Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-07-15-GR-Protokoll.pdf

- S.36

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2021-07-15-GR-Protokoll.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2021
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 600 -

die Busse dem Stauaufkommen fügen müssen und es zu immensen Zeitverzögerungen im Fahrplan kommt.
Ich verstehe die GRÜNEN nicht. Es soll
kein Kraftwerk gebaut werden, aber wenn
ich mir ansehe, wie viel Strom wir in Zukunft
benötigen werden, frage ich mich, woher
dieser kommen soll. (Beifall)
Ich danke DI Baltes und DI Brandl für die
Präsentation. Nun komme ich zu den Fragen. Der Seitenhieb sei mir erlaubt, aber
wenn DI Baltes zu uns kommt, geht es immer um teure Projekte. Dafür kann er
nichts, aber wann wissen wir spätestens,
wann die Planungsphase abgeschlossen
sein wird?
Wir wollen uns doch immer mit heimischen
Firmen beschäftigen. Nun frage ich mich,
weshalb wir das Projekt nicht mit österreichischen Unternehmen umsetzen.
DI Baltes, Sie haben gesagt, der Unterbau
muss neu errichtet werden. Bedeutet das,
es wird unter der gesamten Stadt gegraben,
oder finden die Baumaßnahmen lediglich
oberirdisch statt?
Meine letzte Frage betrifft die Ticketpreise.
Die Umstellung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) kostet enorm viel. Nun
frage ich mich, ob die Tickets erschwinglich
bleiben. Wie teuer werden sie? Irgendwie
muss das Geld ja wieder eingenommen
werden. Wie sieht es mit der Preisgestaltung aus?
DI Baltes: Ich möchte kurz anmerken, dass
das Gesamtkonzept € 50 Mio. günstiger ist,
als ursprünglich kalkuliert wurde.
(GRin Dengg: Die Strecke ist auch kleiner!)
Die Strecke ist kürzer, das ist richtig.
Dadurch sparen wir uns € 12 Mio. Die weiteren € 38 Mio. wurde anders eingespart.
(Beifall)
Die Frage lautete, bis wann sind die Planungen abgeschlossen? Sie sind dann abgeschlossen, wenn im nächsten Schritt entscheidungsreife Vorlagen vorhanden sind
und wir uns für Technologien entscheiden
können. Wir werden mindestens zwei verschiedene Systeme benötigen. Erst dann
kann man die Planungen abschließen.

GR-Sitzung 15.07.2021

Wenn ein Großteil der Fahrzeuge Depotlader sein sollen, dann brauchen wir eine völlig andere Stromversorgung am Betriebshof
als bei Trolleybussen. Die Unterwerke
müssten auf der Strecke eingearbeitet werden anstatt am Betriebshof. Möglicherweise
benötigen wir weniger Fahrzeuge, also
bräuchten wir auch keine so große Abstellfläche.
Deswegen habe ich vorgeschlagen, heuer
vier Batteriebusse zu beschaffen und im
kommenden Jahr drei weitere. Diese können wir immer einsetzen! Dann hätten wir
ein wenig mehr Zeit, die Planungsprozesse
inhaltlich besser auszuarbeiten. Ich merke
anhand der Reaktionen, dass es wirklich
noch Gesprächsbedarf gibt. Der Vortrag
konnte natürlich nicht alle Missverständnisse bzw. Fragen klären. Das ist mir klar.
Auch, dass das Thema Wasserstoff einige
beschäftigt, kann ich nachvollziehen. Bisher
war man der Meinung, dass dieses System
gut funktionieren würde, doch nun kommen
wir zum Ergebnis, dass es für unseren Betrieb nicht brauchbar ist. Diese Entscheidung muss ich begründen können! Für solche Gespräche benötigen wir mehr Zeit. Die
Zwischenzeit sollten wir nutzen.
Es wurde gefragt, warum wir uns für diese
gewissen BeraterInnen entschieden haben.
Der erste Investitionsschritt kostet uns ca.
€ 80 Mio. Wenn wir in die Betriebsphase
kommen, kostet die Umstellung auf ein
neues System sicherlich mehr als
€ 100 Mio. Ich will für dieses Projekt die
Besten haben! Die Universität Innsbruck
(UNI) ist ebenfalls in das Projekt involviert.
Mir ist wichtig, dass wir einen Abgleich mit
den vor Ort vorhandenen Vorgaben, wie
z. B. Energieautonomie, haben. Wir haben
weitere Projekte in Zusammenarbeit mit der
Universität Innsbruck (UNI) in der Pipeline,
die mit diesem Basisprojekt zu tun haben.
Alles, was wir mit unseren lokalen Kräften
umsetzen können, wird hier erledigt. Für
dieses Projekt möchte ich dennoch BeraterInnen an der Seite haben, die sich mit
Fahrzeugtechnologien und Strategieentwicklungen auf dem Gebiet exzellent auskennen. Ich kenne keine vergleichbaren AnbieterInnen in der Stadt Innsbruck.
Die letzte Frage betraf den Unterbau. Ich
glaube, das war ein Missverständnis, denn