eintaktung des öffentlichen Verkehrs (ÖV) darf ich
nur eine Zahl nennen. Wir hatten am Wochenende bei der Abhaltung unserer Klubklausur Vertreter der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB)
eingeladen, um uns das Straßen- und Regionalbahnkonzept zu erläutern.
Die Entwicklung der Zahlen bzw. die Nutzerinnen und Nutzer im Verkehrsnetz der
Stadt Innsbruck haben wir im Jahr 2012 mit
fast 14 Mio Fahrgästen erreicht, die eigentlich für das Jahr 2016 vorgesehen war. Diese Zahl geht von der ursprünglichen Planung der Straßenbahn aus. Der Umstieg,
die Zunahme und die Dimension sind überdurchschnittlich, daher werden wir beide
Optionen benötigen.
Dipl.-Ing. Dr. Fischer: Zur Frage der Verkehrsentwicklung am Hauptbahnhof Innsbruck, in der Schidlachstraße und in der
Heiliggeiststraße darf ich Folgendes ausführen: Das ist ein so genanntes Umlegungsergebnis mit einer Streckenbelastung und
jeder Menge Zahlen.
Die Streckenbelastung des Tunnels, die
Grassmayr-Kreuzung und der stark befahrene Teil der Olympia-Brücke ist jetzt ersichtlich. Sie sehen auch die neue Belastung der Südbahnstraße mit den asymmetrischen Querschnittszahlen stadtauswärts,
wie ich das zuvor schon erwähnt habe. Nun
kommen die Verkehrszahlen des Durchschnittsmodells für die Schidlachstraße,
Liebeneggstraße sowie die Heiliggeiststraße. Natürlich ist es so, wenn wir eine untergeordnete Straße von 300 auf
600 Fahrzeuge erhöhen, haben wir eine
Steigerung von 100 %. Trotzdem sind das
nur 300 Fahrzeuge, die auch viel sind, aber
man muss das immer im Zusammenhang
mit der Statistik sehen und die absoluten
und relativen Zahlen miteinander nennen.
Wenn man an der Südbahnstraße bündeln
will, kommt eine gewisse Anziehungskraft
von Osten und Westen dazu.
Es wird dafür in der Nord-Süd-Richtung der
Autoverkehr in der Leopoldstraße um die
Hälfte reduziert. Es gibt logischerweise eine
leichte Anziehung in der Südbahnstraße,
um vor allem die Attraktivität über die Olym-