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Stadtmag istrat Innsbruck
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NEOS I n nsb ruck, 1 5. J u l i 2021 DKN

1 5. Juli 2021

6/.tlf / Q 16 i 202-1
Geschaftss!elle für Gemeinderal und Siad!senat

(zu Punkt 69.22)

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I N NSBRUCK

Gemeinderätin Mag_a Dagmar Klingler-Newesely stel lt hiermit gemäß § 2 0 Abs . 1 der
Geschäftsordnung des Gemeinderates nachstehenden Antrag betreffend eine Angelegen heit
des eigenen Wirkungsbereiches der Stadt:

Aufwertung des Berufs der Freizeitpädagog innen in der schulischen
G a nztagesbetreuung an l n nsbrucker Pflichtschulen
Sachverha lt:
Zur sch u l ischen Ga nztagesbetre u u n g werden in I n nsbruck Betreuer_i nnen eingesetzt,
die über G e m N ova Bildungspool Ges m b H . vermittelt werd e n . Erwartet wird, dass d iese
d ie einschlägige Ausbildung zur_m Freizeitpädagog_i n oder eine adäquate Ausbild u ng
vorweisen . Als adäquat werden alle Aus b i l d u ngen , d i e i n Zusa m m e n h a ng m it Pädagogik
oder Arbeit mit Ki ndern stehen, betrachtet. Auch ein Stud i u m der Pädagogik oder
Erzi ehungswissenschaften , auch ohne Absch l u ss, wird an erka nnt.
Die An stel l u n g erfolgt nach den Besti m m u ngen des SWÖ Kollektivvertrages. Für d iese
Position ist ein M i n destgehalt von € 1 . 965, 70 brutto pro Monat auf Vol lzeitbasis (38
Wochenstu n d e n ) vorgesehe n . Wen n eine Betreuu ngsstelle in der Nachmittagsbetre u u ng
für a l le Freizeitstu nden ü bernommen wird , erg ibt das ein Stu ndenausmaß von 24,58
Wochenstu nden , mehr ist a n 5 Wochentagen n icht mög l ich . D ie 5 Woche n U rlaub
mü ssen i m Som mer genommen werden u n d die restl ichen freien Schu ltage werden
d u rchgerech net und aliquot von den j a h resd u rchgängigen M onatsgeha lten a bg ezogen .
Die pädagogische Konzeption , d i e Vorbereitung d e r Freizeitaktivitäten u n d i h re
Umgebu n g , sowie die Teilnahme a n Konferenzen , Teamsitzu ngen , E lternabenden,
Elterngespräche n , schul internen Fortbildu ngen etc. soll ein Ausmaß von 24,58 Stunden
pro Sch u ljahr u n d 2 , 5 Stunden Vorbereitungszeit pro Woche nicht übersteigen .
Unterm Strich erg i bt sich ein Gehalt, der es n icht ermög l icht, d iesen Beruf als
Haupte i n n a h mequelle zu betrachten , u n d eine Arbeitssituatio n , die d i e E rfordern isse der
sch u l ischen Fre i zeitbetreu ung n icht a bdecken ka n n .
E s erg i bt sich i n der Praxis die Situation , dass viele Betreuer_in nen in d e r schul ischen
Freizeitbetre u u n g i h re Arbeit aufgrund der widrigen Bed i ng u ngen nur als Nebenjob zum
Stu d i u m machen u n d damit d i e notwendige sch ulpra ktische Ausbild u ng zur
Freizeitbetreuer_in a n der Pädagogischen Hochschu l e Tirol -auch berufsbegleitend- gar
nicht erst a n d e n ke n . Dad u rch können sie auch das Angebot ei nschlägiger Fortbildungen
auf der pht a u ch n icht n ütze n , was wiederu m ein weiteres Ausbildu ngsdefizit mit sich
bri ngt.
Der Nebenjob-Situation gesch u l d et ist zudem das P roblem der hohe Fluktuation der
Freizeitbetreuer_in nen , was den betreuten Kindern den Beziehu ngsaufbau deutlich
erschwert und Tea m b u i l d i ngsprozesse n icht nachha ltig geli ngen lässt.
Weiters s i n d etl iche Fre izeitbetreuer_in nen a ufgru nd mangelnder Ausbild u n g ,
Fortbi ldung u n d P raxiserfa h ru ng mit den Herausforderungen
d e r schul ischen
Freizeitbetre u u n g deutlich überfordert. Es fehlt ih nen eine praxisgerechte Ausb i l d u n g , ein
Repertoire fü r kind gerechtes gefü h rtes Prog ra m m , fü r den U mgang mit sozialen
Problemen und i nsbesondere im Bereich der Elterna rbeit d ie Sch u l ung der
Gesprächsfü h ru n g .
Folgl ich erg eben sich la ufend Probleme mit Kindern oder Eltern , die permanent i n d e n
Sch u l betrieb h i n e i n stra h len u n d d a m it Leh rer_i nnen u n d Schulleitu ngen mit
problematischen Situationen konfrontiere n , die sie nicht betreffen u n d an denen sie a u ch
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