Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-11-19-GR-Protokoll.pdf

- S.38

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- 726 -

In der Umsetzung des Masterplans werden
wir die BürgerInnen noch einmal brauchen.
Ich hoffe, dass sie Geduld haben, denn die
Planung, die Grundstücksverhandlungen,
die Detailplanung, die Beschlussfassung
und die Ausschreibung konkreter Projekte
wird nicht in einigen Tagen erfolgen. Wir
machen uns aber sofort daran. Ich kann
Ihnen versichern, dass meine MitarbeiterInnen, ich selbst und die große Mehrheit in
diesem Gemeinderat alles daransetzen
wird, diesen Masterplan umzusetzen.
Ich danke noch einmal allen, die mitgewirkt
haben und freue mich nun auf die Debatte.
GR Onay: Das Wichtigste vorweg. Die Alternative Liste Innsbruck (ALI) wird selbstverständlich und mit Freude und Dank dem
Masterplan Radverkehr 2030 zustimmen.
Danken möchte ich als Erstes unserer Fahrradkoordination, die Großartiges geleistet
hat. Ich danke aber auch allen beteiligten
Fachdienststellen, die kooperativ mitgewirkt
haben, dass dieser Masterplan überhaupt
zustande kommt. Dank gilt aber auch der
Radlobby Tirol, der Radlobby Innsbruck und
allen engagierten RadfahrerInnen, die in
diesem Bereich seit Jahren tätig sind.
Seit dem Jahr 2012 wurde immer wieder bei
der Stadt Innsbruck angeklopft und vorgebracht, was nicht passt und was nicht erschlossen ist. Wenn man sich den Plan vor
Augen führt, sieht man eines: Sie hatten
recht mit ihrer Kritik. Die Stadt Innsbruck ist
seit vielen Jahren "Radhauptstadt", was die
Anzahl der RadfahrerInnen anbelangt, aber
bei weitem nicht, was die Erschließung der
Radwege anbelangt.
Dieser Masterplan legt aber viel mehr offen.
Für die Erschließung und die Lückenschließungen wurden seit vielen Jahren Förderungen von 30 % bis 100 % vorgesehen.
Diese hätte man sich einfach nur abholen
müssen. Hier war die Politik bis jetzt immer
hinten. Mich freut dieser Masterplan, weil
endlich die Aussagen der Stadtpolitik wegfallen, dass der Radmasterplan kommt und
man Geduld haben soll. Nun wissen wir,
was kommt und die engagierten Menschen
im Rad- und Fußverkehr können weiterhin
verschiedene Dinge einfordern. Ich bitte darum, nicht nur Geduld zu haben und zu
schweigen, sondern weiterhin kritisch zu
sein und Maßnahmen einzufordern.
GR-Sitzung 19.11.2020

Dass wir diesen Masterplan heute beschließen, ist ein Anfang. Die konkreten Maßnahmen aber müssen folgen, verhandelt und
erkämpft werden. Auch von der Zivilgesellschaft, die in diesem Bereich tätig ist. Das
Motto dieses Beschlusses ist - und das hat
Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl ganz richtig
gesagt: Es kommt eine neue Ära!
Dieser Masterplan war schon längst fällig
und man kann nun fordern, dass mit offenem Visier für eine echte Mobilitätswende
gearbeitet wird. Hier haben wir im Radverkehr und im Fußgängerbereich einige PartnerInnen. Eines sei der Regierung sicher:
Für eine echte Mobilitätswende ist die ALI
immer PartnerIn! Natürlich auch in anderen
Bereichen, denn mit dem Fahrrad alleine ist
es auch nicht getan. Wir brauchen auch einen gesamten Masterplan für den ÖPNV.
Die Aufteilung des öffentlichen Raumes
muss berücksichtigt und es muss mit einem
Plan vorgegangen werden. Das ist auch
eine langjährige Forderung von uns. Vielen
Dank an alle Beteiligten und Bgm.Stellv.in Mag.a Schwarzl, dass dieser Plan
nun auf den Tisch kommt. Ich bin sehr zuversichtlich.
GR Schmidt: Bezüglich des Masterplanes
Radverkehr 2030 ist sicher zu begrüßen,
dass es Gedanken darüber gibt, wie man
den Radverkehr in der Stadt Innsbruck besser etablieren und günstiger gestalten
könnte. Zu begrüßen ist auch, dass es
diese Arbeitsgruppe bzw. Mentoring-Gruppe
gab, in der alle im Stadtsenat vertretenen
Fraktionen die Möglichkeit hatten, einen
Teilnehmer zu entsenden. In diesem Zusammenhang möchte ich mich wirklich beim
Engagement der RadkoordinatorInnen Teresa Kallsperger, MSc und Christian Schoder bedanken. (Beifall von allen Seiten)
Die Förderung des Radverkehrs muss aber
aus einem anderen Blickwinkel betrachtet
werden. Für uns ist das mehr das Angebot,
sehr gut ausgebaute Radwege zu schaffen.
Hier sollte man auf Qualität setzen und nicht
so sehr auf Quantität. Der Ausbau eines sicheren Radnetzes in der Stadt Innsbruck ist
der Kern der Förderung des Masterplanes
Radverkehr 2030. So sollte das sein.