Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-10-13-GR-Protokoll.pdf
- S.28
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Das ist nachhaltiger Klimaschutz. Somit machen wir die Naherholungsgebiete in Innsbruck gemeinsam mit den WaldbesitzerInnen und den ForstwirtInnen klimafit.
Zum Thema Photovoltaikanlagen wurde von
uns vor zwei Jahren ein Antrag gestellt,
dass auf Flächen auf öffentlichen Gebäuden
Photovoltaikanlagen installiert werden. Gott
sei Dank hat die Innsbrucker Immobilien
GmbH & Co KG (IIG), in der ich sowie einige andere in diesem Raum Aufsichtsratsmitglieder sind, ein jährliches Budget von
€ 1 Mio. dafür investiert. Ein Beispiel hierfür
ist die Volksschule Arzl.
Es gibt aber keinen ganzheitlichen Photovoltaik-Masterplan. Wir forderten ihn, aber
leider wurde er bis heute noch nicht vorgelegt. Deshalb ergreifen wir die Initiative, weitere Maßnahmen umzusetzen. Wir bringen
heute einen Prüfantrag ein, Solarpotentiale
in dem Gebiet zu nützen, wo sie am größten
sind. Das ist im Gewerbegebiet der Rossau.
Wichtig ist auch, dass wir nicht nur auf der
grünen Wiese bauen, sondern auch verdichten. Auch das wird ein Inhalt unseres
Prüfantrages zum Gewerbegebiet Rossau
sein.
Von der Mag.-Abt. III, Wald und Natur, werden aber auch noch andere Tätigkeiten ausgeführt. Heute gibt es einen Antrag, der die
Möslalm betrifft. Dort wollen wir in Zukunft
keine Dieselaggregate mehr im Naturschutzgebiet, sondern wir installieren eine
8KW-Peak-Anlage mit einem entsprechenden Batterie-Pufferspeicher, damit wir keine
Dieselaggregate im Naturraum mehr einschalten müssen.
Das ist das, was wir Klimaschutz nennen,
um unsere Stadt Innsbruck klimafit zu machen. Das sind nachhaltige Lösungen für
die Zukunft.
Ich erinnere noch einmal an die
44.000 Bäume, die in den letzten eineinhalb
Jahren gesetzt wurden - weitere
1.000 Bäume folgen in Zukunft. Dazu kann
sich jede/r Innsbrucker WaldbesitzerIn melden, die wir unterstützen, um auch einen
Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können.
30 Großbäume wurden in den letzten Wochen auf markanten Plätzen und auf Wander- und Spazierwegen in der Stadt Innsbruck gesetzt.
GR-Sitzung 13.10.2021
Besonders freut mich, dass ich sagen darf,
dass wir in meinen Ressorts klimafit sind.
Wir werden in Zukunft noch viele klimafitte
Maßnahmen gemeinsam mit den BürgerInnen dieser Stadt umsetzen.
GR Mayer: Im Jahr 2019 hat die Stadt Innsbruck den Klimanotstand ausgerufen. Das
finde ich gut. Was ist übriggeblieben? Diese
Frage müssen sich die GRÜNEN gefallen
lassen, denn außer Symbolpolitik und irgendwelchen grünen Worthülsen nämlich
nichts. Das sage ich absichtlich und in aller
Deutlichkeit. Man scheint sich wirklich darauf zu beschränken, den Individualverkehr
zu quälen, um den Menschen das Leben
möglichst schwer zu machen.
Es gibt zahlreiche Ampelschaltungen in
Innsbruck. Da ich ein sogenannter Sternfahrer bin, der viel in die Stadt und dann als
Außendienstmitarbeiter weiterfahren muss,
kann ich das sagen. Ich kann nicht mit dem
Rad fahren und brauche dann zum Teil
20 Minuten oder länger vom Stadtzentrum
bis zur Autobahnauffahrt Ost oder Mitte.
Das kann es wirklich nicht sein. Vom
Baustellenchaos, das, so wie letztes Jahr,
nach wie vor sehr unkoordiniert scheint,
ganz zu schweigen.
Das produziert natürlich Lärm, unnötige Abgase, Staub usw. Man könnte das wesentlich effektiver und besser machen. Das liegt
aber in der Hand von anderen.
Da passt natürlich dieses Busleitsystem
perfekt ins Bild, das heute von der Tagesordnung genommen wurde. Dieses "Kiss
and Ride-System" wird von Bgm. Willi bevorzugt. Gott sei Dank haben wir über
10.000 Reisebusse, die TouristInnen bringen. Diese kommen nach Innsbruck, lassen
ihre Gäste aussteigen, fahren dann leer aus
der Stadt hinaus zu irgendeinem Parkplatz.
Dann fahren sie wieder in die Stadt, um die
Personen dort abzuholen.
Das heißt, dass wir doppelt so viele Fahrten
produzieren, als wir eigentlich müssten. Warum kann man nicht eine Lösung zumindest
andenken, bei der die Busse außerhalb parken und die Gäste mit dem ÖPNV in die
Stadt fahren können? Die Strecken könnten
in kurzer Zeit zu schaffen sein und die
Busse würden dann schon zum Teil an Sehenswürdigkeiten vorbeifahren. Das ist von
den GRÜNEN aber nicht erwünscht.