Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_14-DezemberBudget-Teil2.pdf

- S.57

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Wir werden uns auch bemühen, dass das
Raumkonzept entsprechend ausgeführt
wird. Wir haben gute Partnerinnen, die sich
super auskennen. Ich muss mich noch einmal entschuldigen, dass ich damals an der
Exkursion nicht teilnehmen konnte. Es haben sich damals mehrere Termine überschnitten. Das hat mir sehr Leid getan, denn
ich wäre bei der Besichtigung gerne dabei
gewesen. Die Frauen aus der Stadt Innsbruck waren schon einmal auf Einladung
der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) im Haus der Begegnung und
haben ihr Projekt vorgestellt.
Ein weiterer Punkt im Koalitionsübereinkommen betrifft auch das Frauenförderprogramm der Stadt Innsbruck, das im Jahre 2004 mit sehr ambitionierten Wünschen
an den Start gegangen ist. Im Jahre 2010
hätte dieses eigentlich evaluiert werden sollen. Das ist nicht geschehen. Meiner persönlichen Meinung nach ist das ganze Konzept sehr weich formuliert. Das passt mir
jetzt nicht besonders. Ich habe mir jetzt
Frauenförderprogramme von einigen Institutionen, nicht von anderen Städten, eingeholt, die etwas klarer formulieren und auch
ganz klare Maßnahmen setzen.
Zielformulierungen sind schön, wenn man
aber keine Maßnahmen hat, verpuffen sie.
Das werden wir dann im Frühjahr 2013 präsentieren, denn dieses Programm muss
auch verabschiedet werden.
In diesem Zuge möchte ich den beiden sehr
engagierten Frauen im Stadtmagistrat Innsbruck, Mag.a Ursula Klee, die für die Frauenförderung zuständig ist und Mag.a
Dr.in Daniela Weiss-Schletterer, der Gleichbehandlungsbeauftragten, danken. Diese
beiden sind mit relativ wenig Zeitressourcen
unglaublich engagiert und machen ihre Arbeit wunderbar. Man kann damit hoch zufrieden sein.
Da gestern von GRin Moser das GenderBudgeting angesprochen worden ist, möchte ich sagen, dass ein Antrag der Innsbrucker Grünen noch aus der Opposition dazu
geführt hat, dass eine Arbeitsgruppe eingerichtet worden ist. Diese Arbeitsgruppe hat
sich bemüht und zu arbeiten begonnen. Ich
habe mich damals noch aus der Opposition
heraus mit dem Vorsitzenden zusammengesetzt und wir haben den Sportbereich betrachtet. Seit diesem Zeitpunkt ist die Sache

wieder ein wenig eingeschlafen. Wir werden
das Thema 2013 wieder aufgreifen.
Das Ziel meinerseits wäre im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck 2014 wenigstens ein Kapitel zu haben, in dem das Gender-Budgeting durchgedacht wird. Es geht zum Beispiel im Bereich des Sportes nicht darum, dass Frauen
in Sportrichtungen gedrängt werden, die sie
nicht mögen. Das gleiche ist auch bei den
Männern natürlich nicht der Fall. Es handelt
sich um die Ressourcen- bzw. Geldverteilung, dass beide gleichberechtigt behandelt
werden.
Der Bereich Frauen ist natürlich eine Querschnittsmaterie und betrifft wahnsinnig viele
Ressorts. Die Gleichberechtigung von
Frauen und Männern soll immer mitgedacht
werden, zum Beispiel, dass es möglich ist,
im Angestelltenverhältnis auch leitende Positionen mit geringerer Stundenanzahl zu
übernehmen. Es soll auch möglich sein,
dass die Anzahl der Frauen und Männer in
den Gremien ausgeglichen ist. Ich würde
mir sehr wünschen, dass in Frauenberufen,
wie bei den Kindergärtnerinnen mehr Männer arbeiten. Man kann diese nicht dazu
zwingen, aber man muss Voraussetzungen
schaffen, damit diese gerne eine solche
Ausbildung beginnen würden.
Der Bereich Frauen ist natürlich auch bei
Menschen mit Behinderung sowie beim
Wohnen eine Querschnittsmaterie. Wir wissen, dass die Fraueninstitutionen, die wir in
der Stadt Innsbruck haben und sehr engagiert arbeiten, dringend Übergangswohnungen benötigen. Die Errichtung eines Tiroler
Frauenhauses allein ist nicht zielführend.
Die Frauen können dort im ersten Moment
Schutz und Beratung finden, aber langfristig
sind natürlich auch Wohnungen notwendig,
die finanziert werden können. Dafür sind
Übergangswohnungen notwendig, wo sich
solche Frauen stabilisieren, am Arbeitsmarkt orientieren, eine Arbeit aufnehmen,
um wieder selbstständig ihr Leben bestreiten zu können.
Das wäre ein großer Wunsch an StR Pechlaner und Bgm.-Stellv. Kaufmann. Dazu
werden wir alle drei notwendig sein, dass
wir einige Übergangswohnungen schaffen
können. Wenn ich im Jahr 2013 mit diesem
Wunsch zu Euch komme, ersuche ich, dass
wir uns in Ruhe zusammensetzen. Wir soll-

GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2012 (Fortsetzung der am 13.12.2012 vertagten Sitzung)