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Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_14-DezemberBudget-Teil1.pdf

- S.42

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Interessant war die Umfrage "Meine Stadt.
Meine Meinung" im Oktober 2012. Von 281
TeilnehmerInnen haben sich zwei Drittel für
mehr dezentrale Standorte ausgesprochen.
Man kann hier den Wunsch der BürgerInnen nach mehr Präsenz und Ansprechmöglichkeiten ableiten.
Die angeführten Fakten und Zahlen bringen
klar zum Ausdruck, dass die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) nicht wirklich ein
Imageproblem hat. Ich sehe sie als Teil eines Mosaiks, der erheblich dazu beiträgt,
dass die Lebensqualität, das Sicherheitsgefühl und das Wohlbefinden der BürgerInnen
der Stadt Innsbruck konstant gegeben ist
und weiterentwickelt wird. Die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) ist für mich persönlich ein unverzichtbarer Bestandteil einer
funktionierenden Sicherheitsstrategie für
diese schöne und lebenswerte Stadt. (Beifall)
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Kapitel 1 beinhaltet auch das Feuerwehrwesen der Stadt
Innsbruck. Als Referent der Berufsfeuerwehr Innsbruck möchte ich dazu kurz ein
paar Ausführungen vortragen.
Das Jahr 2012 war ein sehr ereignisreiches
Jahr für die Feuerwehren der Stadt Innsbruck. Mit insgesamt 670 aktiven Mitgliedern, bestehend aus Berufs-, Betriebsfeuerwehr und zehn freiwilligen Einheiten, wurden bis zum heutigen Tag 5.104 Einsätze in
der Stadt Innsbruck abgearbeitet. Insgesamt wurden zum Beispiel 268 Personen
aus persönlichen Notlagen befreit.
Besonders freut mich, dass im Jahre 2012
auch die Sanierung der Berufsfeuerwehr
Innsbruck zum größten Teil abgeschlossen
ist. Insgesamt war es ein Budgetvolumen
von zirka € 6,8 Mio.
Zur Struktur der Berufsfeuerwehr Innsbruck
und der freiwilligen Feuerwehren in der
Stadt Innsbruck insgesamt ist es interessant, die aktuellen Zahlen zu hören. Der
MitarbeiterInnenstand bei der Berufsfeuerwehr Innsbruck beträgt derzeit 101 Personen. Bei den ehrenamtlichen Kräften der
freiwilligen Einheiten gibt es aktiv 506 Personen. Bei der Jugendfeuerwehr gibt es
derzeit 55 Jugendliche.
Im Jahre 2012 waren mit den Reservisten
insgesamt 949 Personen im Feuerwehrdienst tätig. Im Bereich der Freiwilligkeit
GR-(Budget-)Sitzung 13.12.2012

wird auch in Zukunft darauf zu achten sein,
dass durch eine solide Basis, Ausbildung,
Ausrüstung und Ausstattung die Mitglieder
gehalten und neue aufgenommen werden
können.
Im Bereich der Feuerwehrjugend in allen
freiwilligen Einheiten wird hier ein zentraler
Bereich sein und auch in der Führungsebene der freiwilligen Einheiten durch aktive
Mitgliederwerbung. Wichtig ist hier, dass
sich dieses System aus beruflichen und
freiwilligen Kräften weiterhin so gut ergänzt.
Gerade für größere Schadensereignisse ist
eine hohe Anzahl von Einsatzkräften unbedingt notwendig.
In diesem Zusammenhang möchte ich zu
einem Punkt kommen, der uns doch Sorge
bereitet. Es ist die Tageseinsatztauglichkeit
unserer freiwilligen Einheiten. Auch der Landesfeuerwehrverband hat diesbezüglich
bereits einen eigenen Unterausschuss eingerichtet. Aus beruflichen Gründen stehen
tagsüber leider immer weniger Freiwillige für
größere Einsätze zur Verfügung. Das stellt
für unser Modell - Berufsfeuerwehr und freiwillige Einheiten - eine besondere, logistische Herausforderung dar.
Seit Juli 2012 haben wir ein neues Einsatzberichtsprogramm, das uns in Zukunft eine
detaillierte Halbjahresauswertung abgeben
kann. Dadurch wird eine genaue Verfolgung
der Entwicklungen ermöglicht.
Die Feuerwehr wurde im 2. Halbjahr bis
jetzt zu 454 automatisierten Brandmeldealarmen gerufen. Davon wurde in 150 Fällen ein Entstehungsbrand von der Brandmeldeanlage richtig angezeigt und durch
das Eingreifen der Feuerwehr eine Brandausbreitung verhindert.
Mit großer Sorge sehen wir die Vandalenakte im letzten halben Jahr. Insgesamt haben
21 Müllinseln gebrannt und im Grünraum,
im Wald oder auf größeren Wiesen wurden
144 Brände gelegt.
Ein ganz besonderer Einsatz - hier kann
auch GRin Dr.in Pokorny-Reitter ein Lied
davon singen - waren die starken Schneefälle in den Tagen vom 5. bis zum 8.1.2012.
Ohne den Einsatz der freiwilligen Einheiten
wäre die Bewältigung beinahe nicht möglich
gewesen. Insgesamt gab es in diesem Bereich über 127 Einsätze. Es war so, dass
der Stadtteil Hötting und die Hungerburg