Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_14-DezemberBudget-Teil2.pdf
- S.67
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Ich bedanke mich abschließend bei allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für diesen
Bericht.
GR Abenthum: Auf Grund meiner beruflichen Tätigkeit als Bauer in der Stadt Innsbruck liegt mir der Bereich Veterinärwesen
naturgemäß sehr nahe. Dieser Bereich
spielt besonders für die Landwirtschaft eine
wichtige Rolle. Es ist vielleicht vielen Menschen in der Stadt Innsbruck nicht bewusst,
aber hier werden derzeit 4.860 landwirtschaftliche Nutztiere gehalten. Das sind
1.298 Rinder, 248 Pferde, 1.577 Schafe,
188 Ziegen, 242 Schweine und
1.300 Hühner.
Ich möchte noch einen kurzen Überblick
über die Tätigkeit der Mag.-Abt. V, Veterinärwesen geben. Die Zuständigkeit umfasst
folgende Bereiche: Die Tiergesundheit, der
Tierschutz, die Überwachung von Lebensmitteln tierischer Herkunft - das ist für die
Konsumentinnen bzw. Konsumenten sehr
wichtig -, die Tierseuchenbekämpfung sowie die Wasenmeisterei. Ein Schwerpunkt
der Arbeit im Bereich des Veterinärwesens
lag auch dieses Jahr wieder im Bereich des
Tierschutzes. Dieser Bereich ist besonders
wichtig, da regelmäßige Kontrollen, die
Möglichkeit bieten, Tierleid zu vermeiden.
Dazu wurden 123 Tierschutzerhebungen
durchgeführt. Davon waren in den meisten
Fällen, nämlich in 108 Fällen, Haustiere betroffen. Landwirtschaftliche Nutztiere waren
in 15 Fällen betroffen. Dabei handelt es sich
um Schafe, Ziegen, Rinder und auch Pferde.
Im Zuge von Prüfungen wurden den Tierhalterinnen bzw. Tierhaltern 25 Haustiere abgenommen, 92 wurden vorübergehend in
der Wasenmeisterei eingestellt. Außerdem
wurden elf Gutachten betreffend Tierschutz
inklusive Strafanzeigen erstellt sowie
17 Tierhaltungskontrollen bei Tierveranstaltungen durchgeführt.
Ein weiterer, besonders für die Konsumentinnen bzw. Konsumenten wichtiger Bereich
der Arbeit der Mag.-Abt. V, Veterinärwesen,
betrifft die Überwachung von Lebensmitteln
tierischer Herkunft. Hier erfolgten
1.617 Schlachttieruntersuchungen und
129 Hygienekontrollen bei Fleischereibetrieben sowie 11 BSE-Kontrollen von Rindern.
Auch im Bereich der Tierseuchenbekämpfung werden laufend Kontrollen durchgeführt. Bei 210 durchgeführten blutsereologischen Untersuchungen bei Rindern, Schafen und Ziegen wurden dieses Jahr erfreulicherweise keine Seuchenfälle festgestellt.
Die Wasenmeisterei spielt bei der Arbeit der
Mag.-Abt. V, Veterinärwesen, eine sehr
wichtige Rolle. So wurden im letzten Jahr in
der städtischen Wasenmeisterei
1.478 Tierkadaver entgegen genommen
und entsorgt. Die Gesamtmenge der entsorgten Tierkadaver und Schlachtabfälle betrug 83 Tonnen.
Wie man sieht, ist die Arbeit der Mag.Abt. V, Veterinärwesen, sehr vielfältig, und
ist nicht nur für die Landwirtschaft, sondern
für alle Tierhalterinnen bzw. Tierhalter, nicht
zuletzt auch für die Konsumentinnen bzw.
Konsumenten sehr wichtig. Ich möchte mich
daher bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit bedanken.
Besonders darf ich mich für die gute Zusammenarbeit mit der Amtstierärztin
Dr.in Wilhelm und dem Ressortverantwortlichem Bgm.-Stellv. Kaufmann bedanken.
GRin Moser: Ich danke Bgm.-Stellv. Kaufmann für den Bericht hinsichtlich der Aufklärung zur Pneumokokkenschutzimpfung.
Dies war vor Jahren ein Antrag von mir. Die
Gesundheit war mir immer ein Anliegen. Ich
möchte daher kurz auf zwei Schwerpunkte
aufmerksam machen. Wenn wir ein bisschen Geld übrig haben, da wir die Pneumokokkenimpfung nicht mehr fördern müssen,
können wir einen Schwerpunkt in der Impfung des human Papilloma-Virus (HPV)
starten. Das wäre eine ganz wichtige Sache
für beide Geschlechter.
Es wurde nachgewiesen, dass der humanen Papilloma-Virus (HPV) Gebärmutterhalskrebs hervorruft. Es wurde empfohlen,
die Kinder schon vor der Pubertät zu impfen. Die Impfstoffe sind aber sehr teuer.
Meinen zweiten Schwerpunkt habe ich
schon einmal in einem Antrag formuliert, der
seit der letzten Periode noch immer in der
ominösen Schublade des Stadtsenates
liegt. Ich weiß nicht, wie groß diese Schublade ist, aber ich bitte meinen Antrag hinsichtlich der Gesundheitsvorsorge für Männer wieder zu suchen. Männer sind dafür
bekannt, dass sie Präventionsmuffel sind.
Es wurde bewiesen, dass die Lebenserwar-
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2012 (Fortsetzung der am 13.12.2012 vertagten Sitzung)