Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_14-DezemberBudget-Teil2.pdf
- S.27
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bruckerInnen dort hingehen und dort Zeit
verbringen. So viel zu den Baumaßnahmen.
Inhaltlich gibt es ja auch bei "stadt_potenziale" eine große Übereinstimmung im Gemeinderat. Für diese Initiative, die damals
von GRin Dr.in Moser, als Kulturstadträtin,
die heute Obfrau des Kulturausschusses ist,
gestartet und sehr eng begleitet wurde, gibt
es eine Erhöhung der Mittel von € 70.000,-auf € 100.000,--. Das ist eine sehr wichtige
Budgetposition. Wenn man, wie es oft bei
Investitionen ist, von Umwegsrentabilität
spricht - das ist zwar ein trockenes Wort dann kann die Einrichtung von "stadt_potenziale" das bewirken, nämlich viel mehr, als
nur die Vergabe dieser € 100.000,--. Die Initiative und das Bekenntnis der Stadt Innsbruck, ein solches Projekt zu fördern, geht
weit in viele Kultureinrichtungen hinein.
Ich darf mich an dieser Stelle ganz herzlich
bei allen MitarbeiterInnen der Mag.-Abt. V,
Kultur bedanken. Die Kultur ist eine unglaublich zeitintensive Angelegenheit. Kultur
findet ja quasi nicht nur während der Amtsstunden statt. Mindestens so viel Zeit wird
benötigt, für das "Anteil nehmen" an Veranstaltungen, an Aufführungen, nicht nur bei
Premieren, sondern auch während des
ganzen Jahres. Deshalb darf ich Ihnen,
Amtsvorstand Burmann und Ihrem Team,
im Namen des Gemeinderates, ganz herzlich danke sagen. Sie sind immer sehr präsent, auch vor Ort und knüpfen sehr viele
Kontakte, die Sie dann auch sehr oft in die
Stadtverwaltung einbringen, wenn es darum
geht, die Dinge im Amt entsprechend abzuarbeiten.
Einen Punkt, den ich abschließend noch
ansprechen möchte, ist die Transparenz,
die wir uns als Stadt Innsbruck ganz groß
auf die Fahnen geheftet haben. Dieser Bereich bezieht sich auf vieles. Exemplarisch
dafür ist im Kulturbudget der Voranschlagsposten Tanzsommer Innsbruck auf Seite 195 des Entwurfs des Jahresvoranschlags der Landeshauptstadt Innsbruck für
das Rechnungsjahr 2013. Dort ist angeführt,
wie die Zuwendung und Subvention der
Stadt Innsbruck aufgeteilt wird.
Ich habe das auch über viele Jahre nicht
verstanden, denn es war ähnlich wie mit
dem Casinotopf, einer Einrichtung in der
das Geld da- und dorthin floss. Es ist mein
Wunsch gewesen - ich bin da ganz offen
herangegangen -, dass in diesen Bereich so
viele und in jenen Bereich so viele Mittel
fließen. Wir werden das gut begründen und
das werden auch die geförderten Einrichtungen tun. Dazu bekennen wir uns und dazu stehen wir. Das ist genau das, was ich
meine und das bezieht sich auch auf den
Sportbereich von vorhin.
Es gibt Erlebnisse, wie das in dieser Woche, wo ich gefragt werde, ob wir nicht vielleicht einen Betrag von € 100.000,-- für eine
100-Jahr-Feier "locker" machen könnten.
Dieser muss ja nicht gerade für die 100Jahr-Feier aufscheinen, weil das Geld ja
kein "Mascherl" hat. Dazu kann ich nur sagen, dass wir zu den Vereinen, im Sozialen,
im Sport, in der Kultur und in allen Bereichen gehen sollen. Dort kann man das
transparent beschließen, genauso wie im
Gemeinderat und dann kann es auch jeder
nach außen argumentieren. Dieses Verstecken hinter verschiedenen Positionen, bei
denen niemand genau weiß, wer bekommt
was - der eine mehr und der andere weniger - muss beendet werden.
Das ist das, was ich mir auch auf noch viel
höherer Ebene wünsche. Ich bin im Bereich
der Bedarfszuweisungen, auf einer Linie mit
Gemeindeverbandspräsident Schöpf. Wir
müssen kein Geheimnis daraus machen,
sondern argumentieren und dafür oder dagegen sein! Das wird manchen schwer fallen, sie werden sich dann lieber mit Stimmenthaltung durchlavieren! Das ist aber nicht
mein Ansatz. Die Positionen liegen auf dem
Tisch, sind zu argumentieren und die Öffentlichkeit wird es sehr danken. Ich spreche das deshalb im Bereich des Kulturbudgets an, weil das für mich auch Kultur ist eine Kultur des Umgangs miteinander, eine
Kultur des Budgetvollzugs und eine Kultur,
mit öffentlichem Geld und Transparenz umzugehen! Vielen herzlichen Dank. (Beifall
von allen Seiten)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
GRin Dr.in Moser: Ich darf gleich nahtlos
anschließen, mit einem Dank an die Mag.Abt. V, Kultur. Lieber Horst, mit Dir und Deinen MitarbeiterInnen ist es wirklich ein
Traum zu arbeiten und macht vieles, um
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2012 (Fortsetzung der am 13.12.2012 vertagten Sitzung)