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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-10-13-GR-Protokoll.pdf

- S.85

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- 803 -

wir dem Würfel wieder Leben einhauchen
können, bei dem wir auch Einnahmen bekommen. Die andere Variante wäre, den
Würfel abzureißen, wie es in einem LeserInnenbrief in der Tiroler Tageszeitung (TT)
bereits gefordert wurde, um eine Grünfläche
zu schaffen. Die derzeitige Situation stellt
eine Katastrophe dar. Eine WC-Anlage
scheint mir weniger geeignet. Es wären
viele andere Nutzungszwecke vorhanden,
mit denen wir den Würfel nach reiflicher
Überlegung und Diskussion mit allen Fraktionen belegen könnten.
GR Mayer: Ich möchte die Sache ein wenig
pragmatischer angehen als GR Depaoli. Infrastruktur muss nicht immer kostendeckend
und gewinnbringend sein, denn diese stellt
die Stadt Innsbruck für ihre BürgerInnen zur
Verfügung. Das sehen wir bei der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GmbH (IVB) und anderen Institutionen. Solche Einrichtungen kommen jedem/r, die/der
in der Stadt wohnt, aber auch den TouristInnen, zugute.
Wenn wir uns den Landhausplatz ansehen,
dann wissen wir, dass auf Plätzen, wo sich
viele Leute aufhalten, barrierefreie WC-Anlagen notwendig wären. Dort gibt es auch
keine. Wer viel in der Landhaustiefgarage
parkt, weiß, wovon ich spreche. Dort riechen die Abgänge zur Tiefgarage sehr stark
nach Urin. Irgendwo muss die Notdurft verrichtet werden und es gibt keine öffentlichen
Toilettenanlagen in dem Bereich.
Daher wäre so eine Anlage im Bereich des
Pavillons sicher notwendig. Ich kann den
Worten von StRin Mag.a Oppitz-Plörer nur
beipflichten.
Auch sind heute schon Worte wie nutzerInnen- und menschenfreundlich gefallen, daher frage ich, warum wir den Bereich nicht
auch familienfreundlich gestalten. Wir haben uns dazu natürlich auch Gedanken gemacht und werden diesbezüglich einen Antrag im Sinne aller einbringen. Jede/r weiß,
was es bedeutet mit Kindern einzukaufen,
zum Arzt zu gehen oder Behördengänge zu
erledigen, denn diese fühlen sich gleich gelangweilt. Das trifft auf Einheimische, wie
auf TouristInnen zu.
Wir bringen heute einen Antrag ein, dass
der Pavillon für eine temporäre Kinderbetreuungseinrichtung genutzt wird. Solche
GR-Sitzung 13.10.2021

Konzepte gibt es bereits im Einkaufszentrum DEZ oder im IKEA. Die Kinder kann
man dort für zwei Stunden abgeben und
diese werden von PädagogInnen betreut.
Die Wirtschaft, die Gastronomie, die TouristInnen, die Kinder und auch die Eltern würden von einer solchen Einrichtung profitieren.
Grundsätzlich bin ich ein Befürworter von
Sowohl-als-auch-Maßnahmen, daher ist
auch eine WC-Anlage notwendig. Die eine
Nutzung schließt die andere nicht aus.
GRin Heisz: Lieber GR Depaoli, mich stört
es, wenn jemand seinen ganz persönlichen
Geschmack oder Zugang zu künstlerischen,
kulturellen Äußerungen oder Veranstaltungen zur Benchmark für eine nicht näher definierte Allgemeinheit macht. Ganz konkret
gesagt, tu mir den Gefallen, nur, weil Du zu
einer Sache keinen Zugang hast und es
Dich nicht interessiert, nicht zu sagen, man
weiß nicht, welche Veranstaltungen im Würfel stattgefunden haben.
(GR Depaoli: Das ist richtig.)
Man weiß das ziemlich genau, denn es waren etliche tausend Leute dort. Zudem war
es auch sicher vielen bekannt, die dort
keine Veranstaltung besucht haben. Setze
bitte nicht Deinen ganz persönlichen Kunstgeschmack als Benchmark der Allgemeinheit an. Es geht auch nicht um meinen Kulturgeschmack.
Wir sprechen davon, dass in diesem Pavillon seit er offiziell als Leerstand gilt, eine
hochspannende Zwischennutzung für künstlerische und kulturelle Äußerungen aller Art
stattfinden. Das habe ich jetzt sehr allgemein ausgedrückt. Damit wurde bewiesen,
dass eine Nutzung in diese Richtung möglich ist.
In dieser Woche fand die in vieler Hinsicht
nicht sehr optimal konzipierte Präsentation
von Ideen statt. Space for arts hat gezeigt,
wie man den Pavillon zu einem wohlkonzipierten finanziell gut durchdachten multifunktionalen Veranstaltungsraum mit einem
tollen Programm macht. Jetzt ist nicht gesagt, dass diese Variante kommen muss.
Ich erlaube mir, den Antrag der KollegInnen
von "Für Innsbruck" als einen weiteren Anlauf zu einer hoffentlich bald zu einem Ergebnis führenden Diskussion über die Zu-