Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_14-DezemberBudget-Teil1.pdf
- S.43
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 924 -
teilweise von der Außenwelt abgeschnitten
waren. Wir waren froh, dass es gerade auf
der Hungerburg eine starke Einheit gibt, die
die Einsätze doch zielführend abarbeiten
konnte.
Im heurigen Jahr hatten wir Gott sei Dank
neben den 144 kleineren Bränden nur einen
größeren Brand. Es war am Grabenweg
Nr. 65, im so genannten berühmten Saunaclub, der stark beschädigt wurde. Als
Brandursache wurde Brandstiftung festgestellt. Aufgrund der dort gelagerten Lösungsmittel war es für uns eine logistische
Herausforderung. Durch die Berufsfeuerwehr Innsbruck, die freiwillige Feuerwehr
Amras und die freiwillige Feuerwehr Reichenau, konnte hier ein größerer Schaden
verhindert werden.
Der Brenner-Basistunnel (BBT) wirft seinen
Schatten voraus und wird uns in Zukunft
fordern. Ich glaube, was die taktische Ausbildung betrifft, werden wir in Zukunft hier
wirklich gefordert sein. Die derzeitigen Erkundungsstollen geben einen Ausblick auf
das Gesamtprojekt. In einem Rahmenvertrag sind die grundlegenden Anliegen der
Feuerwehr der Stadt Innsbruck mit dem
Brenner-Basistunnel (BBT) festgehalten
worden. In den nächsten Jahren wird die
Feuerwehr mit diesem Projekt begleitend
ihren Wissensstand ausbauen und für die
Rettung von Personen zur Verfügung stehen. Man darf nicht vergessen, dass wir
dort voraussichtlich Totalfeuerwehr sind.
Heute war der Umgang mit den einzelnen
Gebietskörperschaften bereits Thema. Ich
darf mit Stolz berichten, dass mit LHStellv. Steixner und dem Landesfeuerwehrinspektor Dipl.-Ing. Gruber ein ausgesprochen gutes Verhältnis herrscht. Es ist gelungen, dass es im Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2013 zum Austausch des Tanklöschfahrzeuges mit Bergeausrüstung, in
der Höhe von € 500.000,-- kommt. Dieses
Fahrzeug wäre erst im Jahre 2014 vorgesehen gewesen. Es ist aber gelungen, dass
sich hier das Land Tirol mit 50 % beteiligt.
Weiters kommt es zu einem Austausch eines Rüstfahrzeuges für die freiwillige Feuerwehr Igls in der Größenordnung von
€ 400.000,--. Das Land Tirol beteiligt sich
mit 60 % an diesen Kosten.
GR-(Budget-)Sitzung 13.12.2012
Ein wesentlicher Punkt, der uns noch mindestens zehn Jahre begleiten wird, ist die
neue Einsatzbekleidung für die freiwilligen
Feuerwehren. Es ist die berühmte, sandfarbene Schutzbekleidung, welche vielleicht
gewöhnungsbedürftig ist. Es geht jedoch
nicht um die Schönheit, sondern um den
Schutz unserer Feuerwehrkameraden. Diese Kleidung ist am letzten Stand der Technik und ist mit € 60.000,-- veranschlagt.
Auch die Atemschutzgeräte für die freiwilligen Feuerwehren laufen aus und es kommt
zum Austausch. Im Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2013 stehen dafür € 100.000,-zur Verfügung.
Besonders freut mich, dass es uns gelingt,
im Jahre 2013 wieder einen Landesfeuerwehrleistungswettbewerb durchzuführen,
wofür € 15.000,-- bereit stehen. Dieser
Wettbewerb findet zirka alle neun Jahre bei
uns statt. Federführend wird hier die freiwillige Feuerwehr Mühlau sein.
Ich bin froh, dass die Oppositionspartei der
ÖVP beim Ausbau der Feuerwehr Wilten
mitstimmen wird. Seit Beginn meiner Amtsführung hat mich das immer wieder beschäftigt. Einige Monate nach meiner Amtsübernahme konnte das Grundstücksgeschäft und inzwischen auch der ArchitektInnenwettbewerb abgewickelt werden. Es
wurden hier alle Vorfragen gelöst und es
steht ein Betrag in der Höhe von € 1,4 Mio
als Transferzahlung an die Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG (IIG) zur Verfügung. Im außerordentlichen Haushalt steht
noch die Einrichtung in der Höhe von
€ 250.000,--.
Im Regierungsübereinkommen haben wir
die Feuerwehrbedarfsanalyse festgeschrieben. Das ist ein Punkt, der in deutschen
Städten bereits seit vielen Jahren gang und
gäbe ist, in Österreich jedoch leider noch
nicht. Wir haben jetzt begonnen, die ersten
Daten einzufordern. Es ist wichtig, gerade in
Zeiten wie diesen, das Feuerwehrsystem in
der Stadt Innsbruck zu überarbeiten. Hier
gibt es auch eine große Unterstützung seitens des Landes Tirol und des Landesfeuerwehrverbandes.
Ich möchte mich bei Branddirektor
Mag. Reichel und den Offizieren und Kameraden der Berufsfeuerwehr Innsbruck recht
herzlich bedanken. Natürlich bedanke ich