Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-10-13-GR-Protokoll.pdf

- S.76

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einem runden Tisch. Wir sind prinzipiell bereit uns an einen Tisch zu setzen und an
der Sache mitzureden.
Wir fragen allerdings, warum solche Projekte immer so wahnsinnig lange dauern.
St. Bartlmä ist schon sehr lange ein Thema.
Im Grunde, das kann ich nur von meinen
Vorrednern wiederholen, haben wir noch
keine konkreten Informationen. Wozu der
Antrag notwendig ist, ist auch nicht ganz
klar.
Daher möchte ich grundsätzlich zu den Ausführungen von GR Mag. Krackl anregen,
dass Informationsveranstaltungen stattfinden sollten. Jene zum Bozner Platz war ein
tolles Format, denn online konnte jeder/r
teilnehmen und Informationen bekommen.
Wäre es nicht möglich bei größeren Themen solche Online-Veranstaltungen grundsätzlich anzudenken? Alle wären dann besser informiert und die Abstimmungen würden harmonischer ablaufen. Das wäre auch
eine Bitte von mir, denn wir sind zum Teil
berufstätig und daher ist es nicht einfach für
jede Besprechung ins Rathaus zu fahren.
Daher wäre es online beispielsweise auch
in der Mittagspause möglich, so einen Informationsaustausch zu machen.
GR Lukovic, BA MA MA ist ein Verfechter
von digitalen Methoden. Vielleicht kann er
dieses Projekt im Digitalisierungsausschuss
in die Hand nehmen, um Runde Tische digital anzudenken. Danke!
GRin Heisz: Alte Cowboy-Weisheit: Wenn
Dein Pferd tot ist, steig ab! So leid es mir
persönlich tut und so sehr mir die Idee in
dem St. Bartlmä-Gebiet für Innsbruck etwas
Tolles entwickeln zu können, gefallen hätte,
fürchte ich, dass dieses Pferd mausetot ist sofern dies zoologisch irgendwie möglich
ist.
(GR Mag. Krackl: Wenn man diese Erkenntnis hätte, wäre das schon etwas.)
Brauchen wir dazu einen Runden Tisch,
den der Herr Bürgermeister jederzeit mit einem Fingerschnipsen einberufen könnte?
Ist dazu aus der Fraktion der Innsbrucker
Grünen wirklich ein Antrag notwendig, dass
wir uns an einen Runden Tisch zusammensetzen sollen? Ich fürchte, das sind Nebelgranaten, die die Tatsache verschleiern sollen, dass das Vorhaben leider nichts wird.
GR-Sitzung 13.10.2021

Das ändert nichts daran, dass Innsbruck einen großen Bedarf an Einrichtungen laut
den Plänen und Wünschen in St. Bartlmä
hat. Das möchte ich ausdrücklich betonen.
Wir haben Bedarf an solchen Konzepten,
Räumlichkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten. Meine Hoffnung ruht mittlerweile,
nachdem ich leider davon ausgehen muss,
dass aus St. Bartlmä nichts wird, auf dem
Marktviertel. Dort sind ähnliche tolle Dinge
in der Ideenpipline, wie ich von den zuständigen Ämtern höre.
Daher werden wir diesen Antrag leider ablehnen müssen.
GR Onay: Ich werde diesen Antrag auch
ablehnen, weil ich finde, der Bürgermeister
soll seinen Job machen. (Beifall) Es ist unerhört, dass die Bürgermeisterfraktion hier
einen Antrag stellt und sich selbst beauftragen möchte, einen Runden Tisch einzuberufen.
Der Bürgermeister sagt in anderen Fällen
immer: Ich bin der Bürgermeister und kann
entscheiden. Bei der Markthalle war das
beispielsweise der Fall. Ja, Du bist Bürgermeister und daher kannst Du auch hier entscheiden. Mach das bitte. Ich finde es
schlimm, dass dieses vielversprechende
Projekt nicht weitergeht.
Wir haben derzeit ein Kulturquartier, von der
Herrengasse bis zur Sillgasse, vom Tiroler
Landestheater bis zum Treibhaus. Es wird
im Moment eigentlich sehr daran gearbeitet,
dieses Kulturquartier zu zerstören. Diesen
Bereich sollten wir mit Leben füllen. Alle beteiligten Kultureinrichtungen, die dort bereits
existieren, sollten eingebunden werden, um
ein ordentliches Projekt zu starten. Dann
würde endlich Leben in den Prozess kommen, anstatt irgendetwas einfach hervorzuzaubern.
Ich habe bereits im Gemeinderat ausgeführt, dass das Projekt St. Bartlmä zwar
zehn Mal in den Medien erwähnt wurde,
aber keine Vorlage je ein Entscheidungsgremium erreicht hat. Das kann es wohl
nicht sein. Ich bin nicht bereit, meine wertvollen Zeitressourcen dafür herzugeben, daher stimme ich gegen diesen Antrag.
Zudem ersuche ich den Bürgermeister,
wenn er eine Unterlage hat, diese vorzulegen, damit wir darüber diskutieren können,
denn dazu wurden wir gewählt.