Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-05-27-GR-Protokoll.pdf

- S.76

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- 440 -

beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
Ich würde mich freuen, wenn hier viele zustimmen, auch im Sinne der nachhaltigen
Entwicklung unserer Finanzen als Sportstadt Innsbruck und mit einer guten Verteilung der Schwimmmöglichkeiten in der ganzen Stadt.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Wir unterstützen den Antrag, dies dem Stadtsenat zuzuweisen. Ich teile aber die Meinung von GRin
Mag.a Seidl in vielen Punkten nicht. Ich bin
jedoch dafür, dass, bevor eine letzte Entscheidung getroffen wird, wir die Thematik
einer solchen Cabrio-Lösung prüfen, ob sie
nicht nur technisch machbar, sondern auch
sinnvoll ist, und zu welchen Kosten so etwas in eine Aufenthaltsqualität eingebunden
werden kann. Technisch machbar ist heutzutage vieles. Die technische und vor allem
die energetische Lösung steht im Zusammenhang damit, dass dieses Becken nicht
dafür gemacht ist, dass es oben eine andere Temperaturlinie gibt.
Deswegen werden wir eine Behandlung im
Stadtsenat unterstützen, weil wir den Weg
gehen, dass man sich an ein Objekt herantastet, indem man andere Optionen ausschließt. Es ist besser, zu wissen, warum
andere Lösungen ausgeschlossen werden.
Eine Cabrio-Lösung ist eventuell weder wirtschaftlich noch inhaltlich oder betriebsorganisatorisch sinnvoll. Ansonsten schwebt das
im Raum und würde die NEOS dazu animieren, zu sagen, dass sie eine gute Lösung gehabt hätten und wir das aber nicht
prüfen wollten. Deshalb würden wir diesen
Antrag gerne dem Stadtsenat zuweisen.
Vielleicht kann sich der ein oder andere, der
den Antrag auf Zuweisung an den Stadtsenat ablehnt, noch dafür erwärmen. Ich
werbe dafür!
GR Mag. Plach: Stellvertretend für unsere
Sportstadträtin StRin Mag.a Mayr darf ich sagen, dass wir viele Punkte von GRin
Mag.a Seidl nicht teilen, ähnlich wie es StRin
Mag.a Oppitz-Plörer vor mir gesagt hat. Wir
glauben, dass ein solches Projekt Sinn machen kann. Für ein Gesamtkonzept müssen
wir uns aber offen mit allen Alternativen
auseinandersetzen. Daher befürworten wir
eine Zuweisung an den Stadtsenat.

GR-Sitzung 27.05.2021

Es geht darum, offen auf den Tisch zu legen, welche Optionen es gibt, welcher
Mehrwert oder Ersparnisse generiert werden können, was das für die langfristige
Nutzung bedeutet und welche Mehrkosten
daraus entstehen.
GR Mag. Stoll: Wie schon StRin Mag.a Oppitz-Plörer gesagt hat, verschließen wir uns
einer Prüfung nicht. Diese soll alles sehr
transparent und breit erfassen, damit am
Ende eine gute Entscheidung getroffen werden kann. Vor einigen Sitzungen des Gemeinderates habe ich mein Bekenntnis dahingehend dargelegt, dass ich für dieses 50
m Becken am Tivoli bin.
Damals versuchte ich auch, dies finanziell
darzustellen. Nun kam der Hinweis, dass
man das aufgrund der budgetären und finanziellen Lage überprüfen soll. Das
Jahr 2020 war im Abschluss nicht so
schwach, dass man permament damit argumentieren muss, wie schlecht es der Stadt
Innsbruck geht.
Zum Bericht des Projektbeirates möchte ich
noch sagen, dass er sehr übersichtlich ist.
Das Einzige, das mir fehlt, ist ein wesentlicher Punkt: Es wurde im Bericht verlautet,
dass wir einen sehr hohen Anteil an Wasserfläche haben. Da sind wir im Vergleich
zu Städten wie z. B. der Bundeshauptstadt
Wien weit voraus. Weiters wird darauf verwiesen, dass der Standort Hötting unbedingt erhalten bleiben sollte. Das ist eine
Meinung. Wenn ich das sage, muss ich
auch gleichzeitig dazusagen - oder extra
beauftragen - wie viel die Sanierung des
Schwimmbades in der Höttinger Au kosten
würde. Das geht nicht aus dem Bericht hervor.
Wir reden hier nicht von einem "Pappenstiel", sondern ich glaube, dass hier ein sehr
hoher, einstelliger Millionenbetrag hineinfließen wird. Ich möchte nicht, dass uns das
gleiche Schicksal trifft wie am Lago Maggiore, wo um € 4 Mio. eine Sanierung vorgenommen wurde, die dann nicht so funktioniert hat und zu einem tragischen Ereignis
führte.
Es geht aus dem Bericht nicht hervor, wie
man dieses Bad behindertengerecht und sicher für alle NutzerInnen, aber auch im
Sinne der Betriebskosten gestalten kann.
Da fließen Millionen hinein. Wenn der
Standort Höttinger Au erhalten bleiben soll,