Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-05-27-GR-Protokoll.pdf
- S.75
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(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
Mehrheitsbeschluss (gegen FPÖ, ALI und
GERECHT, 10 Stimmen):
Der von GR Depaoli in der Sitzung des Gemeinderates am 22.04.2021 eingebrachte
Antrag wird dem Inhalte nach abgelehnt.
48.7
GfGR/82/2021
50 m Schwimmbecken am Tivoli Prüfung einer Cabrio-Überdachung (GRin Mag.a Seidl)
GRin Mag.a Seidl: Die Debatte rund um das
50 m Becken bzw. das Sportleistungszentrum Schwimmen begleitet uns nun schon
seit einiger Zeit. Die Stellungnahme des
Projektbeirates liegt vor und beinhaltet einige Punkte, die wir zu 100 % teilen. Viele
Fragen wurden aufgeworfen, die auch wir
haben.
Wie mittlerweile bekannt sein sollte, sind wir
keine Fans der Realisierung des Sportleistungszentrums am Tivoli. Unser größter Kritikpunkt ist der Standort, den wir für nicht
optimal geeignet halten. Wir verstehen sehr
wohl, dass die Sportvereine, insbesondere
die Schwimmsportvereine, gerne Trainingsgelegenheiten hätten, die ganzjährig nutzbar sind. Deshalb überlegten wir uns, ob es
möglich wäre, eine flexible bzw. eine zu öffnende und schließbare Überdachung zu
machen.
Da gibt es mittlerweile viele neue Techniken
und in Deutschland immer mehr Freibäder,
die zu Ganzjahresbädern umgebaut und mit
solchen Überdachungen ausgestattet werden.
Es wird darüber nachgedacht, ein neues
Sportleistungszentrum um € 40 Mio. zu
bauen und zugleich das Hallenbad in der
Höttinger Au zu schließen. Unter diesen Betrag werden wir nicht kommen. Das Vitalbad
in der Stadt Klagenfurt wird laut Medien von
gestern € 50 Mio. kosten. Es ist zwar etwas
größer, dafür muss man es aber nicht in das
Untergeschoß bauen und einen Aushub
machen. Ich glaube deshalb, das das Sportleistungszentrum nicht unter € 40 Mio. realisierbar ist.
GR-Sitzung 27.05.2021
Zur Schließung des Hallenbades in der Höttinger Au gibt es mittlerweile eine BürgerInneninitiative, die schon über 1.200 Unterschriften für den Erhalt und die Renovierung
des Schwimmbades gesammelt hat. Renovierung ist vielleicht etwas übertrieben, es
geht eher darum, dass die Instandhaltung
unterirdisch so ausgestattet wird, dass sie
weiterhin verfügbar ist.
Wir unterstützen diese BürgerInneninitiative
und sind auch dafür, dass im Westen von
Innsbruck dieses Schwimmbad bleibt. Als
Alternative überlegten wir uns eben diese
Überdachung. Im Zuge des schon seit langem debattierten Sportleistungszentrums
wurde eine Traglufthalle auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft. Natürlich ist so eine Halle
in unseren Gegenden nicht geeignet und
wurde vom Projektbeirat auch abgelehnt, da
sie allen Anforderungen wie Wind, Wetter
und Schneelast nicht standhalten würde.
Das kann im Bericht nachgelesen werden.
Was nicht überprüft wurde, ist eine neue
Form der Überdachung, wie wir sie aufgezeigt haben und eine Glas-Stahl-Lösung ist.
Mittlerweile haben wir ein Angebot von einem sehr renommierten Unternehmen vorliegen, das auch schon zwei große
Schwimmbäder bzw. Freizeitbäder, davon
eines am Achensee, errichtet hat. Dies erfolgte über eine Machbarkeitsstudie, was
die technischen Anforderungen, die Energie
und die Kostenberechnung betrifft. Wir würden uns bei einer Summe von nicht einmal
€ 9.000,-- brutto befinden, um zu wissen, ob
so etwas realisierbar wäre, damit die SportlerInnen ein Becken haben, in dem sie trainieren können.
Im Sinne der Ausgaben, die wir irgendwann
für dieses große neue Bad am Tivoli tätigen
werden, würden wir es sinnvoll finden, wenn
wir uns wirklich alle Möglichkeiten und Optionen ansehen. Dazu gehört eben auch
diese Cabrio-Überdachung. Wenn wir so
viele Millionen ausgeben wollen, sollte es
uns wert sein, wirklich zu wissen, ob es andere Alternativen gegeben hätte. Wir bewegen uns hier bei einem sehr angemessenen
Preis. Man müsste natürlich ausschreiben,
wer diese Machbarkeitsstudie durchführen
soll.
Ich ersuche deshalb, den