Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-10-13-GR-Protokoll.pdf

- S.81

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würde ich dem Gemeinderat auch empfehlen, dass man einfach etwas tut und nicht
lange Projekte zerredet.
Wir sprechen aber immer noch vom Bereich
St. Bartlmä. Es gibt ein großes Gerücht Herr Bürgermeister, vielleicht hast Du davon
schon gehört -, dass der Grundeigentümer
gar nicht mehr verkaufen will. Wir diskutieren über etwas und alle sind damit beschäftigt und eigentlich hat sich der Verkäufer bereits davon verabschiedet. Jetzt frage ich
mich, in welchem Haus ich hier bin? Haben
wir sonst nichts anderes zu Tun? Ist das
eine Beschäftigungstherapie, für die wir alle,
Zeit haben?
Zuerst ist zu klären, ob der Eigentümer
überhaupt verkaufen will, denn dann kann
man weiter diskutieren. So wie die Sachlage
ist - ich werde nicht ganz daneben liegen gibt es die Absicht gar nicht mehr, dort dieses Grundstück zu einem für mich weit
überteuerten Preis zu kaufen.
GRin Dengg: Ich schließe gleich an die Ausführungen von GR Mag. Stoll an. Ich habe
gestern von GRin Bex, BSc bei der Klubobleutesitzung erstmalig gehört, dass kein
Verkauf mehr gewollt ist.
Zudem habe ich vernommen, dass die Flächen teilweise vorübergehend vermietet
sind. Ich finde es als einen Affront, wenn wir
heute bei der Sitzung in der Mittagspause
die drohenden Worte des Bürgermeisters
gehört haben, dass wir einer Veräußerung
zustimmen sollen, und zeitgleich soll die
gleiche Person über ein Thema einen Runden Tisch über ein Projekt einberufen, das
wir uns in den nächsten Jahren nie und nimmer leisten können.
Wir können die Flächen weder kaufen, noch
zu einem teuren Pachtzins mieten. Der
Pachtzins liegt meiner Information nach bei
€ 24.000,-- monatlich. Daher werden wir
uns weder den Kauf noch die Miete leisten
können. Der Bürgermeister, der uns heute
Mittag erklärt hat, dass wir kein Geld mehr
haben, soll einen Runden Tisch einberufen
und die nächsten Monate oder Jahre über
das Kulturquartier St. Bartlmä sprechen.
Jede/r Kulturschaffende in unserer Stadt
meint dann, dass vielleicht doch ein Projekt
umgesetzt wird.
Schuster bleib bei deinen Leisten. Innerhalb
von zwei Stunden so einen Sinneswandel
GR-Sitzung 13.10.2021

des Herrn Bürgermeisters zu sehen, ist für
mich zu hinterfragen.
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Lassenberger.
GRin Bex, BSc: Zur tatsächlichen Berichtigung! Falls ich gestern falsch verstanden
wurde, möchte ich nochmals sagen, dass
der Eigentümer zwischen der Option Verkauf oder Baurecht das Baurecht präferiert
hat. Die Preise, die in den Medien gestanden sind, habe ich nicht einmal in den Mund
genommen, weder in einem internen Gespräch, noch hier im Gemeinderat. Das
wollte ich nochmals klarstellen.
Bgm. Willi: Ich muss ein wenig schmunzeln, weil es gab zwei Termine, bei denen
einige Leute, die heute hier im Gemeinderat
sitzen, anwesend waren. Wir haben damals
mit
über das Gebiet St. Bartlmä
gesprochen und verhandelt. Schon damals
wurde klar, dass
entgegen anfänglicher Meldungen nicht verkaufen will.
Das ist sein gutes Recht.

- -

Der Erste, der sich zu diesem Thema gemeldet hat, war Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc, der gewusst hat, dass eine
Firma dort in Konkurs geht und vielleicht die
Möglichkeit bestünde diese Fläche für die
Stadt Innsbruck anzukaufen. Woher er ihm
das bekannt war, weiß ich nicht. Nach meiner Wahrnehmung hat mir das Bgm.-Stellv.
Ing. Mag. Anzengruber, BSc das erste Mal
erzählt.
Wir haben 35.000 Studierende und nochmals 30.000 Junggebliebene in dieser
Stadt. Wir hatten den Veranstaltungsort Hafen, der nicht der Stadt Innsbruck gehört
hat, der wunderbar funktionierte und ein tolles Veranstaltungszentrum war, dem heute
noch viele nachweinen.
Zudem hatten wir ein Stadtcafé, das von einem Pächter geführt wurde, der ein spannendes Programm für die Jugendlichen angeboten hat. Es gab ein Hofgartencafé, das
im Besitz der Burghauptmannschaft war
und dessen Pächter ein tolles Angebot für
junge Leute auf der Tagesordnung hatte.
Nach und nach sind diese Lokalitäten leider
weggebrochen. Mit Ausnahme des Stadtcafés waren wir nirgendwo Eigentümerin.