Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-03-18-GR-Protokoll.pdf

- S.31

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Ich möchte heute schon die Gelegenheit
nutzen, auf ein Projekt einzugehen, das wir
nächste Woche vorstellen werden: Die jetzt
wieder neu geschaffene Möglichkeit, den
"Inn-Taler" zu erwerben. Das ist ein Wertgutschein, der in Innsbruck gekauft werden
kann. Es geht darum, dass man die Möglichkeit hat, durch Kauf eines Gutscheins,
der in verschiedenen Geschäften in der Altstadt eingelöst werden kann, Waren zu besorgen. Es wird den Geschäften in der Altstadt freigestellt, an dem Projekt teilzunehmen.

Nach wie vor ist der Leerstand der Geschäfte und Gewerbeflächen ein Thema für
mich. Ein gewisser Leerstand ist aus meiner
Sicht nicht akzeptabel. Vor Jahren hat die
SPÖ eine Befragung der Geschäftsleute in
der Pradler Straße durchgeführt. Eines der
wichtigsten Themen, das dort neben einem
fehlenden Stadtmarketing angesprochen
worden ist, war der Leerstand. Alle Bemühungen sollten gesetzt werden, um diesen
zu beseitigen, denn Leerstand ist die klassische Anti-Werbung für jedes Geschäft, das
sich dort um KundInnen bemüht.

Es kommen die Feiertage rund um Ostern
oder den Muttertag. Das sind verschiedene
Möglichkeiten, wo ich wirklich lokal Geld
ausgeben kann. Ich würde jede/n Einzelne/n einladen, Teil des ganz großen Wirtschaftspaketes in der Stadt Innsbruck zu
sein.

Ich möchte auch Folgendes in Erinnerung
bringen: Wir haben viele tausende kleine
und mittlere Unternehmen in dieser Stadt,
die hohe Summen an Kommunalsteuern
zahlen, die wir dann vergeben können. Fakt
ist, dass die Mag.-Abt. IV, Wirtschaft und
Tourismus, drei MitarbeiterInnen hat. Daher
stelle ich ganz provokant nochmals die
Frage, wie sollen dort Unternehmungen beraten werden, wenn ihnen der Schuh
drückt? Das ist mir ein Rätsel. Daher besteht immer noch unsere Forderung, dass
im städtischen Bereich eine Servicestelle für
Unternehmungen eingerichtet wird, die nicht
mit einer Bring-, sondern einer Holschuld
Betriebe besuchen und sich um diese kümmern.

GR Buchacher: Natürlich begrüßen wir das
Wirtschaftspaket, allerdings mit der Fragestellung, ob es nicht ein wenig mehr sein
könnte. Es wird dann immer wieder auf die
begrenzten Mittel verwiesen.
Zudem gefällt mir auch nicht, dass die Förderungen für Wirtschaftstreibende und Unternehmen unterschiedlich ausfallen, während nur für GastgartenbesitzerInnen - zu
Recht - Mittel vorgesehen sind. Ich stelle
daher die Frage, was jene Betriebe tun, die
über keinen Gastgarten verfügen?
Die BürgerInnen und die Wirtschaft dieser
Stadt brauchen eine professionelle IMG.
Das bete ich jetzt schon seit Jahren, ohne
dass irgendwelche Reaktionen zu vernehmen waren. Jetzt versucht man sozusagen
in die Gänge zu kommen. Ich bin gespannt,
wie das vonstattengeht. Daher muss ich
den NEOS auch recht geben, dass zuerst
Strukturänderungen notwendig sind. Ziele
müssen festgelegt werden, aber auch Verantwortlichkeiten. Es kann überhaupt nicht
sein, dass die IMG den Stadtsenat befassen
muss, damit sie die Erlaubnis für die Versendung von irgendwelchen Schreiben bekommt. Alle werden wissen, was ich damit
meine. Das verstehe ich nicht unter einer
professionellen IMG.
Es sind Verantwortlichkeiten zu schaffen
und das Personal aufzustocken, das auch
über entsprechende Qualifikationen verfügt
und nicht aus anderen Abteilungen zugewiesen wird. Das möchte ich nicht.
GR-Sitzung 18.03.2021

Wir stehen in Konkurrenz mit anderen Unternehmungen. In den vergangenen Jahren
haben wir miterlebt, wie viele Betriebe aus
der Stadt Innsbruck abgewandert sind.
Wahrscheinlich, weil wir uns so gut um die
UnternehmerInnen bemüht haben, was natürlich zynisch gemeint ist.
Einen weiteren Kritikpunkt möchte ich hier
auch noch loswerden. Markt am Marktplatz.
Bitte lest in der Geschichte nach, dort wurden immer Märkte veranstaltet. Heute haben wir schon über den Kauf von regionalen
Produkten gesprochen. Ägyptische Kartoffeln werden bei uns in den Supermärkten
angeboten, wie wir heute den Medien entnommen haben. Die Regionalität hält sich
daher sehr in Grenzen.
Der Markt am Marktplatz wurde dilettantisch
durchgeführt. Wir hätten wirklich die Aufgabe, dort einen tollen Markt aufzuziehen,
wo auch kulturelles Leben stattfinden kann.
Stattdessen haben wir dort eine Betonfläche, die unterschiedlich sinnvoll oder -los