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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-10-27-GR-Protokoll-2.pdf

- S.26

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dem Haus der Musik errichten würde. So etwas stellen wir uns vor! Die GRÜNEN sagen immer grün, aber scheinbar ist das
Grün, das die GRÜNEN vertreten, nur noch
das der Bäume, nicht mehr das des Rasens! Dieses Grün gibt es in Eurer Vorstellung scheinbar nicht mehr. (Unruhe im Saal)
Vielleicht färben wir den Beton oder die
Pflastersteine grün!
Auf jeden Fall wären wir gerne dabei gewesen. Wir hätten auch mitgestimmt, wenn
Grünflächen erhalten geblieben oder neu
angelegt worden wären. Aber es ist so wie
bei vielen Dingen, manche Fraktionen können mitreden und bei anderen wird alles als
Blödsinn abgetan.
Was mir zu den Grünflächen noch einfällt,
DI Dr. Zimmeter hat es bei der letzten Besprechung vor einer Woche hier im Saal angesprochen: Er kann sich gut vorstellen, die
Grünflächen zu erhalten und das wäre unser Wunsch.
Es muss auch noch der gute Baum weg,
der dort steht! Dafür pflanzen wir 30 Bäume
aus Amerika. Wir haben akzeptiert, dass die
Vorstellungen der GRÜNEN andere sind.
Ich habe in der Zwischenzeit wahrgenommen, dass die GRÜNEN nicht mehr grün
sind - das haben andere Parteien in diesem
Haus inzwischen übernommen.
Der nächste Punkt, der mich massiv stört,
ist die Geschichte mit dem Budget. Einmal
haben wir Geld, einmal haben wir keines.
Was die Tiroler Tageszeitung (TT) heute
schreibt, kann ich verstehen. Es wird für
viele Projekte kein Geld mehr da sein. Lustigerweise setzen wir genau die Projekte wie
das Haus der Musik oder den Bozner Platz
um, die Herrn Bürgermeister so gut gefallen. Was andere vielleicht wollen, bleibt auf
der Strecke.
Was die Budgetkürzungen angeht - ich
habe mir bisher nur den Voranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das Finanzjahr 2022 genau angesehen -, werden wir
einiges beheben müssen. Für das Finanzjahr 2023 würde ich gerne - aber vielleicht
gibt es dafür keine Mehrheit - den Sparstift
ansetzen. Man kann nicht auf der einen
Seite sagen, dass wir Familiensilber veräußern müssen und auf der anderen Seite
dann solche Projekte umzusetzen! Das
steht für mich in totalem Widerspruch.
Sonder-GR-Sitzung 27.10.2021

Wobei mir auch klar ist, dass die Bauunternehmen natürlich leben müssen. Die Stadt
Innsbruck sollte schon Aufträge vergeben,
aber es gilt immer abzuwägen, was will ich,
was kann ich mir leisten? Lebe ich über
dem Standard? Die Stadt Innsbruck lebt
meines Erachtens im Moment über dem
Standard. Das hat man auch am Kuchenstück gesehen.
Wir spielen sicher nicht mit, wenn Herr Bürgermeister ein Tortenstück herausschneidet
und sagt, dass die Vereine die Leidtragenden sein werden. Ich frage mich, wie tief
muss man als Bürgermeister sinken, den
Leuten, die ehrenamtlich arbeiten, solche
Angst zu machen.
Ich verspreche, dass wir den Antrag einbringen werden, die Subventionen für die Vereine zu erhöhen, liebe Kollegen! Den Antrag
bringen wir ein und werden beweisen, dass
Herr Bürgermeister nur Quatsch redet. Am
Ende des Tages verunsichert er nur die
Leute total.
Das wirft er uns immer vor, aber er macht
den Vereinen Angst. Warum macht er das?
Das macht er deshalb, weil er seine Projekte umsetzen will, die gar nicht notwendig
wären. Es gibt aber immer noch eine Mehrheit hier im Gemeinderat und solange das
so ist, gibt es welche, die solche Dinge mittragen.
Ich bin schon auf diesen neugestalteten
Bozner Platz gespannt. Ich hoffe, dass die
€ 5 Mio. eingehalten werden. Aber irgendwie bin ich mir sicher, dass das nicht gelingen wird. Ich werde dann laut lachen, denn
Ihr habt etwas beschlossen, für das wir jetzt
schon keine ordentliche Kostenschätzung
haben. (Unruhe im Saal)
Ich habe schon viele Kostenschätzungen
gesehen und die sind alle in die "Hose" gegangen. Gerade jetzt, wo wir wissen, dass
die Preise steigen. Mit den € 5 Mio. wünsche ich Euch viel Vergnügen. Ich gehe davon aus, sie werden nicht gehalten! Wenn
sie gehalten werden, dann lade ich alle, die
heute dem zustimmen, auf ein Bier oder ein
Glas Wein ein, denn dann muss ich Euch
gratulieren.
Ich bin mir aber sicher, dass das so nicht
funktionieren wird.