Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-07-15-GR-Protokoll.pdf
- S.19
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GRin Mag.a Klingler-Newesely, beantragte
Schaukel nicht im öffentlich benutzbaren
Raum aufgestellt werden kann, wurde ausführlich erläutert. Es geht dabei um haftungs- und unfallrelevante Fragen.
bei Haltestellen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB)
könnte verbessert werden. Es wäre auch
einfach, die Bedienung von Ticketautomaten zu erleichtern.
Ich habe vor, gemeinsam mit den Behindertenbeauftragten einen Spielplatz in Planung
zu geben, sollte es sich budgetär ausgehen.
(Beifall)
Damit die Stadt Innsbruck ganzheitlich barrierefreier wird, sollte man einen Etappenplan
mit entsprechenden Prioritäten unter Einbeziehung von ExpertInnen und der Bevölkerung erstellen. Umfassende Barrierefreiheit
wird es nicht von heute auf morgen geben.
Bis zu einer vollumfassenden Barrierefreiheit ist noch ein langer Weg zu bewältigen.
Wenn Politik, Wirtschaft und Bevölkerung
gemeinsam daran arbeiten, wird Barrierefreiheit in unserer Stadt nicht irgendwann,
sondern in absehbarer Zeit Realität sein.
(Beifall)
Wir unternehmen viel und arbeiten weiter
daran. Natürlich schaffen wir nicht alles,
trotzdem kann man in unserem Bereich einiges vorweisen. Luft nach oben wird es wohl
immer geben. Wichtig ist, dass sich alle bemühen und auf meine Magistratsabteilungen trifft das auf jeden Fall zu!
GR Mag. Falch: Die Barrierefreiheit ist eine
Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes und leichteres Leben mit oder ohne Behinderung! Barrierefreiheit betrifft also uns
alle! Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens mit Barrieren zu kämpfen - manche
früher, andere später. Ich glaube, sogar im
Gemeinderat der Stadt Innsbruck haben wir
Barrieren.
Barrierefreie Lösungen sind für alle, aber
besonders für Menschen mit Behinderungen und Ältere von größter Bedeutung. Sie
ermöglichen, lange und selbstbestimmt zu
Hause wohnen zu können und geben ein
Gefühl von Sicherheit. Weiters ermöglichen
entsprechende Lösungen eine lange Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Barrierefreiheit betrifft sehr viele Bereiche
unseres Lebens. Es gibt bauliche Barrieren,
aber auch im Verkehr und in der Informationstechnologie sind oft Hindernisse vorhanden. Daher müssen wir in unserer Stadt
Barrieren reduzieren und minimieren, damit
alle Lebensbereiche so angenehm wie möglich genutzt werden können.
Die Stadt Innsbruck bemüht sich sehr, Verbesserungen zu erreichen. Vieles funktioniert gut, doch es gilt auch noch vieles zu
verbessern. Die Redezeit ist mit drei Minuten natürlich viel zu kurz bemessen, um auf
alle Verbesserungsmöglichkeiten einzugehen.
Viele Fortschritte könnten ohne hohe Kosten und aufwendige Umbauten ermöglicht
werden! Man könnte z. B. die letzten Stufen
einer Stiege besser markieren. Auch die
Lesbarkeit von Informationen für Fahrgäste
GR-Sitzung 15.07.2021
Gerade für SeniorInnen und den TSB hat
das Thema eine sehr hohe Priorität. Ich
danke der FPÖ für dieses Thema, das besonders für die SeniorInnen wichtig ist. (Beifall)
GR Mayer: Auch ich danke Euch für diese
Themenwahl. Ich bin zwar kein Spezialist in
diesem Bereich, musste aber letztes Jahr
nach meinem Motorradunfall selbst erfahren, wie schnell man sich Barrierefreiheit
wünscht. Es wurde bereits gesagt, es kann
jede/jeden treffen, nicht nur körperlich und
geistig behinderte Menschen.
Was heißt Barrierefreiheit? Es bedeutet,
dass Gebäude, öffentliche Plätze, Arbeitsstätten, Verkehrsmittel, Dienstleistungen,
Freizeitangebote und Wohnungen so gestaltet sein sollen, dass sie für alle ohne
fremde Hilfe zugänglich bzw. nutzbar sind.
Es gibt vermeintlich vieles, das bereits umgesetzt wurde. Die meisten, die nicht auf
Barrierefreiheit angewiesen sind, glauben,
dass die Situation in der Stadt Innsbruck sowieso sehr gut ist.
StRin Mag.a Schwarzl hat bereits erwähnt,
dass schon vieles umgesetzt wurde, aber
es noch Luft nach oben gibt. Teilweise gibt
es also Nachholbedarf, aber es wird auch
manchmal über das Ziel hinausgeschossen.
Ich glaube nicht, dass man Gebäude benötigt, in denen jede Wohnung barrierefrei
sein muss. Die Kosten würden explodieren!