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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-10-13-GR-Protokoll.pdf

- S.29

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Es gäbe also doppelte Fahrten, doppelten
Lärm und doppelte Lärmbelastung. Wir wollen die Innenstadt autofrei machen, um
Platz für Busse zu schaffen? Was hat das
für einen Sinn? Etwas veganes Essen und
eine Bemoosung von Haltestellen wird das
Klima in der Stadt Innsbruck nicht retten.
Die GRÜNEN sehen sich immer als UmweltschützerInnen und UmweltfighterInnen.
Aber man sieht es nicht nur in der Stadt
Innsbruck, sondern auch auf Landesebene,
dass das nicht ernst gemeint ist. Letztlich
wurde unser Antrag zum Nationalpark Karwendel von SCHWARZ und GRÜN abgelehnt - warum auch immer.
Die Bürgermeister-Fraktion muss sich da einige Fragen gefallen lassen. Warum gibt es
nach wie vor keine Gespräche mit Umlandgemeinden bezüglich Park and Ride? Es
gibt positive Beispiele, wie z. B. in Steinach
am Brenner, wo Personen die Möglichkeit
haben, mit der Bahn nach Innsbruck zu fahren, weil sie dort parken können. So etwas
gibt es aber z. B. in Oberperfuß, wo es auch
eine tolle Zugverbindung gibt, nicht. Auch in
anderen Umlandgemeinden gibt es das
nicht. Es finden aber dazu auch keine Gespräche statt.
Warum gibt es kein neues Verkehrskonzept
für das jetzige, das schon über 30 Jahre alt
ist? Viele Dinge haben sich geändert. Es
gibt mehr Autos und mehr RadfahrerInnen,
deshalb gehört es dringend überarbeitet.
Warum alte, bestehende Bausubstanz Stichwort Eichhof - abreißen und gegen
eine neue ersetzen mit zehntausenden
Chemikalien in der Isolierung? Warum boykottiert die Bürgermeister-Fraktion nach wie
vor eine Einhausung im Westen der Stadt
Innsbruck? Das ist einer meiner Hauptpunkte und würde zigtausende Personen
vom Lärm befreien oder zumindest den
Lärm verringern, was auch Teil des Klimaschutzes ist.
Ich wünsche mir keine weltfremden Konzepte oder irgendwelche ideologische, klientelpolitisch angehauchte Ideen, sondern
dass wir endlich in die Umsetzung kommen.
Bgm. Willi: Die Bürgermeister-Fraktion blockiert keine Einhausung. Das ist falsch.
GR Gleinser: Der Kampf gegen die weltweite Klimakrise braucht uns alle. Gerade in
der Stadt Innsbruck, aber auch im restlichen
GR-Sitzung 13.10.2021

alpinen Raum wird diese Klimakrise besonders intensiv unser Leben betreffen und in
dieses eingreifen.
Unsere Winter und Sommer werden nicht
mehr so sein, wie wir es gewöhnt sind. Das
ist eine Tatsache. Die Klimaveränderung
wird massive Auswirkungen auf unser alltägliches Leben haben und auf unsere Lebensqualität. Wir NEOS sind überzeugt davon, dass es unsere Pflicht und Verantwortung ist, Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung zu setzen, um sie zu mindern.
Unsere Umwelt muss nicht nur für uns, sondern auch für die nächste Generation erhalten werden. Städte sind dabei ein Teil der
Lösung. Innsbruck bzw. die Klimapolitik der
Stadt kann auch hier eine Vorreiterrolle einnehmen und aktiv gegen die Krise ankämpfen bzw. ein Teil davon sein. Dazu braucht
es auf dem Weg zur klimafitten Stadt keinen
moralischen Zeigefinger oder eine Verbotspolitik, wie sie so gerne betrieben wird.
Es braucht die Einbindung der BürgerInnen,
damit wir gemeinsam eine Wende erreichen
können. Dazu ist ein sinnvolles Bündel an
Maßnahmen notwendig, wie Baumpflanzungen im urbanen Bereich, Begrünung von
Fassaden und Dächern, aber auch das
Bauen flächensparend umzusetzen und das
Zusammenspiel von Wirtschaft und Innovation zu fördern. Dadurch entsteht Lebensqualität, Reduzierung der Erhitzung im
Sommer, aber auch die Bindung von Feinstaub und steigende Aufenthaltsqualitäten
in den Stadtteilen.
So arbeiten wir aktiv gemeinsam als Stadt
gegen den Klimawandel und tragen unseren
Beitrag in der globalen Bewältigung dieser
Krise bei. Somit kann die Krise auch eine
Chance für uns InnsbruckerInnen werden.
Eine gemeinsame politische Vision wäre
schön, wenn sie im Vordergrund stehen
würde, so wie Innsbruck, die klimaneutrale
Stadt. Das würde uns alle schneller ans Ziel
bringen.
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Lassenberger.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Welche Maßnahmen sollen getroffen werden, um einer
Klimakrise entgegenzuwirken? Sollen es die