Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-03-18-GR-Protokoll.pdf
- S.282
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Frage 11:
"Wir wollen die Gemeinwesenarbeit über Stadtteil- und Sozialzentren in allen
Stadtteilen stärken und ausbauen. Zusätzlich wollen wir gemeinsam mit den SystempartnerInnen die HausmeisterInnen als niederschwellige Anlaufstelle in den
Wohnanlagen unterstützen."
Inwieweit ist dieses Vorhaben bereits umgesetzt?
Antwort:
Nach dem Beschluss des Stadtsenates zur Einführung von institutionalisierter Stadtteilarbeit im April 2017 wurden auf Basis entsprechender weiterer
Stadtsenatsbeschlüsse die Stadtteilbüros in der Reichenau, in der Höttinger
Au, in Dreiheiligen, im Olympischen Dorf sowie in Pradl gegründet. Bereits
vor dem Beschluss 2017 entstand das Stadtteilzentrum Wilten. Träger der
Stadtteilzentren/Stadtteilbüros sind die Innsbrucker Soziale Dienste (ISD)
bzw. die Caritas (Pradl).
Die Handlungsfelder der StadtteilkoordinatorInnen sind vielfältig und je nach
Ausgangssituation sowie aktuellen Herausforderungen in jedem Stadtteil
unterschiedlich. Alle verfolgen jedoch die gleichen Ziele: Die BewohnerInnen stehen im Zentrum, die (bestehenden) Stärken vor Ort werden genutzt
und Nachbarschaften gefördert. Die StadtteilkoordinatorInnen tragen mit
dazu bei, das Zusammenleben vor Ort zu gestalten, einen Ort der Begegnung zu bespielen und Netzwerke zu stärken. Die LeiterInnen der jeweiligen
Büros verstehen sich als Informationsdrehscheiben und bringen sich proaktiv als AnsprechpartnerInnen vor Ort ein. Ihr Anliegen ist es, gemeinsam mit
den BürgerInnen das Zusammensein zu gestalten sowie Ideen und Projekte
umzusetzen. Neben der Gemeinwesenarbeit spielt die Vernetzung eine wichtige Rolle. Um das Wissen aus den Stadtteilen für die verschiedensten Ämter und Aufgabenfelder des Magistrats zu nutzen und gleichzeitig die Stadtteilarbeit vor Ort zu unterstützen, gibt es eine gute Zusammenarbeit und laufenden Austausch zwischen den Stadtteilbüros und der Stadtverwaltung.
Zum Thema Hausverwaltungen: Es besteht eine rege Zusammenarbeit in der
Besiedelung mit dem Projekt "Einzugsbegleitung xl", in welchem die Hausverwaltungen mit den entsprechenden MitarbeiterInnen in verschiedensten
Veranstaltungen eng eingebunden sind (Beispiele: Pilot-Projekt Besiedelung
NHT-Andechsstraße – "Wohnen am Park"; aktuelles Projekt – Pradl Ost
2. Abschnitt; Campagnereiter-Areal)
Frage 12:
"Wir wollen mit den SystempartnerInnen den Wohnungstausch durch eine
Tauschplattform erleichtern, um insbesondere den Tausch von zu großen Wohnungen in kleinere oft zu teure Wohnungen zu ermöglichen."
Wurden inzwischen bereits Maßnahmen zur Erleichterung des Wohnungstauschs
umgesetzt?
- Wenn ja, welche?
Antwort:
Von aktuell 1.927 Miet-Wohnungs-Anträgen sind 347 als Tausch vorgemerkt.
Davon sind die Hälfte 1-bis 2-Personen-Haushalte. Diese suchen meist anderen Wohnraum aus Kosten- oder gesundheitlichen Gründen. Es werden individuelle Ansprüche in Bezug auf Ausstattung, Lage und Kosten an eine
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