Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-11-19-GR-Protokoll.pdf

- S.25

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2020-11-19-GR-Protokoll.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2020
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 713 -

ich das als Antithese bzw. Antirede empfunden habe. Gerade wenn man sich ansieht,
was in der Bundeshauptstadt Wien passiert
und aus der Koalition von SPÖ und NEOS,
die ich übrigens sehr interessant und gut
finde, sehr tolle Initiativen herauskommen.
In der Stadt Innsbruck geschieht nun etwas
ganz anderes? Scheinbar ist das ein neues
Programm, ich weiß es nicht.
Ich möchte StRin Mag.a Oppitz-Plörer,
GRin Ringler, BA und GR Mayer danken, die
den gesamten Beteiligungsprozess vor Ort
vorbereitet und aufgesetzt haben. Es wurde
versucht, die SprecherInnen der Vereine
und Institutionen zu versammeln. Ich durfte
auch dabei sein. Es war sehr interessant,
sich die Argumente anzuhören und wie groß
der Wunsch war, eine Parkraumbewirtschaftung in diesem Bereich zu bekommen.
Gerade das Sieglangerufer ist hier am
stärksten betroffen. Wer sich das vor Ort
angesehen hat, weiß warum. Es herrscht
dort wirklich eine schwierige Situation vor.
Nicht umsonst hat die ehemalige Bgm.Stellv.in Mag.a Pitscheider damals schon
versucht, diese Flächen zu bekommen.
GR Mag. Plach sagt, dass das eine öffentliche Fläche ist, was man auch so sehen
kann. Die ASFINAG ist aber für uns hier ein
privater Partner, deswegen ist es keine öffentliche Fläche. Im weitesten Sinne natürlich schon, weil die Fläche im Eigentum der
ASFING steht und daran ist es gescheitert.
Wir konnten diese Flächen nicht einfach bewirtschaften, sonst gäbe es das ja schon
lange. Man hat hier seit langer Zeit große
Anstrengungen unternommen.
Dankenswerterweise hat das nun mit Bundesministerin Gewessler, BA funktioniert.
Das muss an dieser Stelle erwähnt werden.
Damit wurde ermöglicht, diesen Bittleihvertrag abzuschließen und die Parkraumbewirtschaftung einzuführen. Auch das immer
wiederkehrende Thema der Automaten
möchte ich ansprechen. Laut Statistik besitzt jede/r ÖsterreicherIn 1,5 Handys und
nun kann plötzlich keine/r mit einem Handy
umgehen? Mein Vater benutzt WhatsApp,
meine Oma konnte das sogar noch benutzen, deshalb denke ich, dass das HandyParken anwendbar ist.
Es gibt verschiedene AnbieterInnen, bei denen man sich entweder mit einer SMS oder
mit einer App verbinden und den Service
GR-Sitzung 19.11.2020

nutzen kann. Ansonsten kann man auch mit
dem Auto beim Automaten stehenbleiben,
ein Ticket herausdrucken und anschließend
bis zur Parklücke weiterfahren. Da wird die
Welt auch nicht untergehen. Das mit den
Automaten wird sich überholen. Ich stellte
den Antrag für das Handy-Parken mit dem
Hintergrund, dass wir von den Automaten
wegkommen, weil sie sehr viel Geld an Verwaltung und Wartung kosten. Wir haben
erst gesehen, was eine Umprogrammierung
kostet. Dieses Korsett ist nicht sehr angenehm und eigentlich unnötig in einer Zeit, in
der sich sehr viel getan hat und jede/r gut
ausgestattet ist.
Ich bin für weniger Automaten und weniger
Wartungsaufwand, wie z. B. die Kassenentleerungen, die aus meiner Sicht unnötige
Arbeit verursachen. Aus den BenutzerInnenzahlen sehen wir, dass das Handy-Parken gut angenommen wird.
Weiters hätte mich interessiert, mit welchen
BewohnerInnen das Gerechte Innsbruck gesprochen hat. Ich kenne sehr viele im Sieglanger und ich habe mit sehr vielen gesprochen. Hier in diesem Raum befinden sich
drei AnwohnerInnen, die auch mit sehr vielen gesprochen haben und im Stadtteil gut
vernetzt sind. Ich kenne keine/n Einzige/n,
die/der ein Problem mit den Gebühren hat.
Im Gegenteil, der Wunsch für die Umsetzung war stark und ist schon sehr lange ein
großes Anliegen aus dem Stadtteil. Ich bin
sehr froh, dass wir das heute beschließen
werden.
Der immer wieder angesprochene Verdrängungseffekt war damals schon klar, als die
Parkraumbewirtschaftung beschlossen
wurde. Auch die BewohnerInnen aus dem
Olympischen Dorf werden kommen und sagen, dass sie eine Parkraumbewirtschaftung wollen. Mich hat das immer schon gestört, dass wir das damals nicht sofort mitgemacht haben. Das wird ein Thema werden. Wenn man durchfährt, sieht man das
auch. Ich wünsche jeder/m viel Spaß, einen
Parkplatz zu finden, die/der dort spazieren
gehen will. Das ist nicht immer einfach. Vielleicht aber noch leichter als irgendwo anders.
Durch die Anbindung der Straßenbahn ist
es sehr attraktiv geworden, dort zu parken.
Man steigt in die Straßenbahn ein und ist
schon mitten in der Stadt.