Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-02-27-GR-Protokoll.pdf

- S.58

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ren, um den Druck in diesem Stadtteil herauszunehmen. Das ist ein sehr positives Ergebnis weit über Fraktionsgrenzen hinweg.
Wenn eine einzelne Fraktion versucht, das
medial zu verbraten, muss man das zur
Kenntnis nehmen, aber für mich dominiert
das Positive an dieser Sache. Daher
möchte ich mich auch ganz herzlich bei den
KollegInnen bedanken, die hier mitgearbeitet haben.
GR Depaoli: Herr Bürgermeister, ich habe
heute an der Sitzung des Ausschusses für
Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte
nicht teilgenommen. Der Grund war nicht,
dass ich keine Zeit habe, sondern weil ich
gestern abends versuchte, die Tagesordnung zu erfahren. Ich bin als Zuhörer zur
Sitzung zugelassen und es ist mir nicht
möglich zu einer Tagesordnung zu kommen. Noch verstehen kann ich, dass wir
keine Unterlagen für die Akten bekommen,
denn es ist mittlerweile allen bekannt, dass
Deine Worte, Herr Bürgermeister, über die
Transparenz zu Beginn der Periode nur
leere Floskeln sind.
Aber, dass wir als Mitglieder dieses Gemeinderates und ich als Zuhörer im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau und
Projekte nicht einmal die Webseite für eine
Sitzung im geschützten Bereich ansehen
kann, finde ich etwas eigenartig. Ich kann
nicht einmal feststellen, wie viele Punkte bei
einer Sitzung behandelt werden.
Aus diesem Grund bin ich der heutigen Sitzung ferngeblieben und war mit meinem
Hund am Baggersee spazieren. Danke!
GRin Duftner: GR Depaoli, es wurde bereits
bei der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte am
18.02.2020 kommuniziert, welche Punkte
heute behandelt werden. Es war klar, dass
es sich um die Schutzzone in St. Nikolaus
handelt. Wir haben für diese Sitzung eine
Zeitspanne von zwei Stunden eingeräumt.
Die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, konnte diese Herkulesaufgabe bis zur Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wohnbau und
Projekte am 18.02.2020 nicht meistern, daher haben wir die heutige Sitzung eingeschoben. Soweit ich mich erinnern kann, hat
GR Depaoli die Sitzung am 18.02.2020 etwas früher verlassen und daher nicht alle
GR-Sitzung 27.02.2020

Informationen mitbekommen. Das kann gut
sein.
Ich fand die Lektüre über diese Schutzzone
extrem spannend und kann allen nur ans
Herz legen, sich die Daten genau anzusehen. Vor allem habe ich durch die Begründungen zu den einzelnen Häusern sehr viel
über die Geschichte Innsbrucks gelernt.
Mein Wunsch wäre, dass wir einen Weg
vielleicht gemeinsam mit der Mag.-Abt. V,
Stadtmuseum - Stadtarchiv, finden - Bgm.Stellv.in Mag.a Schwarzl, Du bist studierte
Historikerin -, die gesammelten Daten über
die Geschichte der einzeln Häuser öffentlich
zur Verfügung zu stellen. Teilweise gehen
die Daten wirklich bis zur Gründungszeit der
Stadt Innsbruck zurück und sind auch noch
romanische Bauteile vorhanden.
Einige Fragen hinsichtlich des Datenschutzes müssen noch abgeklärt werden. Ich
wünsche mir wirklich sehr, dass sich eine
Publikation ergibt, weil die zusammengetragenen Daten sehr spannend sind.
Der Hauptteil der Arbeit beginnt erst jetzt.
Es ist dies ein massiver Eingriff in das Privateigentum. Jetzt werden 71 charakteristische Gebäude festgelegt, vorher gab es
dies bei nur zwei Häusern. Dadurch erfolgt
natürlich eine Einschränkung für die BesitzerInnen der Immobilien und es wird daher
nicht einfach werden.
Es werden uns sicher sehr, sehr viele Stellungnahmen und Einsprüche bei diesen
Auflagen erreichen. Aber, wir sollten auch
das Positive sehen, denn diesen Menschen
wird das Instrument gegeben, bei Sanierungen öffentliche Gelder zu beantragen. Das
sollte man nicht vergessen.
Die Geschichte der Häuser für die nächsten
Generationen weiter zu erhalten, finde ich
ganz wichtig. Daher freue ich mich, dass
das jetzt gelungen ist.
GRin Mag.a Seidl: Ich habe das Gutachten
auch sehr genau gelesen, weil ich es auch
sehr spannend finde. Der Auftrag war richtig, da wir jetzt eine sehr spannende Lektüre
darüber erhalten haben. Einige Häuser fallen in die Schutzzone nach dem Stadtkernund Ortsbildschutzgesetz (SOG). Der Ausverkauf von St. Nikolaus, dass wir die alten
Stadtstrukturen verlieren, ist eine traurige
Geschichte. Wenn wir zehn Jahre später
nochmals zurückblicken, werden wir sehen,